NDR Info Nachrichten vom 11.04.2018:

Zuckerberg entschuldigt sich für Datenskandal

Washington: Facebook-Chef Zuckerberg hat sich für den jüngsten Datenskandal erneut entschuldigt. In einer Anhörung im US-Senat gestand der 33-Jährige abermals schwere Fehler ein und versprach, die Daten der Nutzer besser zu schützen. Dabei deutete Zuckerberg indirekt an, dass es in Zukunft eine werbefreie Bezahl-Variante von Facebook geben könnte. Die mehrstündige Anhörung wurde live im US-Fernsehen übertragen. Auslöser war der Skandal um die britische Firma Cambridge Analytica. Sie hatte sich mithilfe einer Umfrage-App Zugang zu Millionen von Nutzerdaten verschafft. Die Informationen sollen auch vom Wahlkampfteam von Donald Trump genutzt worden sein.| 11.04.2018 06:15 Uhr

UN: Syrien-Resolution gescheitert

New York: Der Streit zwischen Russland und den USA über den mutmaßlichen Chemiewaffen-Angriff in Syrien hat zu einer Blockade im UN-Sicherheitsrat geführt. Die beiden Vetomächte verhinderten Resolutionsentwürfe des jeweils anderen für eine internationale Untersuchung der Vorgänge in dem Bürgerkriegsland. Die westlichen Staaten machen die syrische Führung und deren Verbündeten Russland für den mutmaßlichen Angriff in der Stadt Duma verantwortlich. Der Kreml bestreitet dagegen, dass in dem Rebellengebiet Chemiewaffen eingesetzt worden sind. Die US-Botschafterin bei den Vereinten Nationen, Haley, erhob schwere Vorwürfe gegen Russland. Statt das Leben der syrischen Bevölkerung zu schützen, stelle sich Moskau hinter Syriens Präsidenten Assad, den sie wörtlich als Monster bezeichnete.| 11.04.2018 06:15 Uhr

EU-Vorschläge für Verbraucherrechte

Brüssel: Verbraucher in Europa sollen künftig einfacher ihre Rechte durchsetzen können. Dazu legt die EU-Kommission heute mehrere Gesetzesvorschläge vor. Unter anderem sollen in der gesamten Europäischen Union Sammelklagen vieler Geschädigter gegen große Firmen eingeführt werden. Die Bundesregierung plant mit der Musterfeststellungsklage derzeit die Einführung eines ähnlichen Instruments. In einigen anderen EU-Staaten wie Italien und Frankreich gibt es solche Sammelklagen bereits.| 11.04.2018 06:15 Uhr

Weiter Warnstreiks im Öffentlichen Dienst

Berlin: In mehreren Bundesländern gehen heute die Warnstreiks im öffentlichen Dienst weiter. Schwerpunkte der Arbeitsniederlegungen sind Bayern, Baden-Württemberg, Hessen, Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz. Die Warnstreiks dürften erneut zu Einschränkungen in Kitas, Krankenhäusern, im Nahverkehr und in der Verwaltung führen. Die Tarifverhandlungen für die Beschäftigten von Bund und Kommunen sollen am Sonntag fortgesetzt werden.| 11.04.2018 06:15 Uhr

Neue Spekulationen um Mueller-Entlassung

Washington: Im Zusammenhang mit der Russland-Affäre hat das Weiße Haus Spekulationen über eine mögliche Entlassung von Sonderermittler Mueller angeheizt. Die Sprecherin von US-Präsident Trump, Sanders, sagte vor Journalisten in Washington, Trump habe das Recht, Mueller zu feuern. Der Präsident hält die Arbeit des Sonderermittlers für politisch motiviert. Mueller untersucht mutmaßliche russische Einmischungen in den Präsidentschaftswahlkampf 2016 zugunsten von Trump. Nach einer Durchsuchung der Büroräume seines Anwalts Cohen durch das FBI gestern sprach der Präsident erneut von einer Hexenjagd.| 11.04.2018 06:15 Uhr

Börse kompakt

Zur Börse: Der japanische Nikkei-Index liegt bei 21.725 Punkten. Das ist ein Minus von 0,3 Prozent. Der Dow Jones schloss bei 24.408 Punkten; plus 1,8 Prozent. Der Dax bei 12.397 Punkten; plus 1,1 Prozent. Der Euro steht bei einem Dollar 23 62.| 11.04.2018 06:15 Uhr