NDR Info Nachrichten vom 08.03.2018:

Florida verschärft Waffenrecht

Tallahassee: Als Reaktion auf das jüngste Massaker an einer Schule verschärft der US-Bundesstaat Florida das Waffenrecht. Nach dem Senat verabschiedete auch das Repräsentantenhaus einen Gesetzentwurf, der das Mindestalter für Waffenkäufe von 18 auf 21 Jahre anhebt. Außerdem sieht der Entwurf eine dreitägige Wartezeit bei den meisten Waffenkäufen vor. Bestimmten Mitarbeitern an Schulen in Florida soll es künftig erlaubt sein, eine Waffe zu tragen. Mitte Februar hatte ein junger Mann an seiner früheren High School in Parkland 17 Menschen erschossen. Er ist wegen Mordes angeklagt.| 08.03.2018 07:45 Uhr

USA: Trump will Stahlzölle in Kraft setzen

Washington: Trotz internationaler Kritik wird US-Präsident Trump vermutlich noch heute Strafzölle auf Stahl- und Aluminiumimporte verhängen. Der Präsident werde das entsprechende Dokument am Abend unterschreiben, sagte sein Wirtschaftsberater Navarro dem US-Sender Fox News. Damit könnten die Regelungen in rund zwei Wochen in Kraft treten. Regierungskreisen zufolge bleiben nur Importe aus Kanada und Mexiko zunächst zollfrei. Beide Länder sollen eine Schonfrist erhalten, wenn sie den USA bei den Verhandlungen über das Freihandelsabkommen Nafta entgegenkommen. Für die EU seien bislang keine Ausnahmen geplant. Trump begründet seine Zollpläne mit dem Schutz amerikanischer Arbeitsplätze. Neben der EU droht auch China mit Gegenmaßnahmen.| 08.03.2018 07:45 Uhr

Assad-Truppen rücken in Ost-Ghuta vor

Damaskus: Syrische Regierungstruppen haben offenbar mehr als die Hälfte der von Aufständischen gehaltenen Region Ost-Ghuta zurückerobert. Wie die oppositionsnahe syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte berichtet, sind Soldaten von Machthaber Assad in das Zentrum der Region vorgerückt und hätten sie in einen Nord- und einen Südteil gespalten. Die Beobachtungsstelle sitzt in Großbritannien und hat mehrere Informanten in Syrien. Die Region Ost-Ghuta in der Nähe von Damaskus wird von islamistischen Rebellengruppen kontrolliert und seit 2013 von Regierungstruppen belagert. In dem Kampfgebiet leben noch etwa 400.000 Zivilisten.| 08.03.2018 07:45 Uhr

Pistorius: Gemeinsam gegen Einbrecherbanden

Hannover: Die norddeutschen Bundesländer planen weitere Maßnahmen gegen Einbruchskriminalität. Die Kooperation der Polizeibehörden werde noch einmal verstärkt, sagte Niedersachsens Innenminister Pistorius der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Konkret geht es laut Pistorius um einen besseren Informationsaustausch, um effektiver gegen sogenannte mobile Tätergruppen vorzugehen. Die fünf Innenminister und -senatoren wollen die entsprechenden Maßnahmen heute auf einer Konferenz in Schwerin offiziell auf den Weg bringen. Vorbild ist Pistorius zufolge eine Vereinbarung mehrerer Bundesländer mit den Behörden in Belgien und den Niederlanden. Der SPD-Politiker sieht darin einen Grund für den Rückgang der Einbruchszahlen. Niedersachsen verzeichnete 2017 rund 17 Prozent weniger Fälle als im Vorjahr.| 08.03.2018 07:45 Uhr

Bär fordert von Arbeitgebern mehr Flexibilität

Hamburg: Die designierte Staatsministerin für Digitales, Bär, fordert anlässlich des Weltfrauentags flexiblere Beschäftigungsmodelle. Die CSU-Politikerin kritisierte auf NDR Info eine hohe Präsenzkultur in deutschen Unternehmen. Vor dem Hintergrund der Digitalisierung sollten Arbeitgeber mehr Vertrauen in Homeoffice-Regelungen und unterschiedliche Arbeitszeiten haben, sagte Bär. Dadurch könnten erwerbstätige Frauen Familie und Beruf besser miteinander vereinbaren. Nicht bei allen Jobs, bei denen sich alternative Arbeitsformen einrichten ließen, seien die Möglichkeiten bereits ausgereizt, so die designierte Staatsministerin.| 08.03.2018 07:45 Uhr