NDR Info Nachrichten vom 10.02.2018:

Pyeongchang: Die Biathletin Laura Dahlmeier hat die erste Goldmedaille für Deutschland bei den Olympischen Winterspielen in Südkorea geholt. Dahlmeier siegte im Sprint über 7,5 Kilometer vor der Norwegerin Marte Olsbu und Veronika Vitkova aus Tschechien. Für die 24-Jährige aus Garmisch-Partenkirchen war es die erste Olympiamedaille ihrer Karriere. Die anderen deutschen Starterinnen landeten auf den Plätzen fünf, 12 und 21.| 10.02.2018 16:15 Uhr

Seoul: US-Vizepräsident Pence hat das jüngste Gesprächsangebot aus Nordkorea an den Nachbarn aus dem Süden kritisiert. Pence sprach auf Twitter von einer "Propaganda-Farce". Die Welt dürfe nicht die Augen verschließen vor den Unterdrückungen des nordkoreanischen Regimes. Machthaber Kim Jong-un hatte zuvor den südkoreanischen Präsidenten Moon Jae-in in die Hauptstadt Pjöngjang eingeladen. Ein entsprechendes Schreiben wurde in Seoul übermittelt. Dort hatte Moon eine nordkoreanische Delegation empfangen, die derzeit auf Olympia-Besuch ist. Der südkoreanische Präsident reagierte zurückhaltend auf die Einladung. Zunächst müssten die Bedingungen für ein solches Treffen geschaffen werden. Dazu gehöre ein ernsthafter Dialog mit den USA.| 10.02.2018 16:15 Uhr

Soltau: Die SPD will personelle Fragen vorerst nicht weiter diskutieren. Generalsekretär Klingbeil sagte, seine Partei konzentriere sich jetzt auf Inhalte und werbe dafür, was im Koalitionsvertrag stehe. Klingbeil äußerte sich am Rande eines Treffens von niedersächsischen SPD-Vertretern in Soltau. Die Basis hat dort über die geplante Große Koalition diskutiert und über den Verzicht von Parteichef Schulz auf das Amt des Außenministers. In den kommenden Wochen können alle SPD-Mitglieder darüber abstimmen, ob es ein Regierungsbündnis mit der Union geben soll. Die Befragung läuft bis zum 2. März. Lehnen die Mitglieder eine Große Koalition mehrheitlich ab, könnte es eine Minderheitsregierung unter Führung von CDU und CSU oder Neuwahlen geben.| 10.02.2018 16:15 Uhr

Ankara: Beim Absturz eines türkischen Hubschraubers im Norden Syriens sind zwei Soldaten ums Leben gekommen. Die Armee teilte mit, Untersuchungen zu dem Zwischenfall in der Region Afrin liefen. Nach Angaben von Regierungschef Yildirim ist die Ursache des Absturzes nicht vollständig klar. Staatspräsident Erdogan sagte hingegen, der Hubschrauber sei beim Einsatz gegen die Kurden in Afrin abgeschossen worden. Er drohte den Verantwortlichen an, sie würden dafür einen hohen Preis bezahlen. Ein Sprecher der Kurdenmiliz YPG erklärte, seine Truppen hätten den Hubschrauber getroffen. Die türkische Armee geht seit drei Wochen mit Bodentruppen und der Luftwaffe gegen YPG-Kämpfer vor, die sie als Terroristen einstuft.| 10.02.2018 16:15 Uhr

Macerata: In der ostitalienischen Stadt protestieren zur Stunde tausende Menschen gegen Rassismus. Augenzeugen berichten in Online-Netzwerken von einem bislang friedlichen Verlauf. Hintergrund der Demonstration in Macerata ist der Angriff auf mehrere Afrikaner vor einer Woche. In der Stadt hatte ein Mann offenbar aus rassistischen Motiven um sich geschossen. Sechs Menschen wurden verletzt. Der Bürgermeister von Macerata war aus Sorge vor Ausschreitungen zunächst gegen die Demonstration. Schließlich genehmigten aber die Behörden den Protestzug.| 10.02.2018 16:15 Uhr