NDR Info Nachrichten vom 13.01.2018:

Althusmann: GroKo kann gelingen

Hamburg: Nach Abschluss der Sondierungsgespräche hat sich Niedersachsens Wirtschaftsminister Althusmann zuversichtlich über eine mögliche Neuauflage der Großen Koalition im Bund geäußert. Der CDU-Landeschef sagte auf NDR Info, wenn alle diszipliniert, verantwortungsvoll und auch ein bisschen mutig in die Koalitionsverhandlungen gingen, werde das Vorhaben gelingen. Am Ende gehe es nicht um die Parteien, sondern um die Wohlstandssicherung. Keine weitere Steuererhöhung, eine Reduzierung des Solidarzuschlags und eine Entbürokratisierung seien wichtige Signale, so Althusmann. Der niedersächsische Ministerpräsident Weil zeigte sich optimistisch, dass der SPD-Parteitag für Koalitionsverhandlungen mit der Union stimmen werde. Er sagte den Zeitungen der Funke-Mediengruppe, zu den größten sozialdemokratischen Erfolgen gehöre der vereinbarte Kurswechsel in der Europapolitik. Weil betonte, es gebe trotzdem noch viel Diskussionsbedarf.| 13.01.2018 11:45 Uhr

Afrika fordert Entschuldigung von Trump

New York: 54 afrikanische Staaten haben US-Präsident Trump aufgefordert, sich für abfällige Äußerungen über Herkunftsländer von Migranten zu entschuldigen. Sie seien sehr erschüttert über die rassistischen und fremdenfeindlichen Bemerkungen Trumps, teilten die UN-Botschafter der Afrikanischen Union nach einer Dringlichkeitssitzung in New York mit. Der wachsende Trend der Regierung in Washington, den afrikanischen Kontinent und Farbige zu verunglimpfen, sei besorgniserregend. Medienberichten zufolge hatte Trump von - so wörtlich - "Drecksloch-Ländern" gesprochen. Er selbst bestreitet dies.| 13.01.2018 11:45 Uhr

Brexit: Hammond kritisiert Europäische Union

London: Großbritanniens Finanzminister Hammond hat die EU-Haltung in den Brexit-Verhandlungen kritisiert. Wenn Brüssel das Ziel verfolge, mit London nach dem Brexit nicht allzu großzügig umzugehen, nur um andere Mitgliedsstaaten von einem Austritt abzuhalten, sei dies ein Ausdruck von Paranoia, sagte Hammond der "Welt am Sonntag". Die EU sollte stattdessen ihre Anstrengungen verdoppeln. Nur so könne sie für neue und bestehende Mitglieder attraktiv bleiben. Niemand sollte sich zudem Hoffnungen machen, London könnte die Brexit-Entscheidungen noch einmal überdenken.| 13.01.2018 11:45 Uhr

Gladbecker Geiselnehmer Rösner will in die Freiheit

Aachen: Knapp 30 Jahre nach dem Gladbecker Geiseldrama will auch der zweite Täter, Rösner, zurück in die Freiheit. Er bemühe sich zunächst um einen offenen Vollzug, teilte Rösners Anwalt mit. Langfristig strebe er eine vorzeitige Entlassung an. Rösners damaliger Komplize, Degowski, steht bereits vor seiner vorzeitigen Entlassung. Dessen lebenslange Freiheitsstrafe war im vergangenen Oktober unter zahlreichen Auflagen zur Bewährung ausgesetzt worden. Bei dem Geiseldrama hatte es drei Tote gegeben. Das Landgericht Essen hatte die Täter 1991 zu lebenslanger Haft verurteilt. Für Rösner wurde Sicherungsverwahrung angeordnet. Er sitzt in der Justizvollzugsanstalt Aachen ein.| 13.01.2018 11:45 Uhr

Parallelen zwischen DHL und neuem Päckchen?

Berlin: Das in der Hauptstadt gefundene gefährliche Päckchen ist offenbar baugleich mit der Paketbombe vom Potsdamer Weihnachtsmarkt. Das haben Berliner Polizei und das Innenministerium von Brandenburg bestätigt. Deshalb würden die Ermittlungen jetzt von der brandenburgischen Polizei weitergeführt. Im Fall von Potsdam sollte der Paketdienstleister DHL um einen Millionenbetrag erpresst werden. Der nun in einer Berliner Bankfiliale gefundene Umschlag war mit einer Zündvorrichtung und Schwarzpulver versehen. Das Päckchen wurde unschädlich gemacht. Ein Polizeisprecher erklärte, der Inhalt hätte Menschen verletzen können.| 13.01.2018 11:45 Uhr