NDR Info Nachrichten vom 13.04.2018:

Neuer VW-Chef Diess erläutert Konzernumbau

Wolfsburg: Der neue Volkswagen-Chef Diess hat angekündigt, das Tempo beim Umbau des Konzerns zu erhöhen. Er wolle die bestehende Strategie nicht ändern, aber schneller umsetzen, sagte Diess auf einer Pressekonferenz. Die neue Führungs- und Markenstruktur schaffe die Voraussetzung dafür, rascher Entscheidungen zu treffen. Der Konzern dürfe kein großer Tanker sein, sondern ein loser Verband von Schiffen. Der VW-Aufsichtsrat hatte Diess gestern Abend zum Nachfolger des bisherigen Vorstandsvorsitzenden Müller bestimmt. Der Chef des Aufsichtsgremiums, Pötsch, lobte nochmals die Arbeit Müllers. Er habe nach den Manipulationen bei Diesel-Pkw den Grundstein für eine Neuausrichtung von VW gelegt.| 13.04.2018 12:45 Uhr

Maas: USA wollen keine Eskalationsspirale

Brüssel: Außenminister Maas geht nach eigenen Worten davon aus, dass die USA, Frankreich und Großbritannien Risiken eines Militärschlags gegen Syrien genau abwägen. Maas sagte, derzeit stimmten sich Washington, Paris und London intensiv ab. Alle gingen verantwortungsvoll mit der Situation um und wollten keine Eskalationsspirale in Gang setzen. Zugleich sei es nicht akzeptabel, dass Russland im UN-Sicherheitsrat bereits etliche Male Resolutionen zum Syrien-Konflikt blockiert habe. Der Minister äußerte sich am Rande eines Gesprächs mit seinem belgischen Kollegen Reynders in Brüssel. Die Nato-Verbündeten USA, Frankreich und Großbritannien erwägen derzeit einen Vergeltungsschlag gegen Syrien für den mutmaßlichen Giftgas-Einsatz in der Stadt Duma. Deutschland will sich laut Kanzlerin Merkel nicht beteiligen.| 13.04.2018 12:45 Uhr

Norddeutschland ohne Wohnsitzauflage für Flüchtlinge

Berlin: Mehr als anderthalb Jahre nach Einführung der Wohnsitzauflage für Flüchtlinge haben die norddeutschen Bundesländer bislang noch keinen Gebrauch davon gemacht. Wie aus einer Antwort des Bundesinnenministeriums auf eine Anfrage der Grünen im Bundestag hervorgeht, wird sie nur in sieben Bundesländern genutzt: In Bayern, Baden-Württemberg, Hessen, Nordrhein-Westfalen, Saarland, Sachsen und Sachsen-Anhalt. Die Auflage bietet die Möglichkeit, auch anerkannten Flüchtlingen für insgesamt drei Jahre den Wohnort vorzuschreiben, wenn dadurch Wohnungs- und Arbeitssuche erleichtert werden. Der Verband Norddeutscher Wohnungsunternehmen hatte Anfang der Woche eine Wohnsitzauflage für Flüchtlinge gefordert, um Metropolen wie Hamburg zu entlasten.| 13.04.2018 12:45 Uhr

Weitere Warnstreiks im Öffentlichen Dienst

Wiesbaden: Im Öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen kommt es auch heute zu Warnstreiks. Schwerpunkte sind diesmal Hessen und Sachsen. Dort werden unter anderem der Nahverkehr sowie Kindertagesstätten und Kliniken bestreikt. Einzelne Arbeitsniederlegungen gibt es auch in anderen Bundesländern. So sind in Hamburg Mitarbeiter der Stadtreinigung in den Ausstand getreten. In zwei Tagen gehen die Tarifverhandlungen in Potsdam in die dritte Runde. Die Gewerkschaften fordern für die bundesweit 2,3 Millionen Beschäftigten von Bund und Kommunen sechs Prozent mehr Geld. Die Arbeitgeberseite hat noch kein Angebot vorgelegt.| 13.04.2018 12:45 Uhr

Zerstückelte Frauenleiche in Osnabrück gefunden

Osnabrück: In einer Garage in der niedersächsischen Stadt hat die Polizei eine zerstückelte Frauenleiche entdeckt. Laut Staatsanwaltschaft steht der Sohn des Opfers unter dringendem Tatverdacht. Es sei bereits Haftbefehl ergangen. Eine Zeugin hatte die 61-Jährige als vermisst gemeldet, nachdem sie nicht bei der Arbeit erschienen war. Bei der Befragung des Sohnes ergaben sich den Ermittlern zufolge Ungereimtheiten. Beamte durchsuchten daraufhin das Grundstück im Osnabrücker Stadtteil Schinkel und entdeckten den Leichnam.| 13.04.2018 12:45 Uhr