NDR Info Nachrichten vom 09.02.2018:

Gabriel wirft SPD-Führung Wortbruch vor

Berlin: In der SPD ist nach der Einigung auf einen Koalitionsvertrag mit der Union ein offener Streit über die Personalentscheidungen ausgebrochen. Der scheidende Außenminister Gabriel richtete schwere Vorwürfe an seine Partei und sprach von einem respektlosen Umgang miteinander. Er sagte der "Funke-Mediengruppe", es bleibe eigentlich nur das Bedauern darüber, wie wenig ein gegebenes Wort noch zähle. Er wird einer neuen Großen Koalition voraussichtlich nicht angehören, da noch Parteichef Schulz das Außenministeramt anstrebt. Nach der Wahl hatte dieser zunächst ausgeschlossen, in ein Kabinett-Merkel einzutreten.| 09.02.2018 01:00 Uhr

Altmaier: Inhalte zählen, nicht Ressortverteilung

Berlin: Nach unionsinterner Kritik hat der geschäftsführende Kanzleramtsminister Altmaier den Koalitionsvertrag nochmals verteidigt und die Ressortverteilung für nachrangig erklärt. Seinen Worten zufolge wäre es falsch, wenn man die Ministerien und die Staatssekretäre höher stellt als die Inhalte, so der CDU-Politiker in den ARD-"Tagesthemen". Die Union habe sich auch alle Ministerien gesichert, die für Digitalisierung und Zukunftsfragen zuständig seien. Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur soll Altmaier in einer neuen Großen Koalition dieses Amt bekleiden. Zuvor hatte es vom Wirtschaftsflügel Kritik gegeben. Dabei ging es vor allem um die Entscheidung, der SPD das Finanzministerium zu überlassen.| 09.02.2018 01:00 Uhr

De Maizière gegen Tarifforderung von sechs Prozent

Berlin: Bundesinnenminister de Maizière hat die Gewerkschaftsforderung von sechs Prozent für den öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen zurückgewiesen. Die Mitarbeiter sollten zwar weiter an der guten wirtschaftlichen Entwicklung teilhaben. Die Forderung sei dennoch deutlich zu hoch und nicht erfüllbar, so der geschäftsführende Ressortchef. Die Gewerkschaften verlangen mindestens 200 Euro mehr im Monat. Darüber hinaus fordern sie, Sonderzahlungen wie etwa das Urlaubsgeld im Tarifgebiet Ost an das Westniveau anzugleichen.| 09.02.2018 01:00 Uhr

Bosch in Bremen streicht 240 Stellen

Bremen: Der Autozulieferer Bosch will in seinem Werk im Stadtteil Huchting einen Großteil der Stellen streichen. Wie eine Unternehmenssprecherin bestätigte, sollen bis 2020 etwa 240 Arbeitsplätze wegfallen. Insgesamt sind in dem Werk in Bremen 390 Menschen festangestellt. Wie der "Weser-Kurier" berichtet, soll die Produktion nach Ungarn und Frankreich verlagert werden. In Bremen-Huchting stellt Bosch unter anderem Lenksäulen für Autos her. Das Werk macht nach Konzernangaben hohe Verluste.| 09.02.2018 01:00 Uhr

Deutschlandwetter

Das Wetter in Deutschland: (Schlagzeile: Am Tage im Nordosten heiter oder sonnig, sonst teils noch länger wolkig, 0 bis 6 Grad) Es ist klar oder gering bewölkt, nach Süden hin teils neblig-trüb. Tiefstwerte minus 2 Grad entlang des Rheins und an der Nordsee, bis minus 12 Grad an der Oder. Am Tag im Norden oft heiter, sonst teils wolkig, an der Donau auch neblig-trüb. Am Abend im Westen etwas Schnee. Höchstwerte 0 Grad in Vorpommern bis 6 Grad am Oberrhein. Die weiteren Aussichten: Am Samstag wechselnd bewölkt, örtlich etwas Schnee, 1 bis 6 Grad.| 09.02.2018 01:00 Uhr