NDR Info Nachrichten vom 10.01.2018:

Steve Bannon verlässt Breitbart News

Washington: Der ehemalige Chefstratege von US-Präsident Trump, Steve Bannon, verlässt die rechtsgerichtete Internet-Plattform Breitbart News. Man sei dankbar für das gemeinsam Erreichte und arbeite an einer ordnungsgemäßen Übergabe, heißt es in einer Mitteilung der Internetseite. Bannon war in den vergangenen Tagen massiv unter Druck geraten, weil er in dem Buch "Fire and Fury" des Journalisten Michael Wolff mit sehr kritischen Äußerungen über Trumps Familie zu Wort kommt. Nach dem Bekanntwerden der Zitate hatte der US-Präsident seinem ehemaligen Vertrauten vorgeworfen, er habe den Verstand verloren. Bannon hatte Breitbart News 2016 verlassen, um zunächst für Trumps Wahlkampfteam und später als sein Chefstratege zu arbeiten. Im Sommer 2017 verließ er das Weiße Haus im Streit und kehrte als Herausgeber zu der Internetplattform zurück.| 10.01.2018 00:00 Uhr

Annäherung zwischen Nord- und Südkorea

New York: Die vorsichtige Annäherung zwischen Nord- und Südkorea hat international ein positives Echo ausgelöst: UN-Generalsekretär Guterres, erklärte er freue sich vor allem über die Vereinbarung, Gespräche über eine militärische Entspannung wiederaufzunehmen. Die Außenbeauftragte der EU, Mogherini, sprach von einem ermutigenden Signal. Sie hoffe, dass sich der Dialog zwischen beiden Ländern zu einem Baustein für Frieden und Stabilität entwickele. Vertreter Nord- und Südkoreas hatten sich gestern darauf verständigt, militärische Spannungen in direkten Gespräche abzubauen. Außerdem will Nordkorea an den Olympischen Winterspielen im südkoreanischen Pyeongchang teilnehmen.| 10.01.2018 00:00 Uhr

Zwischenergebnisse bei Sondierung

Berlin: Die Sondierungsgespräche von Union und SPD kommen offenbar voran. CSU-Generalsekretär Scheuer sagte am Abend ohne konkrete Inhalte zu nennen, es gebe eine Reihe von Zwischenergebnissen. Die Unterhändler hätten eine gute Grundlage des Vertrauens und der Kollegialität geschaffen. Es sei aber noch nichts festgeschrieben. Aus den Verhandlungen war vorher durchgesickert, dass sich Union und SPD offenbar auf ein Gesetz zur Steuerung der Zuwanderung verständigt haben. Nach Informationen des Redaktionsnetzwerks Deutschland soll damit vor allem der Zugang qualifizierter Arbeitskräfte geregelt werden. Außerdem haben sich Union und SPD demnach darauf geeinigt, das schnelle Internet in Deutschland bis 2025 flächendeckend auszubauen.| 10.01.2018 00:00 Uhr

Polens Ministerpräsident in Brüssel

Brüssel: Drei Wochen nach Eröffnung eines EU-Sanktionsverfahrens gegen Polen hat Kommissionspräsident Juncker Regierungschef Morawiecki empfangen. Im Anschluss erklärten beide, man habe sich in freundlicher Atmosphäre intensiv ausgetauscht, unter anderem über die polnische Position in der EU und über Fragen zur Rechtsstaatlichkeit. Zudem wurden weitere Gespräche vereinbart. Die EU-Kommission hatte im Dezember wegen der polnischen Justizreformen eine Gefährdung der Rechtsstaatlichkeit und der Gewaltenteilung festgestellt und ein Sanktionsverfahren eröffnet. Die Regierung in Warschau weist die Vorwürfe zurück und hält am Umbau der Justiz fest.| 10.01.2018 00:00 Uhr

Rabbiner im Westjordanland getötet

Tel Aviv: Bei einem Angriff im nördlichen Westjordanland ist ein Rabbiner getötet worden. Das Auto des 35-Jährigen sei beschossen worden, teilte die israelische Armee mit. Später sei der Mann auf dem Weg ins Krankenhaus gestorben. Israelische Soldaten suchen derzeit nach dem Angreifer. Ministerpräsident Netanjahu verurteilte die Tat und sprach der Familie des Opfers sein Beileid aus. Eine Gruppe der radikalislamischen Hamas begrüßte dagegen die Attacke im Westjordanland. In dem besetzten Gebiet leben etwa 400.000 Israelis. Ihre Siedlungen hält die internationale Gemeinschaft für illegal und sieht sie als großes Hindernis im Nahost-Friedensprozess an.| 10.01.2018 00:00 Uhr

Touristen sitzen in Zermatt fest

Zermatt: In der Schweizer Skiregion rund um das Matterhorn sitzen noch immer etwa 13.000 Touristen wegen massiver Lawinengefahr fest. Nach starken Schneefällen und anschließendem Föhn-Wetter mit Regen ist die Zufahrtsstraße nach Zermatt gesperrt. Der Bahnverkehr musste eingestellt werden. Für heute sind kontrollierte Sprengungen geplant, damit von und nach Zermatt wieder Züge fahren können. Im Kanton Wallis sind mehrere Dörfer von der Außenwelt abgeschnitten. Für einige Gebiete, darunter den Wintersport-Ort Saas-Fee, verhängte das Lawinenforschungsinstitut die höchste Gefahrenstufe.| 10.01.2018 00:00 Uhr

Wettervorhersage

Das Wetter: Zur Zeit nordöstlich der Elbe, später auch ganz im Westen etwas Regen, sonst überwiegend trocken. Regional teils neblig. Tiefstwerte 3 bis 0 Grad. Tagsüber viele Wolken und teilweise trüb. Zur Ostsee hin gebietsweise leichter Regen. Im Süden etwas Sonne. 3 bis 10 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Donnerstag oft neblig-trüb, vereinzelt Nieselregen, 3 bis 7 Grad. Am Freitag und Sonnabend meist trüb-bedeckt und kaum Sonne, 1 bis 6 Grad.| 10.01.2018 00:00 Uhr