NDR Info Nachrichten vom 10.05.2018:

Gewitter und heftiger Regen am "Vatertag"

Hamburg: In vielen Teilen Norddeutschland hat Starkregen den Verkehr behindert und hunderte Helfer in Atem gehalten. Die Feuerwehren meldeten vielfach Überschwemmungen, teils bis zu einem Meter hoch überspülte Straßen und vollgelaufene Keller. Allein im Osten Hamburgs rückten die Kollegen demnach zu Hunderten Einsätzen aus. Wegen Unterspülung sei ein Wohnhaus mit neun Parteien evakuiert worden. Einen Rollstuhlfahrer hätten die Rettungskräfte aus seiner überschwemmten Wohnung im Erdgeschoss in Sicherheit gebracht. Mehrere Menschen waren in ihren Fahrzeugen eingeschlossen. Verletzt wurde niemand. In Oststeinbek im Kreis Storman sprachen die Wehren vom größten Hochwasser seit Jahrzehnten. Ein Bahndamm drohe abzurutschen, Trafohäuser stünden unter Wasser. Auch aus anderen Teilen von Schleswig-Holstein wurden Stromausfälle gemeldet.| 10.05.2018 22:00 Uhr

Puigdemont verzichtet auf Amt

Barcelona: Der katalanische Ex-Regionalpräsident Puigdemont hat auf eine Wiederwahl in das Amt verzichtet. Zugleich schlug er den Abgeordneten Torra als seinen Nachfolger vor. Puigdemont äußerte sich entsprechend in einem Video, dass in seinem Exil in Deutschland aufgezeichnet worden war. Anders als andere Führungsfiguren der Unabhängigkeitsbewegung ist Torra vergleichsweise neu in der Politik und gilt somit als geeigneter Kompromisskandidat. Derzeit steht die Region im Nordosten Spaniens weiter unter der Zwangsverwaltung der Zentralregierung in Madrid.| 10.05.2018 22:00 Uhr

Merkel wirbt für Verhandlungen mit Iran

Berlin: Nach dem US-Ausstieg aus dem Atomabkommen hat Kanzlerin Merkel dafür geworben, die Verhandlungen mit dem Iran auszuweiten. Regierungssprecher Seibert erklärte, dabei solle es etwa um das Raketenprogramm Teherans gehen. Deutschland halte wie auch Frankreich und Großbritannien weiter an dem Abkommen fest. Zuvor hatte Merkel mit Präsident Ruhani telefoniert. Unterdessen verschärfen sich die Spannungen zwischen Israel und dem Iran weiter. Mit seinem Raketenangriff auf Stellungen auf den Golanhöhen hat Teheran nach den Worten von Regierungschef Netanjahu eine rote Linie überschritten. Israel habe entsprechend reagiert und iranische Ziele in Syrien auf breiter Front angegriffen, so Netanjahu. Übereinstimmenden Darstellungen zufolge hatte es dabei in der vergangenen Nacht mehrere Tote gegeben.| 10.05.2018 22:00 Uhr

Neuer US-Botschafter Grenell sorgt weiter für Ärger

Berlin: Der neue US-Botschafter in Deutschland, Grenell, hat seine Forderung verteidigt, deutsche Unternehmen sollten ihre Geschäfte im Iran sofort herunterfahren. Grenell sagte den Zeitungen der Funke Mediengruppe, er habe einen anderen Stil. Die im Gruppendenken verhaftete Diplomatie habe großen Schaden angerichtet. Nordkorea sei auf dem Weg zur Atommacht und in Syrien finde seit Jahren ein Völkermord statt. Wer Krieg vermeiden wolle, verfüge besser über Diplomaten, die zur Härte bereit seien. Grenell hatte nur wenige Stunden nach seinem Amtsantritt mit der Forderung nach einem Rückzug deutscher Unternehmen aus dem Iran für Ärger gesorgt.| 10.05.2018 22:00 Uhr

Probleme bei Bamf in Bremen bereits im Juni bekannt?

Nürnberg: Die Führungsebene des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge ist angeblich bereits im Juni 2017 auf mögliche Unregelmäßigkeiten bei ihrer Bremer Außenstelle hingewiesen worden. Nach "Spiegel"-Informationen schrieb ein leitender Beamter der Außenstelle in der Hansestadt damals in einer Mail von Vorgängen von extremer Brisanz. Die langjährige Leiterin der Bremer Außenstelle betreibe seit langem - so wörtlich - Kungeleien mit einem Rechtsanwalt und habe dessen Mandanten massenhaft zum Flüchtlingsstatus verholfen. Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen sie und fünf weitere Beschuldigte unter anderem wegen Bestechlichkeit.| 10.05.2018 22:00 Uhr

Handball: Kiel unterliegt Flensburg

zum Sport: In der Handball-Bundesliga hat Kiel gegen Flensburg-Handewitt mit 25 : 29 verloren.| 10.05.2018 22:00 Uhr

Die Wettervorhersage

In der Nacht allmählich ostwärts abziehende Schauer, teils auch noch Gewitter. Anschließend zwar nur zögerlich auflockernde Bewölkung, bis auf einzelne Schauer überwiegend trocken. Tiefswerte 14 bis 8 Grad. Morgen zunächst vielerorts bewölkt und trocken, im Verlauf von Nordwesten her zunehmend aufgelockert mit längerem Sonnenschein, mit 14 bis 20 Grad deutlich kühler. Die weiteren Aussichten: Am Sonnabend mehr Sonne als Wolken und nur im Westen vereinzelt Schauer, 17 bis 26 Grad.| 10.05.2018 22:00 Uhr

Unwetterwarnung für Mecklenburg-Vorpommern

In Vorpommern treten einzelne Gewitter mit heftigem Starkregen um 30 Liter pro Quadratmeter in kurzer Zeit, Sturmböen bis 70 Kilometer in der Stunde und Hagel mit Korngrößen um 3 Zentimeter auf.| 10.05.2018 22:00 Uhr