NDR Info Nachrichten vom 26.02.2018:

CDU billigt Koalitionsvertrag

Berlin: Die Delegierten des CDU-Parteitags haben für den Koalitionsvertrag von Union und SPD gestimmt. Eine große Mehrheit sprach sich dafür aus, das schwarz-rote Bündnis fortzusetzen. Die CDU-Vorsitzende Merkel sagte, sie freue sich über die Zustimmung. Nun gelte es noch, das Ergebnis des SPD-Mitgliedervotums am kommenden Sonntag abzuwarten. Dann hoffe sie, dass es gelingen werde, eine Regierung zu bilden. Merkel hatte vor der Abstimmung eindringlich für das Bündnis geworben und eine inhaltliche und personelle Neuaufstellung der Partei angekündigt. Zur neuen Generalsekretärin wurde mit einem Rekordergebnis von fast 99 Prozent die bisherige saarländische Ministerpräsidentin Kramp-Karrenbauer gewählt. Sie kündigte an, die CDU als Volkspartei wieder stärker zu machen.| 26.02.2018 22:00 Uhr

Russisches Militär bereitet Feuerpause für Ost-Ghuta vor

Damaskus: Nach der wirkungslosen UN-Resolution über eine Waffenruhe in Syrien hat Russland eine fünfstündige tägliche Feuerpause für das Rebellengebiet Ost-Ghuta angekündigt. Von morgen Vormittag an sollten die Waffen täglich zwischen 08.00 und 13.00 Uhr schweigen, sagte Verteidigungsminister Schoigu. Präsident Putin habe seinem Militär diesen Auftrag erteilt. Zudem solle ein Korridor geöffnet werden, damit eingeschlossene Zivilisten die Stadt verlassen können. Zum Abtransport von Flüchtlingen stelle der syrische Rote Halbmond Busse bereit. Der UN-Sicherheitsrat hatte für das Bürgerkriegsland eine Waffenruhe von 30 Tagen gefordert. Bundesaußenminister Gabriel betonte in einem Telefonat mit seinem russischen Amtskollegen Lawrow, eine fünfstündige Feuerpause könne nicht mehr als ein erster Schritt sein, um Zugang zu den Belagerten zu schaffen und Leben zu retten.| 26.02.2018 22:00 Uhr

Warnstreiks im öffentlichen Dienst vor Ostern

Potsdam: Nach der ergebnislosen ersten Runde der Tarifverhandlungen im Öffentlichen Dienst hat die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi bereits für März Warnstreiks angekündigt. Der Vorsitzende des Beamtenbundes, Silberbach, erklärte, es müsse schon vor der nächsten Verhandlungsrunde Druck aufgebaut werden. Welche Bereiche oder Regionen von den Ausständen besonders betroffen sein sollen, sagten die Gewerkschaften vorerst nicht. Der Präsident des kommunalen Arbeitgeberverbands VKA, Böhle, kritisierte, Warnstreiks gingen komplett zu Lasten der Bürgerinnen und Bürger. Die Friedenspflicht endet übermorgen. Verhandelt wird über die künftige Bezahlung der 2,3 Millionen Beschäftigten von Bund und Kommunen. Betroffen sind unter anderem Erzieher, Mitarbeiter von Müllabfuhr, Straßenreinigung,  Krankenhäusern und Bundespolizisten. Die Gewerkschaften verlangen einen Zuschlag von sechs Prozent, mindestens aber 200 Euro pro Monat. Das Bundesinnenministerium und die kommunalen Arbeitgeber halten die Forderungen für überzogen, haben aber noch kein eigenes Angebot vorgelegt.| 26.02.2018 22:00 Uhr

Zahl der gemeinnützigen Spender rückläufig

Berlin: Immer weniger Deutsche geben Geld an gemeinnützige Organisationen. Der Spendenrat zählte im vergangenen Jahr nur noch 21 Millionen finanzielle Unterstützer. Das sei im Vergleich zu 2016 ein Rückgang von einer Million und gleichzeitig der niedrigste je gemessene Stand. Diejenigen, die spenden, hätten aber insgesamt häufiger Geld gegeben. So sei die Gesamtsumme von rund 5,2 Millionen Euro etwa gleich geblieben. Rund 40 Prozent der Einnahmen stammen von Senioren über 70 Jahre.| 26.02.2018 22:00 Uhr

Eurostat: Hohes Armutsrisiko für Arbeitslose

Berlin: Arbeitslose in Deutschland sind in der Europäischen Union offenbar am stärksten von Armut bedroht. Nach aktuellen Zahlen des Statistikamts Eurostat liegt das Armutsrisiko Betroffener bei rund 70 Prozent - und damit deutlich über dem EU-Schnitt von rund 48 Prozent. Auch in Litauen, Lettland und Bulgarien sind demnach überdurchschnittlich viele Arbeitslose von Armut bedroht. Unter anderem in Dänemark und Finnland liegt der Wert dagegen deutlich niedriger, bei etwa 38 Prozent. Eurostat machte keine Angaben, ab welcher Höhe der Bezüge Arbeitslose in den einzelnen Staaten als armutsbedroht gelten.| 26.02.2018 22:00 Uhr

Wettervorhersage

Das Wetter: Nachts in der Nordosthälfte dichte Wolken, von der Ostsee her wiederholt teils kräftige Schneeschauer. Tiefstwerte minus 4 bis minus 12 Grad. Morgen von der Ostsee bis zum Weserbergland gebietsweise teils stärkere Schneeschauer, dabei Glättegefahr. Richtung Nordsee und Emsland länger freundlich und oft trocken. Höchstwerte minus 5 bis 0 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Mittwoch viel Sonne, im Nordosten gelegentliche Schneeschauer, minus 8 bis minus 3 Grad.| 26.02.2018 22:00 Uhr