NDR Info Nachrichten vom 10.01.2018:

Warnstreiks der Metaller im Norden

Osnabrück: In der Metall- und Elektroindustrie im Norden sind nach Gewerkschaftsangaben mehr als 4.000 Beschäftigte in den Warnstreik getreten. Protestaktionen gab es unter anderem im VW-Werk in Osnabrück. Allein dort legten 1.500 Metaller vorübergehend die Arbeit nieder. Auch in Hannover, Dielingen und in Braunschweig versammelten sich Beschäftigte zu Kundgebungen. Gestreikt wurde zudem bei Hydro Aluminium in Hamburg. Die IG Metall verlangt sechs Prozent mehr Lohn und einen Anspruch auf zeitweise Verkürzung der Wochenarbeitszeit auf bis zu 28 Stunden. Der Hauptgeschäftsführer des Arbeitgeberverbandes Nordmetall, Fickinger, kritisierte die Forderung zur Arbeitszeit. Er sagte dazu auf NDR Info, die Gewerkschaft habe noch nicht erklärt, wie die dadurch entstehenden Lücken in den Betrieben geschlossen werden sollen.| 10.01.2018 17:15 Uhr

Union und SPD für sauberere Autos

Berlin: Union und SPD haben sich in ihren Sondierungsgesprächen offenbar darauf verständigt, die Luftverschmutzung durch Autoabgase zu senken. Das geht aus einem Entwurf der zuständigen Arbeitsgruppe hervor, der mehreren Nachrichtenagenturen vorliegt. Fahrverbote für ältere Diesel-Autos sollen demnach vermieden werden. Stattdessen setzen Union und SPD offenbar darauf, die Autoindustrie stärker in die Pflicht zu nehmen und Diesel-Motoren nachrüsten zu lassen. Auch sollen die E-Mobilität und der Schienenverkehr gefördert werden. Die Sondierungsgespräche in Berlin sollen bis morgen Abend zum Abschluss gebracht werden. Noch strittige Punkte sind unter anderem die Steuerpolitik und der Familiennachzug für Flüchtlinge. Am Freitag will dann die SPD-Spitze entscheiden, ob sie den Mitgliedern eine Neuauflage der großen Koalition empfiehlt.| 10.01.2018 17:15 Uhr

Studie: Quote für Frauenanteil greift

Berlin: Nach Einschätzung des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung greift die Frauenquote in den Aufsichtsräten von Großunternehmen. Wie aus dem "Managerinnen-Barometer" des Instituts hervorgeht, erfüllten die rund 100 Firmen, die seit 2016 an die Quote gebunden sind, die Vorgaben. Demnach saßen in den Kontrollgremien bis Ende 2017 durchschnittlich 30 Prozent Frauen. Viele Unternehmen gingen sogar über die Zielmarke hinaus. Von einer Signalwirkung auf andere Führungsgremien kann laut den Autoren der Studie allerdings keine Rede sein. In Vorständen und Geschäftsführungen herrsche beinahe Stillstand bei der Förderung von weiblichem Spitzenpersonal. Aufholbedarf gibt es demnach vor allem im Finanzsektor.| 10.01.2018 17:15 Uhr

Bus- und U-Bahn-Fahrer am häufigsten krank

Hamburg: Bus- und U-Bahn-Fahrer haben unter allen Berufen die meisten Ausfallzeiten. Das geht aus den Statistiken der Barmer Krankenkasse für 2016 hervor, die heute veröffentlicht wurden. Mit 32 Krankheitstagen im Jahr gibt es hier doppelt so viele Fehlzeiten wie im Durchschnitt aller Beschäftigten. Den zweiten Platz hinter Bus- und U-Bahn-Fahrer belegen die Altenpfleger, gefolgt von Paket- und Postzustellern. Ganz unten in der Tabelle landeten die Beschäftigten in Hochschullehre und Forschung. Sie meldeten sich durchschnittlich an nur 6 Tagen krank.| 10.01.2018 17:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax liegt bei 13.260 Punkten. Das ist ein Minus von 0,9 Prozent. Der Dow Jones: 25.348 Punkte; minus 0,2 Prozent. Der Euro steht bei einem Dollar 19 75.| 10.01.2018 17:15 Uhr