NDR Info Nachrichten vom 30.03.2018:

Weißes Haus kritisiert Russland

Washington: Die USA haben die Ankündigung Russlands kritisiert, 60 amerikanische Diplomaten auszuweisen. Die Entscheidung bedeute eine "weitere Verschlechterung der Beziehungen zwischen den USA und Russland", erklärte die Sprecherin des Weißen Hauses, Sanders. Aus dem US-Außenministerium hieß es, die Ausweisungen seien "ungerechtfertigt". Washington behalte sich weitere Schritte vor. Moskau hatte zuvor angekündigt, als Reaktion auf die Ausweisung von 60 russischen Diplomaten aus den USA dieselbe Anzahl US-Diplomaten auszuweisen. Wegen der Schließung des russischen Konsulats in Seattle werde zudem das US-Konsulat in St. Petersburg geschlossen. Hintergrund des Streits ist der Giftangriff auf den russischen Ex-Doppelagenten Skripal und dessen Tochter in Südengland. Großbritannien und andere westliche Staaten machen Moskau für die Tat verantwortlich.| 30.03.2018 06:00 Uhr

Ostbeauftragter: Skepsis gegenüber Ausländern verständlich

Berlin: Der neue Ostbeauftragte der Bundesregierung, Hirte, hält es für verständlich, wenn Ausländer in Ostdeutschland skeptisch betrachtet werden. Hirte sagte der Zeitung "Die Welt", auch heute sei es in den neuen Bundesländern noch deutlich homogener als im Westen. Es sei menschlich verständlich, wenn auf Fremdes aus Angst vor Veränderung mit Ablehnung reagiert werde. Im Osten sei einfach die Erfahrung nicht da, so der CDU-Politiker. Menschen aus der DDR seien mit dem Gefühl aufgewachsen, dass ein vermeintlich stabiles System zusammenbrechen könne, sagte der Bundes-Ostbeauftragte.| 30.03.2018 06:00 Uhr

Schäuble hält Brexit nicht für unausweichlich

Berlin: Bundestagspräsident Schäuble hält den Austritt Großbritanniens aus der Europäischen Union nicht für unausweichlich. Der CDU-Politiker sagte den Zeitungen der Funke Mediengruppe, er habe durchaus noch Hoffnung, dass die Briten in der EU bleiben. Nach dem Giftanschlag in Salisbury habe Großbritannien gesehen, wie gut es sei, wenn man in der Welt nicht alleine ist. Die Briten würden jetzt erkennen, dass Europa funktioniert, so Schäuble. Sie fingen an, die Sache etwas differenzierter zu sehen.| 30.03.2018 06:00 Uhr

Protestmarsch im Gazastreifen beginnt

Gaza-Stadt: Tausende Palästinenser werden heute im Gazastreifen zu einem Protestmarsch in Richtung der Grenze zu Israel erwartet. Die radikal-islamische Hamas will mit der Aktion ihren Anspruch auf ein Recht auf Rückkehr für palästinensische Flüchtlinge und deren Nachkommen in das Gebiet des heutigen Israel untermauern. Die Proteste sollen bis zum 15. Mai dauern. Anlass sind Feiern zum 70. Jahrestag der Gründung Israels. Die Palästinenser begehen den 15. Mai als "Tag der Katastrophe", weil im ersten Nahost-Krieg 1948 rund 700.000 Palästinenser flohen oder vertrieben wurden.| 30.03.2018 06:00 Uhr

Tesla ruft 123.000 Fahrzeuge zurück

San Francisco: Der Elektroautobauer Tesla beordert wegen Rostgefahr bei Schrauben der Servolenkung weltweit 123.000 Fahrzeuge von seinem Model S in die Werkstätten. Von der freiwilligen Rückrufaktion sind nach Unternehmensangaben vor April 2016 gefertigte Autos betroffen. Demnach wurde in kalten Regionen, in denen auf Straßen viel Salz gestreut wird, Rost an den fraglichen Schrauben festgestellt. Tesla betonte, es habe bislang keine Unfälle oder Verletzte deswegen gegeben. Die Lenkfähigkeit des Autos sei nicht gefährdet; es sei lediglich gegebenenfalls mehr Kraft nötig. Die Autos könnten bis zur Reparatur gefahrlos weitergefahren werden. Die Schrauben stammen vom deutschen Zulieferer Bosch.| 30.03.2018 06:00 Uhr

Christen begehen Karfreitag

Berlin: Weltweit erinnern Christen heute an das Leiden und Sterben von Jesus am Kreuz. Der Karfreitag ist einer der höchsten christlichen Feiertage. Papst Franziskus gedenkt der Kreuzigung Jesu am Nachmittag mit einer Messe im Petersdom. Am Abend leitet das Oberhaupt der katholischen Kirche die Kreuzwegsprozession am Kolosseum in Rom. Auch in Jerusalem werden heute Tausende Pilger aus aller Welt erwartet. Mitglieder der katholischen und der evangelischen Kirche nehmen an Prozessionen auf der Via Dolorosa durch die Altstadt zur Grabeskirche und zur Erlöserkirche teil.| 30.03.2018 06:00 Uhr

Die Wettervorhersage

Das Wetter: Nach örtlichem Nebel ein freundlicher Wechsel von Sonne und Wolken, ganz im Westen einzelne Schauer. Höchstwerte 3 bis 14 Grad. Morgen wolkenreich und Schnee oder Schneeregen, bei 2 bis 9 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Ostersonntag im Norden und vor allem im Osten Schnee, sonst von Nordwesten her Aufheiterungen, 2 bis 7 Grad. Am Ostermontag im Westen Regenschauer, sonst freundlich und trocken, 4 bis 10 Grad.| 30.03.2018 06:00 Uhr