NDR Info Nachrichten vom 02.02.2018:

GroKo will Milliarden für Bildung

Berlin: Die Koalitionsverhandlungen von CDU, CSU und SPD gehen heute Nachmittag mit dem ersten gemeinsamen Treffen der mehr als 90 Unterhändler in die entscheidende Phase. Alle 18 Arbeitsgruppen sollen dabei etwa 20 Minuten lang ihre Ergebnisse präsentieren. Teilnehmerkreisen zufolge geht es vor allem darum, ob es Abweichungen vom Sondierungspapier oder Ergänzungen dazu gibt. Gestern am späten Abend hatten sich die drei Parteien darauf verständigt, im Fall einer Neuauflage der Großen Koalition insgesamt elf Milliarden Euro für Bildung und Forschung auszugeben. Das Grundgesetz soll geändert werden, damit sich der Bund stärker am Ausbau von Ganztagsschulen beteiligen kann. Der Kompromiss sieht zudem vor, Schulen mit schnellem Internet und einer modernen IT auszustatten. Auch die Forschungsausgaben sollen steigen: Von 3 auf 3,5 Prozent des Bruttoinlandsprodukts.| 02.02.2018 10:15 Uhr

Wieder Warnstreiks in der Metall- und Elektroindustrie

Frankfurt: In der Metall- und Elektroindustrie hat der letzte Tag der 24-Stunden-Warnstreiks begonnen. Betroffen sind heute unter anderem die Autohersteller in Süddeutschland. In Baden-Württemberg gab es Warnstreiks bei Daimler und Porsche, in Bayern bei BMW, außerdem bei mehreren Zulieferbetrieben. Auch in Norddeutschland hat die IG Metall Küste erneut zu Warnstreiks aufgerufen. Beim Flugzeugbauer Airbus und in mehreren Werften legten zahlreiche Mitarbeiter für einen Tag die Arbeit nieder. Die Gewerkschaft rechnet damit, dass sich insgesamt 30.000 Beschäftigte in 14 Betrieben beteiligen. Die IG Metall fordert sechs Prozent mehr Geld sowie den Anspruch auf zeitweise Reduzierung der Arbeitszeit, unter bestimmten Bedingungen mit einem Zuschuss des Arbeitgebers.| 02.02.2018 10:15 Uhr

Althusmann verteidigt Konzept zur Dieselförderung

Hannover: Niedersachsens Wirtschaftsminister Althusmann hat das Konzept zur Förderung von Diesel-Fahrzeugen gegen Kritik verteidigt. Auf NDR Info sagte Althusmann, die Situation sei ernst. In den nächsten Monaten drohten in rund 90 Städten Diesel-Fahrverbote. Die Politik müsse deswegen jetzt kurzfristig handeln und alles dafür tun, damit die Luft dort deutlich besser werde, so Althusmann. Die Förderung nannte er einen Versuch, Diesel-Fahrzeuge mit der neuesten Abgasnorm schneller auf den Markt zu bringen. Niedersachsen hatte unterstützt von Bayern ein Konzept erarbeitet, nach dem Käufer moderner Diesel-Fahrzeuge mit bis zu 2000 Euro unterstützt werden, zur Hälfte finanziert aus Steuergeldern. Die Verbraucherzentrale Bundesverband bezeichnete den Vorschlag als bizarr, der Grünen-Fraktionsvize Krischer als völlig idiotisch.| 02.02.2018 10:15 Uhr

Deutsche Bank schreibt erneut Verluste

Frankfurt am Main: Die Deutsche Bank hat das dritte Jahr in Folge Verlust gemacht. Das Minus summierte sich für 2017 auf knapp eine halbe Milliarde Euro. 2016 waren es noch 1,4 Milliarden Verlust gewesen, 2015 sogar 6,8 Milliarden Euro. Der Chef der Deutschen Bank, Cryan, erklärte, das Minus nach Steuern sei nur durch die Belastungen der US-Steuerreform zum Jahresende entstanden. Die Bank sei auf einem guten Weg zu nachhaltigem Wachstum und einer höheren Rendite. US-Präsident Trump hatte die Steuerquote für Firmen drastisch gesenkt. Durch die Reform können Verluste aus Zeiten der Finanzkrise nicht mehr im gleichen Maße auf künftige Steuern angerechnet werden.| 02.02.2018 10:15 Uhr

Börse Kompakt

mn Zur Börse: Der Dax fällt um 1 Prozent auf 12.870 Punkte. Der japanische Nikkei-Index schließt um 0,9 Prozent niedriger bei 23.275. Der Euro kostet einen Dollar 24 90.| 02.02.2018 10:15 Uhr