NDR Info Nachrichten vom 27.01.2018:

Metall-Tarifverhandlungen vorerst gescheitert

Stuttgart: Im Tarifkonflikt der Metall- und Elektroindustrie haben Arbeitgeber und die IG Metall ihre Gespräche in der fünften Runde ohne Ergebnis abgebrochen. Südwestmetall-Chef Wolf nannte als Grund, dass die Gewerkschaft neue Vorschläge gemacht habe, die nicht mehr verhandelbar seien. Er warnte vor einer Ausweitung der Streiks, dies bedeute große finanzielle Schäden. Der Vorstand der IG Metall will nun entscheiden, ob er erstmals zu bundesweiten ganztägigen Warnstreiks aufruft. Die Gewerkschaft fordert sechs Prozent mehr Geld und das Recht, die Arbeitszeit bis zu zwei Jahre lang auf 28 Stunden zu senken.| 27.01.2018 11:45 Uhr

Mindestens 40 Tote bei Anschlag in Kabul

Kabul: Bei einem Anschlag im Zentrum der afghanischen Hauptstadt sind nach Regierungsangaben mindestens 40 Menschen getötet und 140 verletzt worden. Wie ein Sprecher des Innenministeriums mitteilte, wurde der Anschlag von einem Selbstmordattentäter verübt. Nach bisherigen Erkenntnissen war der Mann mit einem mit Sprengstoff beladenen Krankenwagen in eine schwer bewachte Straße hineingefahren, in der viele Restaurants, Geschäfte und ausländische Botschaften liegen. Seit Jahresbeginn ist es bereits der dritte schwere Anschlag in Kabul. Zu der Tat heute haben sich die Taliban bekannt.| 27.01.2018 11:45 Uhr

Kurden protestieren gegen türkische Offensive

Köln: In der nordrhein-westfälischen Stadt hat eine Protestkundgebung von Kurden gegen die türkische Militäroffensive in Nordsyrien begonnen. In Köln versammelten sich dazu mehrere Tausend Demonstranten. Die Polizei befürchtet Ausschreitungen und ist mit einem Großaufgebot im Einsatz. Nach der Kundgebung soll ein Protestzug durch die Innenstadt führen. Hierzu werden mehr als 20.000 Teilnehmer erwartet. Die türkische Armee ist vor knapp einer Woche in Nordsyrien einmarschiert, um dort die kurdische Miliz YPG zu bekämpfen. Die Führung in Ankara sieht die YPG als Terror-Organisation an.| 27.01.2018 11:45 Uhr

Grüne wollen neue Doppelspitze bestimmen

Hannover: Die Grünen setzen ihren Bundesparteitag in der niedersächsischen Landeshauptstadt fort. Heute werden die Delegierten eine neue Führungsspitze wählen. Gestern hatte der Parteitag den Weg für eine Kandidatur des schleswig-holsteinischen Umweltministers Habeck als Parteivorsitzender geebnet. Sie beschlossen eine Satzungsänderung, die die strikte Trennung von Amt und Mandat lockert. Dadurch kann Habeck für acht Monate zugleich Minister und Parteichef sein. Er hatte dies zur Bedingung für seine Kandidatur gemacht. Neben Habeck kandidieren die niedersächsische Fraktionschefin Piel und die Brandenburger Bundestagsabgeordnete Baerbock. Die bisherigen Vorsitzenden Peter und Özdemir treten nicht mehr an.| 27.01.2018 11:45 Uhr

Steinmeier besucht Jordanien und den Libanon

Berlin: Bundespräsident Steinmeier bricht heute zu einer mehrtägigen Nahost-Reise auf. Zunächst besucht er Jordanien, wo er am Nachmittag auf Vertreter der Zivilgesellschaft trifft. Morgen kommt Steinmeier dann mit König Abdullah II. zusammen. Am Montag fliegt das deutsche Staatsoberhaupt weiter in den Libanon. Es ist der erste Besuch eines Bundespräsidenten in dem Land.| 27.01.2018 11:45 Uhr

Griechen bringen mehr Geld zu ihren Banken

Athen: Die Griechen bringen offenbar wieder mehr Geld zu den einheimischen Banken. Laut übereinstimmenden Medienberichten sind die Einlagen erstmals seit Ausbruch der schweren Finanzkrise 2010 gestiegen. Ende 2017 betrugen sie 126,35 Milliarden Euro. Das seien etwa fünf Milliarden Euro mehr gewesen als ein Jahr zuvor. Allerdings hätten zahlreiche Griechen noch immer viel Geld unter Matratzen und in Safes versteckt, hieß es.| 27.01.2018 11:45 Uhr