NDR Info Nachrichten vom 26.02.2018:

CDU-Parteitag einig über Koalitionsvertrag

Berlin: Mit der Zustimmung des CDU-Parteitags zum Koalitionsvertrag hat die Bildung einer Großen Koalition eine weitere Hürde genommen. Nach mehrstündiger Debatte sprachen sich die Delegierten in Berlin mit breiter Mehrheit für den Vertrag mit CSU und SPD aus. Kanzlerin Merkel sagte im Anschluss, die CDU habe nach schwieriger Zeit einen guten Tag hingelegt. Jetzt komme es auf den SPD-Mitgliederentscheid an. Das Abstimmungsergebnis soll am Sonntag bekannt gegeben werden. Die neue CDU-Generalsekretärin Kramp-Karrenbauer kündigte auf dem Parteitag eine umfassene inhaltliche Erneuerung an. In unruhigen Zeiten müsse die CDU Antworten finden. Bis 2021 soll nach ihren Worten ein neues Grundsatzprogramm verabschiedet werden. Kramp-Karrenbauer war zuvor mit fast 99 Prozent der Stimmen zur Generalsekretärin gewählt worden.| 26.02.2018 23:00 Uhr

Warnstreiks im öffentlichen Dienst vor Ostern

Potsdam: Nach der ergebnislosen ersten Runde der Tarifverhandlungen im Öffentlichen Dienst hat die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi bereits für März Warnstreiks angekündigt. Der Vorsitzende des Beamtenbundes, Silberbach, erklärte, es müsse schon vor der nächsten Verhandlungsrunde Druck aufgebaut werden. Welche Bereiche oder Regionen von den Ausständen besonders betroffen sein sollen, sagten die Gewerkschaften vorerst nicht. Der Präsident des kommunalen Arbeitgeberverbands VKA, Böhle, kritisierte, Warnstreiks gingen komplett zu Lasten der Bürgerinnen und Bürger. Die Friedenspflicht endet übermorgen. Verhandelt wird über die künftige Bezahlung der 2,3 Millionen Beschäftigten von Bund und Kommunen. Die Gewerkschaften verlangen einen Zuschlag von sechs Prozent, mindestens aber 200 Euro pro Monat. Das Bundesinnenministerium und die kommunalen Arbeitgeber halten die Forderungen für überzogen, haben aber noch kein eigenes Angebot vorgelegt.| 26.02.2018 23:00 Uhr

Russisches Militär bereitet Feuerpause für Ost-Ghuta vor

Damaskus: Nach der wirkungslosen UN-Resolution über eine Waffenruhe in Syrien hat Russland eine fünfstündige tägliche Feuerpause für das Rebellengebiet Ost-Ghuta angekündigt. Von morgen Vormittag an sollten die Waffen täglich zwischen 08.00 und 13.00 Uhr schweigen, sagte Verteidigungsminister Schoigu. Präsident Putin habe seinem Militär diesen Auftrag erteilt. Zudem solle ein Korridor geöffnet werden, damit eingeschlossene Zivilisten die Stadt verlassen können. Zum Abtransport von Flüchtlingen stelle der syrische Rote Halbmond Busse bereit. Der UN-Sicherheitsrat hatte für das Bürgerkriegsland eine Waffenruhe von 30 Tagen gefordert. Bundesaußenminister Gabriel betonte in einem Telefonat mit seinem russischen Amtskollegen Lawrow, eine fünfstündige Feuerpause könne nicht mehr als ein erster Schritt sein.| 26.02.2018 23:00 Uhr

Niederlage für US-Regierung im "Dreamer"-Streit

Washington: In den USA bleibt das Programm zum Schutz der sogenannten Dreamer vorerst weiter in Kraft. Das oberste Gericht lehnte einen Antrag der US-Regierung ab, sich mit dem Rechtsstreit zu befassen. Zunächst müssten untere Instanzen über Klagen entscheiden. Die Dreamer, also Kinder von Einwanderern ohne Papiere, dürfen solange nicht abgeschoben werden. US-Präsident Trump will das Schutz-Programm beenden. Mehrere Versuche einer Neuregelung scheiterten im US-Kongress.| 26.02.2018 23:00 Uhr

Demonstrationen lösen Polizeieinsatz aus

Hamburg: In der Hansestadt ist die Polizei erneut mit einem Großaufgebot im Einsatz gewesen, um Krawalle bei Demonstrationen zu verhindern. Eine Gruppe von etwa 300 Menschen protestierte am Abend in der Innenstadt unter dem Motto "Merkel muss weg". Ihnen standen etwa 900 Gegendemonstranten hinter Absperrgittern gegenüber. Die Polizei war mit rund 1.100 Beamten sowie Wasserwerfern vor Ort. Den Angaben zufolge verlief der Abend weitgehend ruhig. Bereits vergangene Woche sind zahlreiche Polizisten bei den Kundgebungen gewesen. Der Hamburger Verfassungsschutz geht davon aus, dass unter den Merkel-Kritikern auch Rechtsextremisten sind.| 26.02.2018 23:00 Uhr

Montagsspiel endet unentschieden

Zum Sport: In der ersten Fußball-Bundesliga ist Borussia Dortmund zu Hause nicht über ein Unentschieden hinausgekommen. Die Partie gegen Augsburg endete 1 zu 1. Aus Protest gegen den Montagstermin für Erstliga-Spiele hatten mehrere tausend Fans den Stadionbesuch boykottiert.| 26.02.2018 23:00 Uhr

Wettervorhersage

Das Wetter: Von der Ostsee her wiederholt teils kräftige Schneeschauer. Tiefstwerte minus 4 bis minus 12 Grad. Morgen von der Ostsee bis zum Weserbergland gebietsweise teils stärkere Schneeschauer. Richtung Nordsee und Emsland oft trocken. Höchstwerte minus 5 bis 0 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Mittwoch viel Sonne, im Nordosten gelegentliche Schneeschauer, minus 8 bis minus 3 Grad.| 26.02.2018 23:00 Uhr