NDR Info Nachrichten vom 09.05.2018:

Iran hält vorerst an Atomvereinbarung fest

Teheran: Der Iran will vorerst am internationalen Atom-Abkommen festhalten. Präsident Ruhani erklärte nach dem angekündigten Ausstieg der USA, statt einer Vereinbarung mit sechs Staaten gebe es nun einen Vertrag mit fünf Ländern. Der Iran werde zunächst mit China, Russland, Deutschland, Frankreich und Großbritannien beraten und dann über das weitere Vorgehen entscheiden. Im Zweifel könne man die Uran-Anreicherung aber auch wieder hochfahren. Zuvor hatte US-Präsident Trump angekündigt, aus dem Atom-Abkommen auszusteigen und entsprechende Sanktionen wieder in Kraft zu setzen. Zur Begründung sagte Trump, der Iran unterstütze weltweit Terrorismus und das Abkommen könne eine atomare Bewaffnung des Landes nicht verhindern.| 09.05.2018 07:45 Uhr

Familiennachzug: Tausende stellen Anträge

Berlin: In deutschen Auslandsvertretungen haben offenbar 26.000 Angehörige von Flüchtlingen Termine vereinbart, um ihre Visa-Anträge einzureichen. Wie die "Rheinische Post" berichtet, geht das aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der FDP hervor. Das Kabinett will heute eine Gesetzesnovelle auf den Weg bringen, wonach von August an monatlich bis zu 1.000 Angehörige zu subsidiär Schutzberechtigten nachziehen dürfen. Derzeit dürfen Flüchtlinge mit eingeschränktem Schutzstatus nur in Ausnahmefällen Angehörige nach Deutschland holen.| 09.05.2018 07:45 Uhr

Spitzentreffen zu Korea-Politik in Tokio

Tokio: In der japanischen Hauptstadt hat ein Spitzentreffen zum Umgang mit Nordkorea begonnen. Daran nehmen Chinas Regierungschef Li Keqiang, Südkoreas Präsident Moon und Japans Ministerpräsident Abe teil. Sie wollen über eine stärkere Zusammenarbeit sprechen, um den Konflikt auf der koreanischen Halbinsel zu entschärfen. Auch die USA sind an den Friedensbemühungen beteiligt. Außenminister Pompeo traf in Nordkorea ein, um ein Treffen zwischen Präsident Trump und Machthaber Kim Jong Un vorzubereiten.| 09.05.2018 07:45 Uhr

Auf Jahre Staus in Schleswig-Holstein?

Kiel: Schleswig-Holsteins Verkehrsminister Buchholz rechnet mit erheblichen Beeinträchtigungen durch Baustellen in dem Bundesland in den nächsten Jahren. Auf NDR Info sagte der FDP-Politiker, die Landesregierung wolle in den kommenden viereinhalb Jahren rund 400 Millionen Euro in den Ausbau der Landesstraßen investieren. Weil die Politik die Verkehrsinfrastruktur in der Vergangenheit weitgehend vernachlässigt habe, sei ein Sanierungsstau entstanden. Man versuche allerdings gemeinsam mit Hamburg, gerade im Umland der Hansestadt, die Beeinträchtigungen auf den Ausweich-Strecken möglichst gering zu halten.| 09.05.2018 07:45 Uhr

Ora et labora: Deutscher Katholikentag startet

Münster: In der westfälischen Stadt startet heute der 101. deutsche Katholikentag. Zu dem größten Laientreffen der katholischen Kirche in Deutschland werden Zehntausende Gäste erwartet. Bis Sonntag wollen sie sich mit Klimaschutz, Flüchtlingen, sozialer Gerechtigkeit und Glaubensfragen beschäftigen. Das Motto der Veranstaltung lautet in diesem Jahr "Suche Frieden". An der Eröffnungsfeier am Abend auf dem Domplatz von Münster nimmt auch Bundespräsident Steinmeier teil.| 09.05.2018 07:45 Uhr

Filmfestspiele in Cannes feierlich eröffnet

Cannes: In der südfranzösischen Stadt hat das 71. Internationale Filmfestival begonnen. Eröffnet wurde es von Regisseur Martin Scorsese und Schauspielerin Cate Blanchett. Als erstes stellte der iranische Regisseur Ashgar Farhadi seinen Psychothriller "Everybody Knows" vor. Insgesamt konkurrieren 21 Filme um die Goldene Palme als bester Film. Der Preis wird am 19. Mai vergeben.| 09.05.2018 07:45 Uhr