NDR Info Nachrichten vom 31.03.2018:

Neue Zusammenstöße im Gazastreifen

Gaza-Stadt: Angesichts der jüngsten Unruhen im Gazastreifen wächst international die Sorge vor einer Eskalation der Gewalt im Nahen Osten. Die Bundesregierung rief beide Seiten zur Zurückhaltung auf. UN-Generalsekretär Guterres forderte eine unabhängige und transparente Untersuchung der Vorfälle. Bei Massenprotesten von Palästinensern an der Grenze zu Israel waren gestern nach palästinensischen Angaben mindestens 16 Demonstranten getötet und mehr als 1.400 verletzt worden. Auch heute kam es dort wieder zu Zusammenstößen. Nach Angaben des Gesundheitsministeriums in Gaza erlitten mehrere Menschen Schussverletzungen. Die palästinensischen Demonstranten forderten ein Recht auf Rückkehr in jene Dörfer und Städte, aus denen ihre Familien bei der Gründung Israels 1948 geflüchtet oder vertrieben worden waren.| 31.03.2018 16:15 Uhr

Moskau: Weniger Personal in Briten-Botschaft

Moskau: Die britische Botschaft in der russischen Hauptstadt soll die Zahl ihrer Mitarbeiter um weitere 50 reduzieren. Das Außenministerium in Moskau begründete seine entsprechende Forderung damit, dass so ein Gleichstand zur Personalstärke der russischen Botschaft in London hergestellt werden soll. Hintergrund ist der Giftanschlag auf den russischen Ex-Agenten Skripal in England, für den die britische Regierung den Kreml verantwortlich macht. Moskau bestreitet die Vorwürfe. Als Reaktion haben Russland und die westlichen Staaten bereits in den vergangenen Tagen gegenseitig zahlreiche Diplomaten ausgewiesen. Zusätzlich verschärft wird der Streit durch die Durchsuchung einer Aeroflot-Maschine gestern auf dem Londoner Flughafen Heathrow. Russland spricht von einem Rechtsbruch der britischen Behörden.| 31.03.2018 16:15 Uhr

Spiegel: Deutsche Tornados nicht Nato-tauglich

Berlin: Deutschland kann nach Informationen des "Spiegel" seinen Nato-Bündnisverpflichtungen wegen Mängeln bei den Bundeswehr-Kampfjets nicht nachkommen. Das Verteidigungsministerium halte eine sofortige umfangreiche Modernisierung der 93 Tornados für notwendig, schreibt das Nachrichtenmagazin und beruft sich auf ein vertrauliches Papier. Das IT-System und die Verkabelung der in den 1980er Jahren eingeführten Jets gelten demnach als veraltet. Die Maschinen seien nicht abhörsicher genug. Außerdem hätten sie bis heute kein von der Nato gefordertes Freund-Feind-Erkennungssystem, das irrtümliche Angriffe auf Jets von Alliierten verhindern soll. Verteidigungsministerin von der Leyen hatte 2016 entschieden, die Tornados noch bis 2035 und damit länger als geplant zu nutzen.| 31.03.2018 16:15 Uhr

Trauerfeier für Stephen Hawking

Cambridge: Familie, Freunde und Kollegen haben heute Abschied von dem verstorbenen britischen Astrophysiker Stephen Hawking genommen. Etwa 500 Menschen versammelten sich am Nachmittag zu der nicht-öffentlichen Trauerfeier in Cambridge. Hawkings Asche soll zu einem späteren Zeitpunkt in der Grabstätte der Wissenschaftler Isaac Newton und Charles Darwin in der Westminster Abbey in London beigesetzt werden. Stephen Hawking war am 14. März im Alter von 76 Jahren gestorben. Der weltweit bekannte Astrophysiker litt an der Nervenkrankheit ALS und konnte sich nur mit Hilfe eines Sprachcomputers verständigen.| 31.03.2018 16:15 Uhr