NDR Info Nachrichten vom 23.03.2018:

Toulouse: Die Polizei hat die Geiselnahme in einem Supermarkt in Südfrankreich beendet. Wie Innenminister Collomb mitteilte, stürmten Einsatzkräfte das Geschäft in der Stadt Trèbes und töteten den Geiselnehmer, einen mutmaßlichen Anhänger der Terror-Oganisation IS. Er war am späten Vormittag in den Supermarkt eingedrungen und hatte um sich geschossen. Dabei kamen zwei Menschen ums Leben. Zuvor hatte der Täter im benachbarten Carcassone ein Auto gestohlen und dabei einen Menschen erschossen. Kurz darauf feuerte er auf einen Polizisten und verletzte ihn. Laut Innenministerium handelt es sich bei dem Täter um einen 26-jährigen Marokkaner, der den Behörden wegen Drogendelikten bekannt war, aber nicht als Gefährder eingestuft worden war.| 23.03.2018 16:15 Uhr

Brüssel: Frankreich und Deutschland haben zum Abschluss des EU-Gipfels für freien Handel geworben. Präsident Macron sagte, die Ankündigung der USA, Europa vorerst von Strafzöllen auszunehmen, sei unzureichend. Die EU glaube an einen globalen Handel, der sich an bestehende Regeln halte. Man wolle keinen Handelskrieg, werde in dieser Frage aber geschlossen auftreten. Ähnlich äußerte sich Kanzlerin Merkel. Alle EU-Staaten hätten sich zum Multilateralismus bekannt. Die USA haben heute Sonderzölle auf Stahl und Aluminium in Kraft gesetzt. Die Europäische Union und andere Staaten sind vorerst ausgenommen, allerdings vorerst nur bis Anfang Mai. Die Staats- und Regierungschefs der EU veröffentlichten zum Abschluss ihres Treffens eine gemeinsame Erklärung, in der sie eine dauerhafte Befreiung fordern.| 23.03.2018 16:15 Uhr

Berlin: Der neue Gesundheitsminister Spahn hat in seiner ersten Rede im Bundestag drei Gesetzespakete angekündigt. Er wolle Verbesserungen in der Pflege und der ländlichen Patientenversorgung sowie die Entlastung von Arbeitnehmern bei den Kassenbeiträgen schnell umsetzen, sagte der CDU-Politiker vor den Parlamentsabgeordneten. Außerdem will Spahn eine schnellere Terminvergabe für gesetzlich Krankenversicherte durchsetzen. Dafür soll zum Beispiel die Zahl der Arzt-Sprechstunden von 20 auf 25 pro Woche erhöht werden.| 23.03.2018 16:15 Uhr

Berlin: In Deutschland wächst die Kritik an der Aufklärungsbereitschaft von Facebook nach dem Skandal um den Missbrauch von Nutzerdaten. Der Sprecher des Bundestags-Ausschusses Digitale Agenda, Jarzombek, äußerte sich nach einem Treffen mit Konzernvertretern unzufrieden. Der Ausschuss habe keinerlei Auskunft darüber erhalten, ob und wie viele der mehr als 30 Millionen Nutzer in Deutschland betroffen gewesen seien. Auch ob weitere Datenbestände mit Informationen aus der Bundesrepublik im Umlauf sein könnten, habe Facebook nicht beantwortet. Eine britische Analysefirma hatte sich Zugang zu Daten von mehr als 50 Millionen Facebook-Nutzern verschafft. Das Unternehmen soll mit diesen Daten die US-Präsidentenwahl zugunsten von Donald Trump beeinflusst haben.| 23.03.2018 16:15 Uhr

Zur Börse: Der Dax liegt bei 11.967 Punkten. Das ist ein Minus von 1,1 Prozent. Der Dow Jones: 24.059 Punkte; plus 0,4 Prozent. Der Euro kostet einen Dollar 23 38 .| 23.03.2018 16:15 Uhr