NDR Info Nachrichten vom 14.02.2018:

Gold für Rennrodel-Doppelsitzer

Pyeongchang: Die deutschen Rennrodler haben bei den olympischen Winterspielen in Südkorea weitere Medaillen gewonnen. Tobias Wendl und Tobias Arlt aus dem Berchtesgadener Land holten die Goldmedaille bei den Doppelsitzern. Nach zwei Läufen lagen sie vor den Österreichern Penz und Fischler. Die Bronzemedaille gewann der zweite deutsche Schlitten mit Toni Eggert und Sascha Benecken. Am Vormittag triumphierte Eric Frenzel in der Nordischen Kombination. Nach dem Skispringen und dem 10-Kilometer-Lauf siegte er vor dem Japaner Akito Watabe.| 14.02.2018 15:45 Uhr

Neubeginn im deutsch-türkischen Verhältnis?

Ankara: Kurz vor seinem Berlin-Besuch hat sich der türkische Ministerpräsident Yildirim für einen Neubeginn im Verhältnis zu Deutschland ausgesprochen. Es sei die Zeit gekommen, eine neue Seite aufzuschlagen, sagte er in einem Interview mit den ARD-"Tagesthemen", das am Abend ausgestrahlt wird. Yildirim äußerte auch die Hoffnung, dass der deutsche Journalist Deniz Yücel in kurzer Zeit freigelassen wird. Allerdings entscheide nicht die Regierung darüber, sondern die türkische Justiz. Deniz Yücel sitzt heute seit einem Jahr in Haft. Ihm werden Terrorpropaganda und Volksverhetzung vorgeworfen. Der türkische Ministerpräsident Yildirim wird morgen von Bundeskanzlerin Merkel empfangen.| 14.02.2018 15:45 Uhr

Zuma sieht keine klaren Rücktrittsgründe

Johannesburg: Südafrikas Präsident Zuma lehnt den von seiner Partei geforderten Rücktritt ab. Er warf seinen Kritikern unfaires Verhalten vor. Niemand habe ihm erklärt, was er getan haben solle, sagte der 75-Jährige im staatlichen Fernsehen. Falls die Parlamentsabgeordneten ihn jedoch abwählten, würde er dies akzeptieren, so Zuma. Seine Partei ANC hat von ihm verlangt, im Interesse des Landes rasch zurückzutreten. Die Fraktion hat für morgen ein Misstrauensvotum anberaumt, um den Staatschef abzusetzen. Hintergrund sind diverse Korruptionsvorwürfe gegen Zuma. Regulär endet seine zweite Amtszeit erst im kommenden Jahr.| 14.02.2018 15:45 Uhr

Juncker will bürgernähere EU

Brüssel: EU-Kommissionspräsident Juncker will sich für eine bürgernähere EU und mehr Mitbestimmung der Wähler einsetzen. Er sprach sich für ein Zwei-Kammer-System aus dem Rat der Mitgliedsstaaten und dem Europaparlament aus. Der Chef der EU-Kommission und eventuell auch der Ratspräsident könnten dann in einer direkten Wahl von den Bürgern bestimmt werden, sagte Juncker in Brüssel. Für die kommende Europawahl wolle die EU-Kommission das 2014 eingeführte System des Spitzenkandidaten beibehalten, um die europäische Debatte im Wahlkampf zu bereichern. Kommende Woche Freitag diskutieren die EU-Staats- und Regierungschefs bei einem informellen Treffen darüber.| 14.02.2018 15:45 Uhr

Scholz wirbt für neue große Koalition

Vilshofen: Am politischen Aschermittwoch in Bayern hat der kommissarische SPD-Chef Scholz eindringlich für eine neue große Koalition geworben. Dabei hob er den seiner Ansicht nach großen Anteil der Sozialdemokraten am Erfolg der Verhandlungen mit der Union hervor. Zwei Drittel des Koalitionsvertrags stammen demnach aus dem Wahlprogramm der SPD. Der designierte bayerische Ministerpräsident Söder schlug auch für den Bund eine Amtszeitbegrenzung für den Regierungschef vor. Ein solcher Schritt, wie er in Bayern geplant sei, wäre auch ein Signal für Deutschland, sagte Söder in Passau. Zuvor hatte er angekündigt, die Amtszeit des bayerischen Ministerpräsidenten auf zehn Jahre zu begrenzen.| 14.02.2018 15:45 Uhr