NDR Info Nachrichten vom 02.05.2018:

Kabinett will Etatentwurf beschließen

Berlin: Das Bundeskabinett ist am Vormittag zusammengekommen, um den Haushaltsentwurf für dieses Jahr zu beschließen. Finanzminister Scholz plant mit Einnahmen und Ausgaben von jeweils 341 Milliarden Euro. Außerdem wollen die Minister die Etat-Eckwerte bis zum Jahr 2022 festlegen. Medienberichten zufolge sollen die öffentlichen Investitionen zwar im kommenden Jahr auf knapp 38 Milliarden Euro steigen, in den Folgejahren aber zurückgefahren werden. Das Kabinett wird heute auch eine Reihe von Grundgesetzänderungen auf den Weg bringen. Unter anderem soll der Bund die Möglichkeit bekommen, den Ländern Finanzhilfen für wichtige Investitionen im sozialen Wohnungsbau zu gewähren. Er soll sich auch stärker am Ausbau von Ganztagsschulen in den Kommunen beteiligen können.| 02.05.2018 09:45 Uhr

WHO: Dreckige Luft tötet Millionen Menschen

Genf: Mehr als 90 Prozent der Menschen weltweit sind verschmutzter Luft ausgesetzt. Das geht aus neuen Daten hervor, die die Weltgesundheitsorganisation veröffentlicht hat. Von der Luftverschmutzung besonders betroffen sind demnach vor allem Menschen in ärmeren Ländern in Asien und Afrika. Hier weise die Luft eine hohe Konzentration giftiger Partikel wie Sulfat, Nitrat und Ruß auf. Die Folge seien Herzerkrankungen, Schlaganfälle oder Lungenkrebs. Der Generaldirektor der WHO, Ghebreyesus, erklärte, jedes Jahr kämen weltweit rund sieben Millionen Menschen durch verschmutzte Luft ums Leben. Er forderte die Regierungen auf, entschlossener gegen das Problem vorzugehen.| 02.05.2018 09:45 Uhr

Höchste Militärausgaben seit Kaltem Krieg

Stockholm: Die Militärausgaben haben weltweit den höchsten Stand seit Ende des Kalten Krieges erreicht. Wie das Friedensforschungsinstitut Sipri mitteilte, stiegen die Rüstungsetats im vergangenen Jahr um gut ein Prozent auf mehr als 1,4 Billionen Euro. Am meisten gaben demnach die USA, China, Saudi-Arabien, Russland und Indien aus. Deutschland liegt mit knapp 37 Milliarden Euro auf Platz 9. Die Bundesregierung steigerte ihre Militärausgaben um 3,5 Prozent, bleibt aber weiter deutlich hinter dem Nato-Ziel zur Erhöhung des Verteidigungsetats.| 02.05.2018 09:45 Uhr

Massenproteste in Armenien

Eriwan: In der armenischen Hauptstadt haben neue Massenproteste der Opposition den Verkehr weitgehend lahmgelegt. Nach örtlichen Medienberichten blockierten Demonstranten die Hauptstraßen. U-Bahn-Mitarbeiter und Teile des Flughafenpersonals hätten die Arbeit niedergelegt. Zu dem Generalstreik und den Massenprotesten hatte der Oppositionsführer in Armenien, Paschinjan, aufgerufen. Seine Wahl zum Ministerpräsidenten war im Parlament gescheitert, weil die regierende Republikanische Partei dem 42-Jährigen die Zustimmung verweigert hatte. Laut Verfassung muss das Parlament nun innerhalb einer Woche erneut abstimmen. Scheitert auch dieser Durchgang, folgen Neuwahlen.| 02.05.2018 09:45 Uhr

Neue Studie zu Gewalt gegen Lehrer

Berlin: Der Verband Bildung und Erziehung präsentiert heute in der Hauptstadt eine neue Studie zum Thema "Gewalt gegen Lehrer". Befragt wurden Leiter allgemeinbildender Schulen im gesamten Bundesgebiet. Sie sollten angeben, ob sie an ihrer Schule schon einmal Übergriffe gegen das Lehrpersonal erlebt haben. Darüberhinaus ist die Erhebung der Frage nachgegangen, welche Formen der Gewalt üblich sind und ob es an Schulen ausreichend Hilfsangebote für betroffene Lehrer gibt. Bereits 2016 hatte das Forsa-Institut erstmals eine Umfrage über Gewalt gegen Lehrer veröffentlicht. Danach hatte jeder vierte Lehrer schon einmal psychische Gewalt in Form von Belästigungen, Drohungen und Diffamierungen durch Schüler erfahren.| 02.05.2018 09:45 Uhr