NDR Info Nachrichten vom 07.02.2018:

Union und SPD loben Koaltionsvertrag

Berlin: Die CDU-Vorsitzende, Kanzlerin Merkel, hat den mit CSU und SPD ausgehandelten Koalitionsvertrag als gute Grundlage für eine stabile Regierung gewürdigt. Merkel sagte, in vielen Bereichen wie Bildung, Forschung und Digitalisierung seien große Maßnahmenpakete geschnürt worden. Die Parteien hätten sich um Balance bemüht, gerecht zu verteilen und solide zu wirtschaften. SPD-Chef Schulz sagte, der Koalitionsvertrag trage in großem Maße eine sozialdemokratische Handschrift. Die Sorgen und Nöte der Menschen und eine Verbesserung der Lebensbedingungen hätten für seine Partei stets im Mittelpunkt der Verhandlungen gestanden. Der CSU-Vorsitzende Seehofer sagte, die Vereinbarung sei eine Abkehr vom Weiter so. Die drei Parteien hatten sich erst heute früh auf den Koalitionsvertrag geeinigt. Zu den Knackpunkten gehörten etwa die sachgrundlose Befristung von Arbeitsverträgen sowie Fragen der Gesundheitspolitik. Eine Kommission soll jetzt eine gemeinsame Honorarordnung für die gesetzliche und die private Krankenversicherung erarbeiten.| 07.02.2018 16:15 Uhr

Schulz sagt nichts zur politischen Zukunft

Berlin: Der SPD-Vorsitzende Schulz hat sich bisher nicht zu Meldungen geäußert, er wolle das Amt als Parteichef an Andrea Nahles abgeben. Schulz sagte lediglich, Personalfragen würden in den Gremien der Partei geklärt. Nach einer Sitzung der SPD-Spitze ist am Abend eine Stellungnahme des Vorsitzenden geplant. Er soll Berichten zufolge Außenminister in der neuen Regierung werden. Insgesamt sechs Ressorts fallen demnach an die SPD. Finanzminister und Vizekanzler werde Hamburgs Bürgermeister Scholz, heißt es. Das Ressort Inneres soll CSU-Chef Seehofer führen. Der bisherige Kanzleramtschef Altmaier von der CDU ist demnach als Wirtschaftsminister vorgesehen, Ursula von der Leyen bleibe Verteidigungsministerin.| 07.02.2018 16:15 Uhr

DIHK erwartet 2,7 Prozent Wachstum für 2018

Berlin: Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag rechnet mit einem stärkeren Wirtschaftswachstum in diesem Jahr als die Bundesregierung. Der Verband erhöhte seine Prognose für 2018 um 0,5 Punkte auf 2,7 Prozent. Die Regierung hatte ihre Schätzung vor kurzem auf 2,4 Prozent angehoben. Darüber hinaus rechnet der DIHK damit, dass in diesem Jahr rund 600.000 neue Jobs geschaffen werden. Hauptgeschäftsführer Wansleben sagte, insgesamt gewinne der Aufschwung weiter an Stärke. Er warnte zugleich vor Engpässen in den kommenden Jahren durch den Fachkräftemangel.| 07.02.2018 16:15 Uhr

EU-weite Wahllisten abgelehnt

Straßburg: Das Europäische Parlament ist dagegen, EU-weite Wahllisten einzuführen. Dabei geht es um die Zusammensetzung des Parlaments nach dem Austritt Großbritanniens. Das Vereinigte Königreich stellt 73 Abgeordnete. Vorgeschlagen wurde, einen Teil dieser Sitze künftig mit Parlamentariern zu besetzen, die in der gesamten EU gewählt werden. 368 Abgeordnete stimmten gegen diese Listen, 274 dafür. Das Parlament will stattdessen, dass ein Teil der Sitze an diejenigen Länder vergeben wird, die bisher unterrepräsentiert sind, beispielsweise Frankreich und Spanien.| 07.02.2018 16:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax liegt bei 12.560 Punkten. Das ist ein Plus von 1,4 Prozent. Der Dow Jones startet mit 25.040 Punkten in den Handel; plus 0,5 Prozent. Der Euro steht bei einem Dollar 23 40.| 07.02.2018 16:15 Uhr