NDR Info Nachrichten vom 19.02.2018:

Kramp-Karrenbauer folgt Tauber

Berlin: Annegret Kramp-Karrenbauer soll neue Generalsekretärin der CDU werden. Nach ARD-Informationen hat die CDU-Vorsitzende Merkel die Personalie heute dem Parteipräsidium vorgeschlagen. Die bisherige Ministerpräsidentin des Saarlands soll dann auf dem Parteitag in einer Woche offiziell in das neue Amt gewählt werden. Der bisherige CDU-Generalsekretär Tauber hatte zuvor seinen Rückzug angekündigt. Nach einem Bericht der "Süddeutschen Zeitung" haben Merkel und Kramp-Karrenbauer den Schritt schon vor Monaten vereinbart. Tauber hat demnach bereits vor der Bundestagswahl signalisiert, er wolle das Amt nicht fortführen.| 19.02.2018 09:45 Uhr

Biodiesel legt Tornados auf Fliegerhorst lahm

Jagel: Die Tornado-Kampfflugzeuge auf dem Fliegerhorst in Schleswig-Holstein müssen seit einer Woche am Boden bleiben. Grund ist nach übereinstimmenden Medienberichten, dass dem Kerosin zuviel Biodiesel beigemischt wurde. Aus Sicherheitsgründen müssten alle Tanks der Flugzeuge gespült werden. Die Panne sei besonders ärgerlich, weil die Ausbildung neuer Tornado-Piloten in Jagel ohnehin drei Monate im Verzug sei. Auch in einem Bericht der "Rheinischen Post" ist von Defiziten bei der Einsatzfähigkeit der Bundeswehr die Rede. Demnach fehlen der Armee für die Teilnahme an der schnellen Eingreiftruppe der Nato im kommenden Jahr nicht nur Panzer, sondern auch Schutzwesten, Winterbekleidung und Zelte.| 19.02.2018 09:45 Uhr

Syrische Regierungstruppen sollen Kurden helfen

Afrin: Die Kurden im Norden Syriens sollen offenbar von den Regierungstruppen des Landes unterstützt werden. Hintergrund ist die Offensive des türkischen Militärs gegen die kurdischen YPG-Verbände in Afrin. Wie die kurdische Seite mitteilte, wird die Armee von Syriens Machthaber Assad Grenzposten in der Region stationieren. Die Regierungstruppen könnten innerhalb von zwei Tagen dorthin verlegt werden. Kurdische Verbände kontrollieren große Teile Nordsyriens. Sie gelten als Partner des Westens im Kampf gegen die Terror-Organisation "Islamischer Staat". Die Türkei spricht hingegen von Terroristen und hat vor knapp vier Wochen eine Offensive gegen die YPG in Afrin gestartet.| 19.02.2018 09:45 Uhr

Niederlande wollen nicht mehr Geld für EU

Den Haag: Die Niederlande lehnen offenbar die Forderung der EU-Kommission ab, den Haushalt der EU zu erhöhen. Die "Süddeutsche Zeitung" zitiert aus einem entsprechenden Positionspapier der Regierung in Den Haag zum nächsten mehrjährigen Finanzrahmen. Darin heißt es demnach, die Niederlande könnten eine Erhöhung ihres Brutto-Beitrags zum EU-Haushalt nicht akzeptieren. Mit Blick auf den Ausstieg Großbritanniens schreibt die Regierung, eine kleinere EU bedeute einen kleineren EU-Haushalt. Die EU-Kommission hatte eine Aufstockung des europäischen Finanzrahmens von 2021 an gefordert. Über das Thema wollen die Staats- und Regierungschefs bei einem informellen Treffen am Freitag beraten.| 19.02.2018 09:45 Uhr

Verhandlungen über ThyssenKrupp in Emden

Emden: Der Schiffbauer ThyssenKrupp Marine Systems verhandelt heute über die Zukunft des Standortes im Nordwesten Niedersachsens. Dazu kommen in Emden Vertreter des Vorstandes mit Gewerkschaftern und Betriebsräten zusammen. Thyssen Krupp Marine Systems will die Niederlassung in der Hafenstadt schließen und die 220 Arbeitsplätze nach Hamburg und Kiel verlagern. Belegschaft und IG Metall haben hingegen ein Alternativkonzept vorgelegt und betrachten einen Umzug als Verlustgeschäft. Niedersachsens Wirtschaftsminister Althusmann hatte sich zuletzt vorsichtig optimistisch zur Zukunft des Standortes Emden geäußert.| 19.02.2018 09:45 Uhr