NDR Info Nachrichten vom 04.04.2018:

Skripal: Briten gegen gemeinsame Untersuchung

Den Haag: Großbritannien lehnt den Vorschlag Russlands ab, den Gift-Anschlag auf den Ex-Spion Skripal gemeinsam zu untersuchen. Auf einer Sondersitzung der Organisation für das Verbot Chemischer Waffen, bezeichnete London den russischen Vorstoß als Ablenkungstaktik. Die OPCW berät seit dem Vormittag auf einer Sondersitzung über den Fall. Russland hatte die Sitzung beantragt und will eine gemeinsame Untersuchung erreichen. In englischen Salisbury waren der Doppelagent Skripal und seine Tochter vergiftet worden. Großbritannien macht die Regierung in Moskau für den Anschlag verantwortlich, obwohl eigene Labors die Herkunft und genaue Art des Giftes bisher nicht bestimmen konnten. Russland bestreitet die Vorwürfe.| 04.04.2018 16:15 Uhr

Bundesregierung ruft zu fairem Handel auf

Berlin: Die Bundesregierung hat erneut für einen fairen und freien Handel in der Welt geworben. Anlass dürften die Strafzölle zwischen den USA und China sein. Ein Sprecher des Wirtschaftsministeriums in Berlin erklärte, Protektionismus und Handelsschranken nützten langfristig niemandem. Die US-Regierung hatte zuvor eine Liste mit 1.300 chinesischen Produkten wie Elektrotechnik und Medikamente veröffentlicht. Auf diese sollen Sonderzölle im Volumen von umgerechnet 40 Milliarden Euro erhoben werden. Die chinesische Regierung reagierte Stunden später mit der Ankündigung, ihrerseits weitere Zölle auf amerikanische Produkte wie Sojabohnen und Autos zu erheben. Die Tür für Dialog bleibe offen, man lasse sich aber nicht unter Druck setzen.| 04.04.2018 16:15 Uhr

Maas in Jordanien eingetroffen

Amman: Bundesaußenminister Maas ist zu einem Besuch in Jordanien eingetroffen. Dort will er unter anderem mit Flüchtlingsorganisationen und mit der politischen Führung des Landes sprechen. Zuvor hatte Maas Jordanien weitere Hilfen bei der Versorgung von Kriegsflüchtlingen zugesagt. Das Königreich habe mit der Aufnahme hunderttausender Syrer eine gewaltige Leistung vollbracht. Die Vereinten Nationen haben in dem Land 650.000 syrische Flüchtlinge registriert; die örtlichen Behörden gehen von einer deutlich höheren Zahl aus.| 04.04.2018 16:15 Uhr

Arbeitslosenquote in Eurozone auf Rekordtief

Luxemburg: In der Euro-Zone ist die Arbeitslosigkeit auf den tiefsten Stand seit fast zehn Jahren gefallen. Wie die Behörde Eurostat mitteilte, lag die Quote im Februar bei 8,5 Prozent. Dies sei der niedrigste Stand seit Dezember 2008. Allerdings gibt es immer noch deutliche Unterschiede zwischen den einzelnen Staaten. Während die Quote etwa in Deutschland deutlich niedriger ist, liegt sie in Griechenland und Spanien deutlich höher.| 04.04.2018 16:15 Uhr

Zuckerberg sagt nächste Woche aus

Washington: Facebook-Chef Zuckerberg wird im Datenskandal in einer Woche dem US-Kongress Rede und Antwort stehen. Zuckerberg werde im Handelsausschuss des Repräsentantenhauses aussagen, teilte das Gremium mit. Das Unternehmen steht in der Kritik, seit bekannt wurde, dass die britische Datenanalysefirma Cambridge Analytica Informationen von 50 Millionen Facebook-Mitgliedern mutmaßlich illegal nutzte, um den Wahlkampf von US-Präsident Trump zu unterstützen.| 04.04.2018 16:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax liegt bei 11.935 Punkten. Das ist ein Minus von 0,6 Prozent. Der Dow Jones startet mit 23.734 Punkten in den Handel; minus 1,3 Prozent. Der Euro steht bei einem Dollar 23 03 .| 04.04.2018 16:15 Uhr