NDR Info Nachrichten vom 15.01.2018:

Stegner wirbt für GroKo-Vehandlungen

Berlin: SPD-Vize Stegner rechnet nach eigenen Worten beim Bundesparteitag Ende der Woche mit einer Mehrheit für die Aufnahme von Koalitionsverhandlungen mit der Union. Der schleswig-holsteinische SPD-Landeschef betonte in Kiel zugleich, es werde schwierig werden, die Delegierten zu überzeugen; er halte die Kritik für berechtigt und gehöre nach wie vor zu den Skeptikern. Aus seiner Sicht lohne es sich aber, weiter zu verhandeln, weil es die in den Sondierungen vereinbarten Verbesserungen nur mit einer Regierungsbeteiligung geben werde. Der nordrhein-westfälische SPD-Vorsitzende Groschek sagte auf NDR Info, die Sondierungsergebnisse seien zwar kein Anlass für Jubel, aber man müsse abwarten, was in möglichen Koalitionsverhandlungen noch rauszuholen sei. Mehrere Unions-Politiker warnten die SPD dagegen davor, auf Nachbesserungen zu setzen. Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Laschet von der CDU betonte, die Kernentscheidungen seien bei den Sondierungen getroffen worden, größere Nachverhandlungen schließe er aus.| 15.01.2018 13:00 Uhr

Russland gegen Nachverhandlung des Iran-Abkommens

Moskau: Russland lehnt die Forderung der USA nach einer Änderung des internationalen Atomabkommens mit dem Iran ab. Das sagte Außenminister Lawrow auf seiner Jahres-Pressekonferenz. Russland werde den Versuch der USA nicht unterstützen, den Wortlaut des Vertrages so zu ändern, dass er für den Iran völlig unannehmbar werde. Wenn die USA das Atomabkommen kippten, könnte sich das zudem als schädlich für die Bemühungen um einen Dialog mit Nordkorea erweisen, warnte Lawrow weiter. Das Abkommen sieht vor, dass der Iran sein Atomprogramm einschränkt; im Gegenzug werden die meisten Strafmaßnahmen aufgehoben. US-Präsident Trump forderte die UN-Veto-Mächte und Deutschland am vergangenen Freitag ultimativ auf, die Vereinbarung zu verschärfen.| 15.01.2018 13:00 Uhr

Airbus überflügelt allmählich Boeing

Toulouse: Airbus liegt bei den zivilen Flugzeugbestellungen ein weiteres Jahr vor seinem Konkurrenten Boeing. Das europäische Unternehmen hat im vergangenen Jahr Aufträge über mehr als 1.100 Passagiermaschinen verbucht. Das sind fast 200 mehr als bei Boeing. Bei den ausgelieferten Flugzeugen rangiert Airbus nur noch knapp hinter dem US-Rivalen und könnte ihn bereits in diesem Jahr überflügeln. Hauptgrund für die gute Bilanz bei den Europäern sind die Mittelstreckenjets vom Typ A320neo. Sie haben sich als Verkaufsschlager entwickelt. Die Produktion des zweistöckigen Großraumfliegers A380 könnte dagegen bald beendet werden. Im vergangenen Jahr gab es keinen einzigen Neuauftrag. Sollte in diesem Jahr keine größere Bestellung eingehen, wird der Bau des A380 nach Airbus-Angaben eines Tages eingestellt.| 15.01.2018 13:00 Uhr

Eliteeinheit GSG9 sucht Nachwuchs

Berlin: Die Eliteeinheit der Bundespolizei, GSG9, sucht Nachwuchs. Wie der RBB berichtet, soll die Truppe mit dem Aufbau eines zweiten Standorts in Berlin deutlich größer werden. GSG9-Kommandeur Fuchs sagte dem Sender, dazu brauche man geeigneten Nachwuchs. Bewerben könnten sich ausschließlich Polizistinnen und Polizisten. Grund für den zweiten Standort in Berlin ist demnach die anhaltende terroristische Bedrohung. Die GSG9 ist bislang mit schätzungsweise 400 Einsatzkräften nur in St. Augustin bei Bonn stationiert.| 15.01.2018 13:00 Uhr

Papst reist nach Chile und Peru

Rom: Papst Franziskus ist zu einer mehrtägigen Reise nach Chile und Peru aufgebrochen. Ein Schwerpunkt des Besuchs sind Begegnungen des katholischen Kirchenoberhaupts mit Vertretern indigener Völker. So trifft Franziskus in Chile Abgeordnete der Mapuche-Indianer, die seit Jahren für die Rückgabe ihrer Ländereien kämpfen und besucht in Peru das Amazonasgebiet, das durch illegalen Bergbau bedroht ist. Auf dem Flug von Rom nach Santiago de Chile forderte Papst Franziskus erneut eindringlich eine nukleare Abrüstung. Er habe wirklich Angst vor einem Atomkrieg, so Franziskus. Schon ein Zwischenfall könne reichen, um einen Krieg zu entfesseln. Deshalb müssten die Waffen zerstört werden.| 15.01.2018 13:00 Uhr

Drohender Vulkanausbruch auf Philippinen

Manila: Auf den Philippinen droht der Vulkan Mayon auszubrechen. Die Behörden riefen etwa 12.000 Anwohner auf, sich in Sicherheit zu bringen. Das Gebiet im Umkreis von sieben Kilometern um den Vulkan wird evakuiert. Experten rechnen mit einem Ausbruch in den kommenden Tagen. Der Kraterrand ist glühend rot, eine Aschesäule stieg rund einen Kilometer hoch in den Himmel. Der Mayon liegt rund 330 Kilometer südwestlich der philippinischen Hauptstadt Manila.| 15.01.2018 13:00 Uhr

Wettervorhersage

Das Wetter: Heute Nachmittag von Westen her weitere dichte Wolken und allmählich bis zur Elbe aufkommender Regen. Nur in Vorpommern noch freundlich. Höchstwerte 0 bis 7 Grad, an der See Sturmböen möglich. Morgen wiederholt Regen-, Schneeregen- oder Graupelschauer, 3 bis 6 Grad, windig. Die weiteren Aussichten: Am Mittwoch neben etwas Sonne gelegentlich Regen-, Schneeregen- oder Schneeschauer, 2 bis 5 Grad.| 15.01.2018 13:00 Uhr