NDR Info Nachrichten vom 03.04.2018:

Netanjahu überdenkt Flüchtlingsabkommen

Jerusalem: Israels Ministerpräsident Netanjahu hat ein Abkommen mit den Vereinten Nationen zur Umsiedlung von afrikanischen Flüchtlingen auf Eis gelegt. Auf seiner Facebook-Seite schrieb Netanjahu, er wolle die ausgehandelten Bedingungen mit dem UN-Flüchtlingshilfswerk UNHCR überdenken und dabei die Kritik daran berücksichtigen. Zuvor hatte der Ministerpräsident erklärt, Israel habe sich mit dem UNHCR darauf geeinigt, mindestens 16.000 in Israel lebende Afrikaner in westliche Staaten umzusiedeln. Netanjahu hatte als mögliche Aufnahmeländer Deutschland, Kanada und Italien genannt. Das UN-Flüchtlingshilfswerk stellte allerdings klar, dass es noch keine Absprachen oder Abkommen mit diesen Ländern gibt.| 03.04.2018 05:00 Uhr

Puigdemont weist Vorwurf der Rebellion zurück

Neumünster: Der in Schleswig-Holstein inhaftierte katalanische Ex-Regionalpräsident Puigdemont hat vor dem Obersten Gerichtshof Spaniens Widerspruch gegen den Vorwurf der Rebellion eingelegt. In einem 85-seitigen Schreiben des Anwalts von Puigdemont heißt es, der Vorwurf sei nicht haltbar. Es habe keine gewaltsame Erhebung in Katalonien gegeben. Darüber hinaus forderte der Ex-Regionalpräsident das Gericht laut übereinstimmenden Berichten auf, Anschuldigungen zurückzuweisen, er habe öffentliche Mittel veruntreut. Puigdemont sitzt in Neumünster im Gefängnis. Eine Entscheidung über eine Auslieferung an Spanien steht noch aus.| 03.04.2018 05:00 Uhr

Geberkonferenz für den Jemen

Genf: Die Vereinten Nationen setzen auf internationale Hilfe für das Bürgerkriegsland Jemen. Auf einer Geberkonferenz in Genf will UN-Generalsekretär Guterres persönlich um Mittel werben. Im Jemen sind rund sieben Millionen Menschen vom Hunger bedroht. In dem Land am Horn von Afrika kämpfen Huthi-Rebellen gegen die Truppen von Präsident Hadi. Die Huthi-Rebellen werden vom Iran unterstützt, Hadi von Saudi-Arabien. In den vergangenen drei Jahren wurden in dem Krieg etwa 10.000 Menschen getötet.| 03.04.2018 05:00 Uhr

Frankreichs Eisenbahner streiken

Paris: In Frankreich streiken die Eisenbahner. Sie protestieren gegen die geplante Reform der staatlichen Bahngesellschaft SNCF. Der Ausstand dauert zunächst bis morgen. Betroffen sind der Fern- und Regionalverkehr. In den kommenden Wochen soll es regelmäßig ähnliche Aktionen geben. Auch im Flugverkehr kommt es heute zu Behinderungen. Bei Air France fallen wegen eines Streiks mehrere Flüge aus. Außerdem wollen Beschäftigte der Müllabfuhr die Arbeit niederlegen. Sie fordern bessere Arbeitsbedingungen.| 03.04.2018 05:00 Uhr

2.Liga: Überraschungssieg für Darmstadt

Zum Sport: In der zweiten Fußball-Bundesliga ist Darmstadt 98 im Abstiegskampf ein Überraschungssieg gelungen. Der Tabellen-Vorletzte schlug Spitzenreiter Fortuna Düsseldorf mit 1 zu 0.| 03.04.2018 05:00 Uhr

Deutschlandwetter

Das Wetter in Deutschland: (Schlagzeile: Am Tage abziehender Regen, im Westen Aufheiterungen mit einzelnen Schauern, sonst freundlich, 8 bis 22 Grad.) Nachts in der Nordwesthälfte Regenfälle, ganz im Norden Schneeregen möglich. In der Südosthälfte oft locker bewölkt, plus 10 bis minus 2 Grad. Am Tage über die Ostseeküste abziehender Regen, dahinter noch Aufheiterungen mit einzelnen Schauern. Sonst freundlich bei 8 bis 22 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Mittwoch im Südosten oft heiter, sonst aus Westen Schauer, vereinzelt Gewitter, 10 bis 21 Grad.| 03.04.2018 05:00 Uhr