NDR Info Nachrichten vom 02.05.2018:

Haushaltsentwurf sorgt für Verstimmung

Berlin: Der Haushaltsentwurf von Bundesfinanzminister Scholz sorgt innerhalb der Bundesregierung für Kritik. Verteidigungsministerin von der Leyen und Entwicklungsminister Müller stimmten dem Papier von Scholz nur unter Vorbehalt zu. Die Unionspolitiker fordern mehr Geld für ihre Ressorts. Scholz verteidigte seine Planungen für die beiden Ministerien. Es seien deutlich mehr Mittel vorgesehen als bisher, sagte der SPD-Politiker. Am Vormittag hatte das Bundeskabinett den Haushaltsentwurf für das laufende Jahr auf den Weg gebracht. Demnach steigen die Einnahmen und Ausgaben in diesem Jahr auf jeweils 341 Milliarden Euro. 2019 erhöhen sich die Mittel auf rund 356 Milliarden Euro. Zudem soll es in den kommenden Jahren keine neuen Schulden geben.| 02.05.2018 18:15 Uhr

EU-Kommission will höheren Haushalt ab 2021

Brüssel: Die EU-Kommission plant trotz des Austritts Großbritanniens aus der Europäischen Union höhere Ausgaben in der kommenden Haushaltsperiode. Nach Vorstellungen der Brüsseler Behörde soll das EU-Budget im Zeitraum von 2021 bis "27 insgesamt auf fast 1,28 Billionen Euro steigen. Das sind rund 190 Milliarden mehr als in der laufenden Sieben-Jahres-Periode bis 2020.| 02.05.2018 18:15 Uhr

Viele Lehrer werden beschimpft oder angegriffen

Berlin: Zahlreiche Lehrer in Deutschland werden Opfer von Gewalt. Das ergab eine Studie im Auftrag der Lehrer-Gewerkschaft VBE. Danach gab die Hälfte von 1.200 befragten Schulleitungen an, dass Lehrkräfte Opfer psychischer oder körperlicher Gewalt geworden seien. Dazu zählen Belästigungen, Beschimpfungen, Bedrohungen aber auch Mobbing. Der Gewerkschaftsvorsitzende Beckmann wertet die Zahlen als Beweis dafür, dass es sich nicht um Einzelfälle handelt.| 02.05.2018 18:15 Uhr

Berlin: Israels Atom-Vorwürfe schnell überprüfen

Berlin: Die Bundesregierung fordert eine schnelle Überprüfung der israelischen Atom-Vorwürfe gegen den Iran. Die Internationale Atomenergiebehörde müsse sich unverzüglich mit den israelischen Informationen befassen, um diese schnell auszuwerten, so Regierungssprecher Seibert. Israels Regierungschef Netanjahu hatte der iranischen Führung vorgeworfen, sie habe heimlich umfangreiches Wissen zum Atomwaffenbau aufbewahrt. In einem 2015 geschlossenen Abkommen hatte sich der Iran zu einer deutlichen Beschränkung seines Atomprogramms verpflichtet, damit das Land keine eigenen Nuklearwaffen entwickeln kann.| 02.05.2018 18:15 Uhr

Schwaches Interesse an Elektro-Prämie

Eschborn: Das Interesse deutscher Autofahrer an der staatlichen Prämie zur Verkaufsförderung von Elektro-Autos bleibt schwach. Laut Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle haben Autokäufer bis Ende April etwa 60.400 Anträge auf den Zuschuss gestellt. Das waren nur etwa 2.860 Anträge mehr als im März. Die sogenannte Elektro-Prämie kann seit Juli 2016 beantragt werden. Für reine Elektrowagen mit Batterie gibt es 4.000, für Hybridautos 3.000 Euro. Experten führen die schwache Nachfrage nach Elektro-Autos auf das noch dünne Netz an Ladestationen zurück.| 02.05.2018 18:15 Uhr

Ratingagentur S&P stuft Türkei herab

New York: Die Ratingagentur "Standard & Poor"s" hat die Kreditwürdigkeit der Türkei weiter herabgestuft. Wie die Firma mitteilte, sinkt die Bonität auf "BB minus" und damit tiefer in den spekulativen Bereich. Als Gründe nannte "Standard & Poor"s" unter anderem die hohe Inflation und ein steigendes Defizit. Der Ausblick sei stabil. Die türkische Regierung kritisierte die Bewertung und warf "Standard & Poor"s" vor, die Benotung bewusst vor den Ende Juni anstehenden Wahlen veröffentlicht zu haben.| 02.05.2018 18:15 Uhr

Börse Kompakt

Der Dax schließt bei 12.802 Punkten. Das ist ein Plus von 1,5 Prozent. Der Dow Jones aktuell: 24.047 Punkte. Minus 0,2 Prozent. Der Euro kostet einen Dollar 19 60.| 02.05.2018 18:15 Uhr