NDR Info Nachrichten vom 25.02.2018:

Berlin: CDU-Chefin Merkel hat ihre Kabinettsliste für die angestrebte Koalition mit CSU und SPD präsentiert. Ihr bekanntester, parteiinterner Kritiker, Finanz-Staatssekretär Spahn, soll demnach Gesundheitsminister werden. Überraschend kam die Entscheidung, die Bundestagsabgeordnete Anja Karliczek aus Nordrhein-Westfalen für das Amt der Bildungsministerin zu nominieren. Im Falle einer Neuauflage der Großen Koalition soll außerdem Kanzleramtsminister Altmaier ins Wirtschaftsressort wechseln. Als sein Nachfolger ist Helge Braun vorgesehen. Die rheinland-pfälzische CDU-Chefin Klöckner soll als neue Landwirtschaftsministerin nach Berlin kommen. Verteidigungsministerin von der Leyen behält ihr Amt. Bei der Vorstellung der CDU-Kabinettskandidaten sagte Merkel, diese Politiker bildeten ein tatkräftiges und auf die Zukunft ausgerichtetes Team. Morgen stimmt die CDU auf einem Parteitag über den mit CSU und SPD ausgehandelten Koalitionsvertrag ab. Außerdem soll die bisherige saarländische Ministerpräsidentin Kramp-Karrenbauer zur neuen CDU-Generalsekretärin gewählt werden.| 25.02.2018 23:00 Uhr

Ulm: Die SPD-Spitze hat ihre Werbetour für eine Neuauflage der Großen Koalition beendet. Nach der letzten Regionalkonferenz in Ulm zeigte sich der kommissarische SPD-Vorsitzende Scholz überzeugt, dass sich die Parteimitglieder für den Koalitionsvertrag mit der Union entscheiden werden. Der Juso-Vorsitzende Kühnert warb dagegen heute in Erfurt für ein Nein. Mehr als 463.000 SPD-Mitglieder können noch bis Freitag über eine Regierungszusammenarbeit mit der Union abstimmen. Das Ergebnis soll zwei Tage später vorliegen.| 25.02.2018 23:00 Uhr

Leicester: In der britischen Stadt sind am Abend bei einer schweren Explosion zwei Gebäude zerstört worden. Wie die Feuerwehr mitteilte, wurden vier Menschen mit Verletzungen ins Krankenhaus gebracht. Die Polizei hatte zuvor von einem schweren Zwischenfall in der Innenstadt von Leicester gesprochen, ohne allerdings Einzelheiten zu nennen. Alle verfügbaren Rettungskräfte seien im Einsatz. Die Bürger wurden aufgefordert, das betroffene Gebiet zu meiden.| 25.02.2018 23:00 Uhr

Ankara: Ungeachtet der vom UN-Sicherheitsrat verabschiedeten Waffenruhe hält die Türkei an ihrem Militäreinsatz im Nordwesten Syriens fest. Die für 30 Tage angeordnete Feuerpause habe keine Auswirkung auf die Offensive auf das Kurdengebiet Afrin, erklärte Vize-Ministerpräsident Bozdag. Die Türkei kämpft in Syrien gegen kurdische Rebellen, denen sie Verbindungen zur verbotenen Untergrundorganisation PKK vorwirft. Neben Afrin ist Ost-Ghuta nahe Damaskus einer der derzeit größten Brennpunkte im Syrien-Konflikt. Ost-Ghuta wird seit einer Woche von regierungstreuen Kräften massiv bombardiert. Nach Angaben aus dem Umfeld der Opposition wurden die Angriffe auch heute fortgesetzt.| 25.02.2018 23:00 Uhr

Kinshasa: In der Demokratischen Republik Kongo sind bei landesweiten Protesten gegen Präsident Kabila mindestens zwei Menschen getötet worden. Nach Angaben der UN-Friedensmission im Kongo wurden 47 Demonstranten verletzt und mehr als 100 festgenommen. Die Regierung des zentralafrikanischen Landes hatte die Proteste verboten und das mobile Internet sowie SMS-Dienste vorübergehend abgeschaltet. Die zweite Amtszeit von Präsident Kabila war eigentlich bereits vor mehr als einem Jahr zu Ende gegangen. Er weigert sich jedoch abzutreten.| 25.02.2018 23:00 Uhr

Zum Sport: In der Fußball-Bundesliga hat der 1. FC Köln bei RB Leipzig mit 2:1 gewonnen. Nach dem Sieg stehen die Kölner zwar immer noch auf dem letzten Tabellenplatz, haben aber jetzt genau so viele Punkte wie der Hamburger SV auf Rang 17. Im ersten Sonntagsspiel hatte sich Schalke in Leverkusen mit 2:0 durchgesetzt. Die Ergebnisse aus der 2. Liga: St. Pauli - Kiel 3:2, Darmstadt - Heidenheim 1:1 und Bochum - Nürnberg 0:0. Und in der Handball-Champions League hat die SG Flensburg-Handewitt gegen den ungarischen Rekordmeister Veszprem 31:31 unentschieden gespielt.| 25.02.2018 23:00 Uhr

Das Wetter: Es ist bewölkt und kommt zeitweise, vor allem von der Ostsee her, zu Schneeschauern. Im Verlauf lassen diese nach. Tiefstwerte minus 4 bis minus 9 Grad. Morgen wechselnde bis starke Bewölkung und von der Ostsee bis zur Ems Schneeschauer bei minus 4 bis plus 1 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Dienstag vermehrt dichte Wolken und Schneeschauer, minus 5 bis 0 Grad. Am Mittwoch im Nordosten starke Bewölkung und Schneeschauer, minus 8 bis minus 3 Grad.| 25.02.2018 23:00 Uhr