NDR Info Nachrichten vom 13.03.2018:

Fall Skripal: EU stellt sich hinter Großbritannien

Brüssel: Die Europäische Union hat Großbritannien im Fall des Giftangriffs auf einen russischen Ex-Spion Unterstützung zugesagt. Man sei wegen der Situation sehr besorgt, sagte EU-Kommissions-Vizepräsident Dombrovskis in Brüssel. Das gelte auch wegen der Erkenntnisse, die London bislang habe. Ähnlich äußerte sich die Nato. Generalsekretär Stoltenberg erklärte, das Vereinigte Königreich sei ein hochgeschätzter Bündnispartner. Die Nato stehe in Kontakt mit den britischen Behörden. Gestern hatte Premierministerin May Russland für den Angriff verantwortlich gemacht. Moskau wies die erhobenen Vorwürfe allerdings zurück. Die britische Innenministerin Rudd hat für heute Mittag den nationalen Krisenstab einberufen, um das weitere Vorgehen zu beraten.| 13.03.2018 10:15 Uhr

Türkei protestiert gegen Serie von Anschlägen

Ankara: Nach einer Serie von Brandanschlägen hat die Türkei der Bundesregierung Versäumnisse vorgeworfen. Das Außenministerium in Ankara bestellte den deutschen Botschafter ein und überreichte ihm eine Protestnote. Darin fordert die türkische Regierung, die Hintergründe aufzuklären und türkische Einrichtungen besser zu schützen. Bundesweit hatte es in den vergangenen Tagen mehrere Brandanschläge gegeben, unter anderem auf Moscheen. Die Polizei prüft einen Zusammenhang mit dem türkischen Militäreinsatz gegen die Kurdenmiliz YPG in Nordsyrien. Ankara sieht die verbotene kurdische Arbeiterpartei PKK als Drahtzieher hinter den Anschlägen in Deutschland.| 13.03.2018 10:15 Uhr

Sparkassen-Kundin unterliegt im Formular-Streit

Karlsruhe: Frauen haben kein Recht auf eine weibliche Ansprache in Formularen. Das hat der Bundesgerichtshof in Karlsruhe entschieden und damit die Revision einer Sparkassen-Kundin zurückgewiesen. Die 80-Jährige hatte verlangt, auch in unpersönlichen Vordrucken als Kundin und nicht als Kunde angesprochen zu werden. Der Bundesgerichtshof sieht in der verallgemeinernden Ansprache in männlicher Form aber keine Diskriminierung. Die Anrede "Kunde" für Frauen sei weder ein Eingriff in das Persönlichkeitsrecht noch ein Verstoß gegen den Gleichheitsgrundsatz. Die Klägerin hatte im Vorfeld angekündigt, im Fall einer Niederlage vor das Bundesverfassungsgericht zu ziehen.| 13.03.2018 10:15 Uhr

Eon: Deal mit RWE stärkt Energiestandort

Essen: Die Energiekonzerne Eon und RWE sehen in der geplanten Aufteilung ihrer Geschäftsfelder eine Stärkung des Energiestandortes. Eon-Vorstandschef Teyssen sagte, mit der Neuaufstellung könne die Energiewende im Interesse aller Kunden besser zum Erfolg gebracht werden. Außerdem würden die Unternehmen durch den Deal wettbewerbsfähiger. Geplant ist, dass Eon das komplette Geschäft mit Stromnetzen von der RWE-Tochter Innogy übernimmt. Die Produktion erneuerbarer Energien soll hingegen unter dem Dach von RWE vereint werden. Damit würden sich die beiden größten deutschen Versorger keine Konkurrenz mehr machen.| 13.03.2018 10:15 Uhr

Slowakische Regierung droht zu zerbrechen

Bratislava: In der Slowakei droht die regierende Drei-Parteien-Koalition zu zerbrechen. Die Partei Most-Hid forderte Neuwahlen. Sollten die anderen beiden Partner nicht dazu bereit sein, werde man die Zusammenarbeit aufkündigen, sagte Most-Hid-Chef Bugar. Gestern war Innenminister und Vize-Regierungschef Kalinak zurückgetreten. Auslöser der politischen Krise ist der Mord an dem Journalisten Kuciak Ende Februar. Der Reporter hatte mehrere Artikel über korrupte Machenschaften in der Slowakei veröffentlicht.| 13.03.2018 10:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax steigt um 0,2 Prozent auf 12.446 Punkte. Der japanische Nikkei-Index schließt um 0,7 Prozent höher bei 21.968 . Der Euro kostet einen Dollar 23 35 .| 13.03.2018 10:15 Uhr