NDR Info Nachrichten vom 16.02.2018:

SPD-Minister laut Scholz noch unklar

Berlin. Die SPD hat nach Darstellung ihres kommissarischen Parteichefs Scholz noch nicht entschieden, wen sie als Minister in eine neue Große Koalition schickt. Scholz sagte im ZDF, zunächst stehe die Abstimmung der Mitglieder über den Koalitionsvertrag an. Bei einem "Ja" werde die Partei dann die Frage, wer ins Kabinett gehe, diskutieren und entscheiden. Der Hamburger Bürgermeister wird als möglicher Finanzminister in einer neuen Koalition mit der Union gehandelt. Die designierte SPD-Chefin Nahles schloss eine Urwahl der Parteivorsitzenden für die Zukunft nicht aus. Der "Augsburger Allgemeinen" sagte sie, eine stärkere Mitgliederbeteiligung werde geprüft. Scholz hatte entsprechende Forderungen der Parteilinken zurückgewiesen. Die Sozialdemokraten sind im neusten ARD-"Deutschlandtrend" von Infratest Dimap auf ein neues Rekordtief von 16 Prozent gefallen. Das sind zwei Punkte weniger als bei einer Umfrage vor zwei Wochen.| 16.02.2018 06:15 Uhr

Von der Leyen eröffnet 54.Sicherheitskonferenz

München: Verteidigungsministerin von der Leyen eröffnet heute die 54. Sicherheitskonferenz. Dazu werden in der bayerischen Landeshauptstadt mehr als 500 Politiker und Experten erwartet. Im Mittelpunkt der Beratungen stehen die Zukunft Europas, die transatlantischen Beziehungen sowie die zahlreichen Konflikte in Nahost. Am Rande der Konferenz in München wollen sich erstmals seit einem Jahr die Außenminister von Deutschland, Frankreich, Russland und der Ukraine treffen. Dabei dürfte es vor allem um die Überlegungen zu einem UN-Friedenseinsatz in der Ostukraine gehen.| 16.02.2018 06:15 Uhr

USA: Keine Einigung auf Migrationsgesetz

Washington: In den USA gibt es vorerst kein neues Einwanderungsgesetz. Ein parteiübergreifender Kompromissvorschlag scheiterte im Senat ebenso wie der Gesetzentwurf des Weißen Hauses. US-Präsident Trump hatte damit eine strengere Visavergabe durchsetzen und die Verlosung von Aufenthaltserlaubnissen beenden wollen. Den Kompromissvorschlag wies er zurück, weil aus seiner Sicht damit die illegale Einwanderung zunehmen würde. Es geht bei der Reform auch um die Zukunft von etwa 1,8 Millionen Kindern illegaler Einwanderer. Anfang März läuft eine Regelung aus, die sogenannte "Dreamer" vor der Abschiebung schützt.| 16.02.2018 06:15 Uhr

Brite neuer UN-Sondergesandten für Jemen

New York: Der britische Diplomat Martin Griffiths wird neuer Sondergesandter der Vereinten Nationen für das Bürgerkriegsland Jemen. Der UN-Sicherheitsrat billigte einen entsprechenden Vorschlag von Generalsekretär Guterres. Griffiths folgt auf den Mauretanier Ahmed, der Ende Januar angekündigt hatte, den Posten aufzugeben. Er hatte in seinen zwei Jahren als Sondergesandter keine Fortschritte bei der Beendigung des Konflikts im Jemen erzielt. 8,4 Millionen Menschen sind dort vom Hunger bedroht, außerdem herrscht in dem Land eine Cholera-Epidemie.| 16.02.2018 06:15 Uhr

Börse kompakt

Zur Börse: Der japanische Nikkei-Index liegt aktuell bei 21,732 Punkten. Das ist ein Plus von 1,25 Prozent. Beim Dow Jones gab es ein Plus von 1,33 Prozent auf 25.200 Punkte. Der Dax: 12.346 Punkte; plus 0,06 Prozent. Der Euro kostet einen Dollar 25 53.| 16.02.2018 06:15 Uhr