NDR Info Nachrichten vom 20.02.2018:

Luftangriffe: wieder viele Tote in Ost-Ghuta

Damaskus: Im syrischen Rebellengebiet Ost-Ghuta wird die Lage immer dramatischer. Angaben der Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte zufolge gab es auch heute Luftangriffe der syrischen Regierungstruppen. Dabei sollen 50 Menschen getötet worden sein. Unter den Opfern seien zahlreiche Kinder. Eine unabhängige Bestätigung dieser Angaben liegt nicht vor. Bereits gestern hatte es bei Luftangriffen zahlreiche zivile Opfer gegeben. Die Rede ist von mehr als 130 Toten. Ost-Ghuta ist eine Region östlich der Hauptstadt Damaskus. Regierungstruppen haben Ost-Ghuta seit Monaten eingeschlossen.| 20.02.2018 17:15 Uhr

Syrische Kämpfer erreichen Afrin

Afrin: Auch an einem zweiten Frontabschnitt in Syrien spitzt sich die Lage zu. Nach Angaben der syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte erreichte ein Konvoi mit Kämpfern des Assad-Regimes die von Kurden gehaltene Provinz Afrin im Norden des Landes. Sie wollen die Kurden dort im Kampf gegen die türkische Armee unterstützen. Die Türkei reagierte nach Darstellung der staatlichen syrischen Nachrichtenagentur Sana mit Luftangriffen. Ankara geht in der Region Afrin seit ungefähr einem Monat militärisch gegen die Kurden vor, hat bislang aber offenbar keine großen Geländegewinne erzielt.| 20.02.2018 17:15 Uhr

Bartels beklagt Ausstattung der Bundeswehr

Berlin: Trotz erheblicher Anstrengungen hat sich der Zustand der Bundeswehr nach Auffassung des Wehrbeauftragten des Bundestages, Bartels, nicht verbessert. Die Lücken bei Personal und Material seien teilweise sogar noch größer geworden, heißt es im aktuellen Jahresbericht, den der SPD-Politiker heute vorgestellt hat. Die Einsatzbereitschaft der Waffensysteme bezeichnet er darin als dramatisch niedrig. Weil Personal fehle, seien die Soldaten überlastet und frustriert. Der Vorsitzende des Bundeswehrverbandes, Wüstner, forderte auf NDR Info, das Beschaffungswesen umzuorganisieren, damit Verfahren beschleunigt werden. Dies sei eine Aufgabe für Regierung und Parlament.| 20.02.2018 17:15 Uhr

Bahnmitarbeiter immer öfter Opfer von Gewalt

Berlin: Die Zahl der Übergriffe auf Mitarbeiter der Bahn ist im vergangenen Jahr erneut gestiegen. Wie ein Sprecher des Konzerns bestätigte, gab es 2.550 Fälle von Körperverletzung. Das seien 7,4 Prozent mehr gewesen als 2016. Demnach wurden überwiegend Sicherheitsleute der Bahn angegriffen, oft in Zusammenhang mit Fußballspielen oder Volksfesten. Die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft nannte die Zahl erschreckend. Die Gewalt gegen Beschäftigte der Bahn müsse aufhören, forderte EVG-Chef Hommel.| 20.02.2018 17:15 Uhr

BGH-Urteil: Jameda muss Arztprofil löschen

Karlsruhe: Das Ärztebewertungsportal Jameda muss die Daten einer Kölner Hautärztin vollständig löschen. Das entschied der Bundesgerichtshof und gab damit der klagenden Dermatologin recht. Das Grundrecht der Frau auf informationelle Selbstbestimmung überwiege in diesem Fall das Recht auf Meinungs- und Medienfreiheit, sagten die BGH-Richter in ihrer Urteilsbegründung. Jameda habe die für Bewertungsportale gebotene Neutralität verlassen, weil es mit seinem Geschäftsmodell zahlende Ärzte begünstige. Das Portal reagierte prompt und entfernte die beanstandeten Einblendungen.| 20.02.2018 17:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax liegt bei 12.444 Punkten. Das ist ein Plus von 0,5 Prozent. Der Dow Jones: 25.029 Punkte; minus 0,8 Prozent. Der Euro kostet einen Dollar 23 40.| 20.02.2018 17:15 Uhr