NDR Info Nachrichten vom 05.03.2018:

Italien: Rechte und EU-Kritiker bei Wahl vorn

Rom: Italien steht nach der gestrigen Parlamentswahl vor einem Rechtsruck. Nach Auszählung der Stimmen in zwei Dritteln der Wahlbüros liegt das Mitte-Rechts-Bündnis um den ehemaligen Ministerpräsidenten Berlusconi mit etwa 37 Prozent der Stimmen klar vorn. Dabei landete die rechtsgerichtete Lega vor Berlusconis konservativer Partei Forza Italia. Die regierenden Sozialdemokraten von Ministerpräsident Gentiloni verloren deutlich und kommen laut den aktuellen Zahlen nur noch auf weniger als 20 Prozent. Stärkste Einzelpartei wird voraussichtlich die Protestpartei Fünf-Sterne, die bei 32 Prozent liegt. Da sich für keines der Parteibündnisse eine Mehrheit abzeichnet, wird eine schwierige Regierungsbildung erwartet.| 05.03.2018 09:45 Uhr

CSU berät über Ministerposten

München: Der CSU-Vorstand trifft sich zur Stunde, um die Ministerposten der Partei zu vergeben. Der Parteivorsitzende Seehofer will sich am Mittag dazu äußern. Er selbst wird voraussichtlich neuer Innenminister und ist künftig auch für die Bereiche Heimat und Bauen zuständig. Für das Ressort Verkehr wird Generalsekretär Scheuer gehandelt. Amtsinhaber Müller und Parteivize Bär stehen für den Chefposten im Entwicklungsministerium zur Diskussion. Die Sozialdemokraten haben angekündigt, bis zum Ende der Woche ihre Ministerliste festzulegen. Bundespräsident Steinmeier will dem Bundestag heute Angela Merkel zur Wiederwahl für das Kanzleramt vorschlagen. Die Abstimmung ist für den 14. März vorgesehen.| 05.03.2018 09:45 Uhr

Chinesischer Volkskongress tagt

Peking: In China hat die Sitzung des Nationalen Volkskongresses begonnen. Ministerpräsident Li Keqiang stellte in seinem Rechenschaftsbericht in Aussicht, die Einfuhrzölle auf Autos und alltägliche Konsumgüter zu senken. Er reagiert damit auf US-Präsident Trump, der in den vergangenen Tagen höhere Zölle angekündigt hatte. Insgesamt sieht Li Chinas Wirtschaft in einer Phase des Übergangs. Die hohe Neuverschuldung soll reduziert werden. Der Militäretat wird erhöht, und zwar um acht Prozent auf umgerechnet 142 Milliarden Euro jährlich.| 05.03.2018 09:45 Uhr

Glatteis: Mehr als 40 Verletzte allein in Hamburg

Hamburg: In Norddeutschland ist es wegen gefrierenden Regens zu zahlreichen Unfällen gekommen. Auf spiegelglatten Wegen und Straßen stürzten Fußgänger und Fahrradfahrer. Allein in Hamburg wurden nach Angaben der Feuerwehr mehr als 40 Menschen verletzt. Rund 900 Mitarbeiter der Stadtreinigung waren im Dienst. In einigen Regionen in Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern fuhren keine Busse. In Niedersachsen fällt in mehreren Städten und Landkreisen der Schulunterricht aus. Auch in Berlin gab es mehr als 100 Einsätze wegen Glatteises. Dort rief die Feuerwehr heute Früh den Ausnahmezustand aus. Sie empfahl den Bürgern, zu Hause zu bleiben.| 05.03.2018 09:45 Uhr

"Shape of Water" gewinnt Oscar für besten Film

Los Angeles: In Hollywood hat das Fantasy-Märchen "Shape of Water - Das Flüstern des Wassers" den Oscar für den besten Film gewonnen. Der Regisseur del Toro aus Mexiko erhielt zudem den Preis für die beste Regie. Bester Hauptdarsteller wurde der Brite Gary Oldman für seine Rolle als Winston Churchill in dem Historiendrama "Die dunkelste Stunde". Den Oscar als beste Schauspielerin bekam Frances McDormand für ihre Rolle in "Three Billboards Outside Ebbing, Missouri". Der deutsche Gerd Nefzer wurde mit dem Werk "Blade Runner 2049" für die besten visuellen Effekte ausgezeichnet. Der 52-Jährige hatte mit seiner Firma das Wetter in dem Film produziert.| 05.03.2018 09:45 Uhr