NDR Info Nachrichten vom 28.01.2018:

Amman: Bundespräsident Steinmeier hat Jordanien für die Aufnahme Hunderttausender Kriegsflüchtlinge gedankt. Deutschland sehe das Engagement des Landes mit großem Respekt und Bewunderung, sagte Steinmeier bei einem Treffen mit König Abdullah in der Hauptstadt Amman. Für ein kleines Land sei das eine besondere Belastung. Schätzungen zufolge hat Jordanien mehr als eine Million Vertriebene aus Syrien und dem Irak aufgenommen. Die Bundesregierung unterstützt dort unter anderem Schulprojekte für Flüchtlingskinder. Steinmeier und König Abdullah warnten vor einer Verschärfung des Nahost-Konflikts. Steinmeier sagte, er habe große Zweifel, dass die Anerkennung Jerusalems als israelische Hauptstadt den Nahen Osten friedlicher machen werde.| 28.01.2018 15:00 Uhr

Moskau: Der russische Oppositionspolitiker Nawalny ist nach eigenen Angaben bei Protesten in der russischen Hauptstadt festgenommen worden. Auf Twitter schrieb Nawalny, er sei kurz nach seiner Ankunft auf einer nicht genehmigten Kundgebung im Zentrum Moskaus von der Polizei abgeführt worden. Der Kreml-Kritiker selbst hatte zu der Kundgebung aufgerufen. Daran nehmen etwa 1.000 Anhänger teil, die gegen die Politik von Präsident Putin demonstrieren. Auch in anderen russischen Städten gingen Nawalny-Anhänger auf die Straße. Sie riefen dazu auf, die Präsidentenwahl im März zu boykottieren, an der der Oppositionelle nicht teilnehmen darf.| 28.01.2018 15:00 Uhr

Berlin: Die Zahl der Abschiebungen ist im vergangenen Jahr gesunken. Laut Innenministerium wurden 2017 knapp 24.000 abgelehnte Asylbewerber in ihre Heimatländer zurückgebracht. Ein Behördensprecher begründet den Rückgang um gut fünf Prozent mit einem Sondereffekt im Vorjahr. 2016 waren überdurchschnittlich viele Menschen in die Balkanstaaten abgeschoben worden. Bundesinnenminister de Maiziére hatte vor einem Jahr angekündigt, die Zahl der sogenannten Rückführungen deutlich zu erhöhen. Allerdings sind vor allem die Abschiebungen nach Afghanistan umstritten. Angesichts immer neuer Anschläge gibt es Zweifel, ob das Land als sicher eingestuft werden kann.| 28.01.2018 15:00 Uhr

Sanaa: Die Lage im Bürgerkrieg im Jemen wird immer unübersichtlicher. In der Hafenstadt Aden attackieren Kämpfer einer südjemenitischen Unabhängigkeitsbewegung den Sitz von Präsident Hadi. Bei Schusswechseln soll es mehrere Opfer gegeben haben. Bislang waren die Truppen Hadis und die Unabhängigkeitsbewegung verbündet und kämpften gemeinsam gegen schiitische Huthi Rebellen, die weite Teile des Nordjemen eingenommen haben.| 28.01.2018 15:00 Uhr

Bargteheide: Nach dem schweren Verkehrsunfall auf der A1 zwischen Hamburg und Lübeck ermittelt die Polizei wegen fahrlässiger Tötung. Ein 24-jähriger Mann aus Hamburg soll den Unfall in der vergangenen Nacht verursacht haben. Nach Angaben der Polizei war er in der Nähe des Autobahnkreuzes Bargteheide mit seinem Pkw mit einem rechts neben ihm fahrenden Wagen zusammengestoßen. Darin saßen drei Reisende aus Wismar, die ums Leben kamen. Ihr Wagen hatte sich überschlagen. Wegen Alkoholverdachts wurde dem mutmaßlichen Unfallverursacher eine Blutprobe entnommen.| 28.01.2018 15:00 Uhr

Stockholm: Der Gründer des schwedischen Möbelkonzerns IKEA ist tot. Ingvar Kamprad starb im Alter von 91 Jahren im Kreise seiner Familie, teilte das Unternehmen mit. Kamprad hatte IKEA gegründet, als er 17 Jahre alt war. Er war der erste Anbieter, der Möbel zum Eigenbau anbot. Heute ist IKEA der größte Möbelkonzern der Welt und hat etwa 190.000 Mitarbeiter. Das Vermögen der Familie Kamprad wird auf mehr als 40 Milliarden Euro geschätzt. In die Kritik geriet Kamprad, als er seine Firma in den 1980er Jahren in eine Stiftung umwandelte, um in den Niederlanden Steuern zu sparen.| 28.01.2018 15:00 Uhr

Zum Sport: Der Schweizer Tennis-Profi Roger Federer hat die Australian Open gewonnen. Der 36-Jährige setzte sich im Finale gegen den Kroaten Marin Cilic in fünf Sätzen durch. Für Federer ist es der 20. Grand-Slam-Titel.| 28.01.2018 15:00 Uhr

Das Wetter Heute Nachmittag teils heiter mit etwas Sonne. Von Südwesten her im Verlauf wolkiger mit leichten Regen. Maximal 7 bis 12 Grad. Nachts meist dicht bewölkt, kaum Auflockerungen und gebietsweise Regen möglich. Tiefstwerten von 11 bis 6 Grad. Morgen stark bewölkt und im Verlauf von Norden her aufkommender Regen. Höchstwerte 7 bis 12 Grad. Am Dienstag Wolken, aber nur geringe Schauerneigung, 5 bis 7 Grad.| 28.01.2018 15:00 Uhr