NDR Info Nachrichten vom 01.02.2018:

Bundestag stimmt über Familiennachzug ab

Berlin: Der Bundestag entscheidet heute über den Familiennachzug von Flüchtlingen mit eingeschränktem Schutzstatus. Betroffen sind vor allem Geflüchtete aus Syrien, Afghanistan oder dem Irak. Union und SPD hatten sich in ihren Koalitionsverhandlungen darauf verständigt, den Nachzug bis Ende Juli weiter auszusetzen. Danach sollen aber monatlich 1.000 Angehörige nach Deutschland kommen dürfen. Dem Bundestag liegen vier weitere Gesetzentwürfe vor. Die AfD-Fraktion will erreichen, dass die Zusammenführung von Familien komplett gestoppt wird. Linke und Grüne wollen den Nachzug dagegen grundsätzlich erlauben. Die FDP schlägt eine andere Härtefallregelung vor.| 01.02.2018 07:15 Uhr

Polen verabschiedet Holocaust-Gesetz

Warschau: Der polnische Senat hat das Gesetz zum Umgang mit dem Holocaust verabschiedet. Die Parlamentskammer in Warschau stimmte mit deutlicher Mehrheit für das umstrittene Vorhaben. Es sieht Geld- oder Haftstrafen für diejenigen vor, die die Todeslager der Nazis im besetzten Polen fälschlicherweise als "polnische Lager" bezeichnen oder die den polnischen Staat der Komplizenschaft mit den Nazis bezichtigen. Kritiker befürchten, dass durch das Gesetz polnische Verbrechen an Juden im Zweiten Weltkrieg verschleiert werden könnten. Auch die israelische Regierung protestiert gegen die Pläne.| 01.02.2018 07:15 Uhr

IG Metall bestreikt Betriebe der Autoindustrie

Hamburg: Die IG Metall setzt heute ihre ganztägigen Warnstreiks im Norden mit Aktionen in der Autoindustrie fort. Betroffen sind Autohersteller in Hamburg und Bremen sowie ein Zulieferer in Papenburg. Insgesamt sind heute im Norden etwa 15.000 Metaller aufgerufen, in den Ausstand zu treten. Eine erste Arbeitgeber-Klage gegen die Warnstreiks wurde gestern vom Arbeitsgericht in Krefeld abgewiesen. Die IG Metall fordert für die Beschäftigten in der Metall- und Elektroindustrie sechs Prozent mehr Geld sowie neue Arbeitszeitregelungen.| 01.02.2018 07:15 Uhr

Neue Kaufprämie für Dieselautos?

Hannover: Niedersachsen hat offenbar einen Vorschlag für eine neue teilstaatliche Kaufprämie für Dieselautos vorgelegt. Nach einem Bericht von BR Recherche sieht das Papier des Wirtschaftsministeriums in Hannover vor, Fahrzeuge der neuen Diesel-Schadstoffklasse Euro 6d zu fördern. Das Konzept schlägt einen Betrag von 2.000 Euro vor. Er soll je zur Hälfte von Bund und Autoherstellern zur Verfügung gestellt werden. Ziel der Prämie soll sein, den Schadstoffausstoß zu senken. Dem Bericht zufolge unterstützt das Land Bayern den Vorstoß aus Niedersachsen. Der Verbraucherzentrale-Bundesverband kritisiert die Initiative dagegen als nicht zeitgemäß.| 01.02.2018 07:15 Uhr

Mehrere Glätteunfälle im Norden

Flensburg: Eisglätte behindert heute früh den Verkehr in Teilen Schleswig-Holsteins. Laut Polizei hat es mehrere Unfälle gegeben. Auf der Autobahn 215 im Kreis Rendsburg-Eckernförde wurde ein Mann verletzt, nachdem sein Auto in einen Graben rutschte. Auf der A7 überschlug sich bei Schleswig ein Kleintransporter, woraufhin ein LKW gegen das Fahrzeug prallte. Verletzt wurde niemand. Mehrere Glätteunfälle gab es auch auf Landstraßen in den Kreisen Nordfriesland und Schleswig-Flensburg.| 01.02.2018 07:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der japanische Nikkei-Index schließt bei 23.486 Punkten. Das ist ein Plus von 1,7 Prozent. Beim Dow Jones gab es ein Plus von 0,3 Prozent auf 26.149 Punkte. Der Dax: 13.189 Punkte; minus 0,1 Prozent. Der Euro steht bei einem Dollar 24 20.| 01.02.2018 07:15 Uhr