NDR Info Nachrichten vom 28.04.2018:

Washington: Der Handelsstreit zwischen Europa und den USA bleibt festgefahren. Auch das Treffen von Bundeskanzlerin Merkel mit US-Präsident Trump brachte keine Bewegung in den Konflikt. Die CDU-Vorsitzende sagte anschließend, man habe sich über den Stand der Verhandlungen ausgetauscht. Die Entscheidung liege nun beim Präsidenten. Trump hingegen ließ nicht erkennen, ob er an seinem Plan festhält, Stahl- und Aluminium-Importe künftig mit Sonderzöllen zu belegen. Die bisherige Ausnahmeregelung für EU-Staaten läuft am Montag aus. Keine Annäherung gab es auch im Streit über das Atomabkommen mit dem Iran. Während Trump die Vereinbarung in Frage stellt, will die Kanzlerin an ihr festhalten. Sie sieht in dem Abkommen einen Baustein für eine weiterführende Lösung.| 28.04.2018 11:15 Uhr

Brüssel: US-Außenminister Pompeo hat Deutschland vorgeworfen, seine Zusagen nicht einzuhalten. Es sei entscheidend, dass die Nato-Staaten ihre Verteidigungsausgaben erhöhen, sagte Pompeo zum Abschluss eines Außenministertreffens in Brüssel. Die Bundesregierung halte sich aber nicht an die Verpflichtungen, die sie eingegangen sei. Die Nato-Länder hatten 2014 vereinbart, ihre Verteidigungsausgaben binnen eines Jahrzehnts in Richtung zwei Prozent der Wirtschaftsleistung zu steigern. Der deutsche Wehretat liegt derzeit bei etwa 1,24 Prozent des Bruttoinlandsprodukts.| 28.04.2018 11:15 Uhr

Berlin: Bundesaußenminister Maas hat das Gipfeltreffen von Nord- und Südkorea als "mutigen Schritt" in die richtige Richtung gewürdigt. In einer Erklärung des Auswärtigen Amtes heißt es, die aktuelle Entwicklung werde hoffentlich auch zur Aufgabe des nordkoreanischen Atomprogramms führen. UN-Generalsekretär Guterres sprach von einem wahrhaft historischen Gipfel. Nun müssten beide Seiten ihre Vereinbarung auch umsetzen und Vertrauen aufbauen. Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un und Südkoreas Präsident Moon hatten sich darauf verständigt, die Halbinsel schrittweise von Atomwaffen zu befreien. Außerdem soll das bestehende Waffenstillstandsabkommen noch in diesem Jahr durch einen Friedensvertrag ersetzt werden.| 28.04.2018 11:15 Uhr

Berlin: Bundesfamilienministerin Giffey wird in der kommenden Woche ein Gesetz zur Kinderbetreuung auf den Weg bringen. Die SPD-Politikerin sagte der Funke-Mediengruppe, ihr Entwurf enthalte insgesamt neun Instrumente, die den Ländern dabei helfen sollen, die Qualität von Kitas zu verbessern - vom Betreuungsschlüssel bis zur Sprachförderung. Der Bund stelle dafür in den kommenden Jahren zusätzlich 3,5 Milliarden Euro bereit. Die Familienministerin forderte außerdem, die Ausbildung und Bezahlung von Erziehern zu verbessern. Es gehe darum, den Beruf attraktiver zu machen, sagte Giffey. Die Bezahlung sei dafür entscheidend.| 28.04.2018 11:15 Uhr

Berlin: Das Drama "Drei Tage in Quiberon" ist der große Sieger des diesjährigen Deutschen Filmpreises. Die NDR-Koproduktion über Romy Schneider erhielt die Goldene Lola als bester Film sowie sechs weitere Preise, darunter einen für Marie Bäumer als beste Schauspielerin. Die Silberne Lola bekam das Drama "Aus dem Nichts" von Regisseur Fatih Akin, das den Terror des rechtsextremen NSU thematisiert und bereits den Golden Globe gewonnen hatte. Als bester Schauspieler wurde Franz Rogowski ausgezeichnet - für seine Rolle in der Liebesgeschichte "In den Gängen". Die Lola für den besten Kinderfilm ging an "Amelie rennt", für den besten Dokumentarfilm an "Beuys".| 28.04.2018 11:15 Uhr