NDR Info Nachrichten vom 23.03.2018:

EU will umfassendes Freihandelsabkommen mit GB

Brüssel: Die Europäische Union hat sich darauf geeinigt, Großbritannien nach dem Brexit ein umfassendes Freihandelsabkommen anzubieten. Nach Angaben von EU-Ratspräsident Tusk haben die Staats- und Regierungschefs entsprechende Leitlinien für die nächste Etappe der Verhandlungen über den Austritt der Briten festgelegt. Der Zeitplan sieht demnach eine Übergangsfrist nach dem offiziellen Brexit bis Ende 2020 vor. In dieser Zeit werde sich praktisch nichts ändern, so Tusk. Wie es von 2021 an weiter gehe, solle in den kommenden Monaten besprochen werden.| 23.03.2018 11:15 Uhr

May will dauerhafte Ausnahmen von US-Zöllen

Brüssel: Die Staats- und Regierungschefs der Europäischen Union beraten auf ihrem Gipfeltreffen über das weitere Vorgehen im Streit mit den USA über Sonderzölle. Die britische Premierministerin May begrüßte die von US-Präsident Trump eingeräumten Ausnahmen für die EU. Sie könnten aber nur ein erster Schritt sein. Es gehe jetzt darum, dauerhafte Ausnahmen sicherzustellen. Ähnlich äußerte sich Bundeswirtschaftsminister Altmaier. Der CDU-Politiker sagte im Deutschlandfunk, nun müssten zügig die Einzelfragen mit den USA geklärt werden. US-Präsident Trump hatte der Europäischen Union Ausnahmen von den Zöllen auf Stahl und Aluminium eingeräumt. Sie sollen zunächst bis zum 1. Mai gelten. Ähnliche Regelungen gibt es auch mit Argentinien, Australien, Brasilien, Kanada, Mexiko und Südkorea.| 23.03.2018 11:15 Uhr

Seehofer: Ein "Weiter So" wird es nicht geben

Berlin: Bundesinnenminister Seehofer hat eine veränderte Politik in wichtigen Bereichen angekündigt. In einer Regierungserklärung vor dem Bundestag sagte der CSU-Vorsitzende, ein "Weiter So" werde es nicht geben. Er werde noch vor der Sommerpause Kabinettsbeschlüsse herbeiführen, etwa zu den Themen flächendeckende Sicherheit und gesteuerte und begrenzte Migration. Die neue Große Koalition wolle eine Politik machen, die dafür sorge, die gesellschaftliche Spaltung in Deutschland zu überwinden. Neben Innenminister Seehofer wollen heute auch noch unter anderen Gesundheitsminister Spahn, Justizministerin Barley und Landwirtschaftsministerin Klöckner ihre Vorhaben für die Legislaturperiode erläutern. Die Bundestagsdebatte wird auf NDR Info Spezial übertragen: im Digitalradio DAB+, über DVB-S-Radio und im Internet unter ndr.de/infospezial.| 23.03.2018 11:15 Uhr

EU: Neue Informationen im Fall Skripal

Brüssel: Die einmütige Verurteilung Russlands im Fall des Giftanschlags auf den Ex-Agenten Skripal durch die EU-Staats- und Regierungschefs ist offenbar auf neue Informationen zurückzuführen. Wie die litauische Präsidentin Grybauskaite am Rande des EU-Gipfels mitteilte, hat die britische Premierministerin May gestern Abend entscheidende Hintergründe zu dem Fall geliefert. Einzelheiten nannte sie nicht. Es seien vertrauenswürdige Informationen gewesen, die die EU-Staaten zu einer gemeinsamen Reaktion veranlasst hätten. Bereits gestern abend hatte die Europäische Union ihren Botschafter aus Moskau zurückgerufen. Laut Grybauskaite wollen viele EU-Länder zudem in der kommenden Woche eigene Strafmaßnahmen gegen Russland verhängen.| 23.03.2018 11:15 Uhr

150 Wale gestrandet, Hai-Alarm ausgerufen

Perth: An der australischen Westküste sind 150 Wale gestrandet. Die meisten Tiere verendeten. Helfer versuchen, die Überlebenden ins Wasser zurück zu transportieren. Aus Sorge, dass die Kadaver Haie anlocken könnten, sperrten die Behörden den Strand von Hamelin Bay. Warum die Wale an Land schwammen ist unklar. Vor neun Jahren waren an demselben Ort schon einmal etwa 80 Tiere verendet.| 23.03.2018 11:15 Uhr

Börse kompakt

Zur Börse: Der Dax fällt um 2 Prozent auf 11.852 Punkte. Der japanische Nikkei-Index schließt um 3,5 Prozent niedriger bei 20.618 . Der Euro kostet einen Dollar 23 23 .| 23.03.2018 11:15 Uhr