NDR Info Nachrichten vom 05.05.2018:

VW äußert sich nicht zu Haftbefehl gegen Winterkorn

Wolfsburg: Volkswagen will sich nicht zum Haftbefehl gegen den früheren Konzernchef Winterkorn äußern. Eine VW-Sprecherin sagte lediglich, das Unternehmen werde mit den Behörden kooperieren. Die US-Justiz hatte gestern Abend nach der Anklage auch Haftbefehl gegen Winterkorn erlassen. Die Ermittler werfen ihm im Diesel-Skandal Betrug und Täuschung vor. Sie gehen davon aus, dass der ehemalige VW-Vorsitzende schon im Mai 2014 von manipulierten Abgaswerten wusste - und damit deutlich früher, als von ihm selbst eingeräumt. Größere Auswirkungen dürfte der Haftbefehl erstmal nicht haben - zumindest solange Winterkorn auf deutschem Boden bleibt. Denn hierzulande droht ihm keine Auslieferung an die USA. In Deutschland ermittelt die Staatsanwaltschaft Braunschweig gegen den 70-Jährigen. Ob es auch dabei zu einer Anklage kommt, ist noch unklar.| 05.05.2018 12:15 Uhr

Kanzleramtschef: Keine Einigung zu Paragraf 219a

Berlin: Kanzleramtschef Braun hat Zeitungsberichte zurückgewiesen, wonach es eine Einigung zum Streitthema Schwangerschaftsabbrüche gebe. Braun sagte, die Regierungsgespräche würden in den kommenden Tagen fortgesetzt. Das Thema sei aber sehr sensibel, daher dürfe kein schnelles Ergebnis erwartet werden. In dem Streit geht es um den Strafrechtsparagrafen 219a. Dieser verbietet es, für Abtreibungen zu werben. Die SPD möchte den Paragrafen abschaffen, um die Informationsmöglichkeiten für Frauen zu verbessern. Die Union sieht keinen Handlungsbedarf.| 05.05.2018 12:15 Uhr

Trump: US-Waffengesetze bleiben unverändert

Dallas: US-Präsident Trump hat der amerikanischen Waffenlobby zugesichert, dass die Waffengesetze während seiner Amtszeit nicht verschärft werden. . Auf dem Jahrestreffen der National Rifle Association, NRA, sagte Trump, wer Schusswaffen verbiete, müsse auch alle Lieferwagen und Lastwagen verbieten. Das seien die neuen Waffen von Terroristen. Außerdem sprach er sich erneut dafür aus, Lehrer zu bewaffnen, um Schulkinder besser vor Amokläufen zu schützen. Trump war bereits in den vergangenen drei Jahren bei NRA-Versammlungen aufgetreten. Nach dem Schulmassaker mit 17 Todesopfern in Florida im Februar und den anschließenden Massenprotesten war er kurzzeitig auf Distanz zu dem Verband gegangen und hatte für Beschränkungen des Waffenrechts plädiert.| 05.05.2018 12:15 Uhr

Patras: Migrant stirbt bei Zusammenstößen

Athen: Bei Zusammenstößen zwischen Migranten in der westgriechischen Hafenstadt Patras ist ein 17-Jähriger ums Leben gekommen. Wie örtliche Medien unter Berufung auf die Polizei berichten, wurden zudem viele Migranten verletzt. Es seien Steine, Eisenstangen und Messer eingesetzt worden. Die Zusammenstöße waren gestern ausgebrochen und dauerten bis heute früh an. Die Hafenstadt Patras gilt seit Jahren als eine Drehscheibe der Migration von Griechenland nach Italien. Zahlreiche überwiegend aus Afghanistan und Pakistan stammende Flüchtlinge versuchen immer wieder, sich in Fahrzeugen zu verstecken, um auf eine der Fähren zu kommen, die täglich zu italienischen Häfen auslaufen. | 05.05.2018 12:15 Uhr

Heute Nacht Sternschnuppenregen erwartet

Hamburg: Am Himmel über Norddeutschland wird es in der kommenden Nacht viele Sternschnuppen geben. Astronomen erwarten den Höhepunkt der sogenannten Mai-Aquariden - das sind Teilchen eines Kometen, die jedes Jahr im Frühling in der Atmosphäre verglühen. Die besten Chancen auf viele Sternschnuppen gibt es ab drei Uhr früh bis kurz vor Dämmerungsbeginn. Dann sollen es bis zu 60 pro Stunde sein. Vor allem in den Städten entgehen Beobachtern aber viele Sternschnuppen, da sie niedrig über dem Horizont zu sehen sind - im Sternbild Wassermann.| 05.05.2018 12:15 Uhr