NDR Info Nachrichten vom 23.01.2018:

Jugendlicher soll Mitschüler getötet haben

Lünen: An einer Schule in Nordrhein-Westfalen soll heute früh ein Jugendlicher einen Mitschüler getötet haben. Der Verdächtige wurde kurz nach der Tat im Rahmen einer direkt eingeleiteten Fahndung festgenommen, wie Polizei und Staatsanwaltschaft mitteilten. Die Hintergründe sind bislang unklar. Der mutmaßliche Täter ist laut Polizei 15 Jahre alt, das Opfer 14 Jahre. Beide besuchten dieselbe Schule. Die Ermittler machten zunächst keine Angaben zur verwendeten Waffe oder zum Tathergang. Die Spurensuche und die Ermittlungen vor Ort dauerten an, erklärten Polizei und Staatsanwaltschaft.| 23.01.2018 12:45 Uhr

Niki-Mitarbeiter können wohl bleiben

Wien: Die Beschäftigten der insolventen Air-Berlin-Tochter Niki müssen laut Betriebsratchef Tankovits nicht um ihre Arbeitsplätze bangen. Er sagte im ORF, das Gebot von Firmengründer Niki Lauda beinhalte Angebote für alle Mitarbeiter. Lauda hatte heute früh im Insolvenzverfahren in Österreich den Zuschlag für seine frühere Airline bekommen. Nach eigenen Angaben hatte er gemeinsam mit dem Reisekonzern Thomas Cook geboten. Informationen zur Höhe des Kaufpreis wurden nicht mitgeteilt. Der British-Airways-Mutterkonzern IAG, der sich in einem ersten Verfahren Ende Dezember durchgesetzt hatte, ging leer aus. Nach einer Gerichtsentscheidung war das Insolvenzverfahren nach Österreich, den Geschäftssitz von Niki, verlegt worden.| 23.01.2018 12:45 Uhr

Altmaier kritisiert neue US-Zölle

Brüssel: Der geschäftsführende Bundesfinanzminister Altmaier hat die neuen US-Zölle auf Waschmaschinen und Solaranlagen kritisiert. Am Rande des EU-Finanzministerrats in Brüssel sagte Altmaier, dadurch würden Produkte in den USA teurer, und Konsumenten könnten sich weniger leisten. Er vertrete generell die Ansicht, dass Protektionismus den Bürgern schade, so der CDU-Politiker. Die EU-Finanzminister würden daher mit ihrem amerikanischen Kollegen darüber reden. Die USA wollen sich mit neuen Handelsschranken gegen angebliche Billigimporte aus dem Ausland schützen. Die Einfuhrzölle betragen bis zu 50 Prozent. Washington geht damit vor allem auf Konfrontationskurs zu China und Südkorea.| 23.01.2018 12:45 Uhr

Pence betont gute Beziehungen zu Israel

Jerusalem: US-Vizepräsident Pence hat die Verbundenheit seines Landes mit Israel betont. Die geplante Verlegung der amerikanischen Botschaft von Tel Aviv nach Jerusalem bezeichnete er als Ausdruck der engen Beziehungen zwischen beiden Staaten. Pence äußerte sich nach einem Gespräch mit Israels Präsident Rivlin. Der Präsident warb bei dem Treffen für eine Verständigung mit den Palästinensern. Nötig sei es, weiter daran zu arbeiten, Vertrauen zwischen den beiden Völkern aufzubauen, so Rivlin. Nach der US-Anerkennung Jerusalems als Israels Hauptstadt vor einem Monat war es zu Unruhen in den Palästinensergebieten gekommen.| 23.01.2018 12:45 Uhr

Pro Asyl: Abschiebungen nach Kabul stoppen

Berlin: Die Menschenrechtsorganisation Pro Asyl fordert, keine Flüchtlinge mehr nach Afghanistan abzuschieben. Die Organisation verweist auf die Sicherheitslage in dem Land. Erst am Wochenende habe es einen Anschlag auf ein Hotel in der afghanischen Haupstadt Kabul gegeben, bei dem mehr als 20 Menschen getötet worden seien. Trotz der sich verschlechternden Lage solle am Abend von Düsseldorf aus der nächste Abschiebeflug starten, kritisierte Pro Asyl. Die Bundesregierung setze offenbar auf einen Gewöhnungseffekt. Zugleich bleibe sie Antworten schuldig, welche Regionen Afghanistans sie für sicher halte.| 23.01.2018 12:45 Uhr