NDR Info Nachrichten vom 16.01.2018:

Schulz zufrieden mit Delegiertentreffen

Dortmund: SPD-Chef Schulz hat sich positiv über die erste Diskussion mit Parteitagsdelegierten aus Westfalen über die Ergebnisse der Sondierungen mit der Union geäußert. Schulz sagte in Dortmund, es sei ein sehr offener und sehr konstruktiver Meinungsaustausch gewesen. Die Ernsthaftigkeit der Diskussion habe ihn beeindruckt. Auf einem Sonderparteitag am Sonntag in Bonn entscheidet die SPD, ob sie in Koalitionsverhandlungen mit der Union einsteigen wird. Der nordrhein-westfälische Landesverband stellt dabei ein knappes Viertel der Delegierten. Die Berliner SPD sprach sich am Abend gegen ein Bündnis mit CDU und CSU aus, der Landesverband Brandenburg stimmte dafür.| 16.01.2018 00:00 Uhr

Athen: Parlament verabschiedet Reformpaket

Athen: Das griechische Parlament hat ein Reformpaket verabschiedet, um sich weitere internationale Kredite zu sichern. Die Maßnahmen betreffen den Arbeitsmarkt, Steuern und die Energiebranche. Auch das Streikrecht wird verschärft. Arbeitsniederlegungen sind nur noch erlaubt, wenn mehr als 50 Prozent der Gewerkschaftsmitglieder zustimmen. Vor dem Parlament protestierten mehr als 10.000 Menschen gegen die Regierungspläne. Am Rande kam es zu Ausschreitungen. Demonstranten bewarfen Sicherheitskräfte mit Brandsätzen und Steinen. Die Polizei setzte Tränengas ein. In ganz Griechenland beteiligten sich Beschäftigte aus Protest gegen die Regierung an Streiks.| 16.01.2018 00:00 Uhr

Rumäniens Ministerpräsident tritt zurück

Bukarest: Rumäniens Ministerpräsident Tudose tritt zurück. Als Grund nannte er fehlenden Rückhalt in seiner Partei. Der Vorstand der Sozialdemokraten hatte ihm zuvor das Vertrauen entzogen. Der erst seit gut einem halben Jahr amtierende Tudose war in den letzten Wochen zunehmend mit Parteichef Dragnea in Konflikt geraten. Dragnea ist wegen Wahlmanipulationen vorbestraft und darf deshalb nicht Ministerpräsident in Rumänien werden. Dennoch will er die Regierung kontrollieren.| 16.01.2018 00:00 Uhr

HH: Offenbar Steuerverfahren verschleppt

Hamburg: Die Finanzbehörde der Hansestadt hat offenbar ein Steuerverfahren gegen die Privatbank Warburg verschleppt. Nach Informationen von NDR, WDR und Süddeutscher Zeitung hatte das zuständige Finanzamt bereits im Oktober 2016 festgestellt, dass die Hamburger Bank im Zusammenhang mit sogenannten Cum/Ex-Geschäften wohl eine hohe Nachzahlung leisten muss. Ein Prüfbericht belegt, dass die zuständige Sachbearbeiterin den Fall der Finanzbehörde gemeldet hat. Trotzdem sei zunächst nichts geschehen. Erst nachdem sich Ende 2017 das Bundesfinanzministerium einschaltete, ergriff die Hamburger Behörde den Informationen zufolge Maßnahmen, um eine drohende Verjährung zu stoppen. Berechnungen zufolge soll es sich um eine Rückzahlung in Höhe von bis zu 190 Millionen Euro handeln.| 16.01.2018 00:00 Uhr

Airbus A380 droht das Aus

Toulouse: Dem Großraumflugzeug A380 droht das Aus. Der Airbus-Konzern will das Programm einstellen, sollten in den kommenden Monaten keine neuen Bestellungen für die Maschine eingehen. Verkaufschef Leahy sagte, er hoffe noch auf einen Geschäftsabschluss mit der Fluggesellschaft Emirates. Sie wollte 36 weitere A380 erwerben. Das Geschäft war im November kurz vor der Unterschrift auf unbestimmte Zeit verschoben worden. Gut läuft es für den Airbus-Konzern dagegen beim Verkauf des Mittelstreckenjets vom Typ A320neo.| 16.01.2018 00:00 Uhr

Ryanair an Teilen von Niki interessiert

Dublin: Die irische Billigfluggesellschaft Ryanair ist an Teilen der insolventen Air-Berlin-Tochter Niki interessiert. Das bestätigte das Unternehmen am Abend. Ryanair habe die österreichischen Verwalter von Niki kontaktiert und Interesse an der Teilnahme am Insolvenzverfahren bekundet. Zunächst hatte die British-Airways-Mutter IAG in einem deutschen Insolvenzverfahren den Kauf der Air-Berlin-Tochter für insgesamt 36,5 Millionen Euro ausgehandelt. Sie wollte etwa 740 der rund 1000 Mitarbeiter übernehmen. Nachdem nun aber ein zweites Insolvenzverfahren vor einem österreichischen Gericht eingeleitet wurde, scheint das Bieterrennen wieder offen.| 16.01.2018 00:00 Uhr

Antwerpen: Rettungseinsatz nach Explosion

Antwerpen: Eine schwere Explosion hat im Zentrum der belgischen Stadt drei Wohnhäuser zerstört. Ersten Angaben der Polizei zufolge wurden mehrere Menschen verletzt. Rettungskräfte sind vor Ort und suchen in den Trümmern nach zwei bis drei Vernissten. Das Gebiet ist weiträumig abgesperrt. Die Ursache der Explosion ist unklar. Einen Terroranschlag schließt die Polizei aber aus.| 16.01.2018 00:00 Uhr

Handballer für EM-Hauptrunde qualifiziert

zum Sport: Bei der Handball-Europameisterschaft in Kroatien hat Deutschland vorzeitig die Hauptrunde erreicht. Der Titelverteidiger kam gegen Slowenien nach einer turbulenten Schlussphase und minutenlangen Diskussionen um einen Videobeweis noch zu einem 25 zu 25. Rechtsaußen Tobias Reichmann traf mit der letzten Aktion per Siebenmeter zum Ausgleich.| 16.01.2018 00:00 Uhr

Wettervorhersage

Das Wetter: Von Westen verstärkt Regen, in Vorpommern teils auch Schnee. Es besteht Glatteisgefahr. Tiefstwerte plus 5 bis minus 1 Grad. Tagsüber meist bewölkt mit Regen- oder Graupelschauern, maximal 3 bis 6 Grad. Die weiteren Aussichten: Mittwoch wechselnd bewölkt und kurze Schauer, bei 2 bis 5 Grad. Donnerstag von Südwesten kräftiger Regen, bei 5 bis 10 Grad.| 16.01.2018 00:00 Uhr