NDR Info Nachrichten vom 09.01.2018:

Annäherung zwischen Nord- und Südkorea

New York: Die vorsichtige Annäherung zwischen Nord- und Südkorea hat international ein positives Echo ausgelöst: UN-Generalsekretär Guterres, erklärte er freue sich vor allem über die Vereinbarung, Gespräche über eine militärische Entspannung wiederaufzunehmen. Die Außenbeauftragte der EU, Mogherini sprach von einem ermutigenden Signal. Sie hoffe, dass sich der Dialog zwischen beiden Ländern zu einem Baustein für Frieden und Stabilität entwickele. Auch die USA begrüßten die Wiederaufnahme der Gespräche. Es müsse allerdings darauf geachtet werden, dass die UN-Sanktionen gegen Nordkorea eingehalten werden, sagte eine Sprecherin des US-Außenministeriums. Vertreter der verfeindeten Nachbarstaaten hatten sich heute darauf verständigt, in direkten Gespräche militärische Spannungen abzubauen. Außerdem will Nordkorea an den Olympischen Winterspielen in Südkorea teilnehmen.| 09.01.2018 22:00 Uhr

Sondierungsgespräche kommen voran

Berlin: Unterhändler von Union und SPD haben sich einem Pressebericht zufolge in ihren Sondierungsgesprächen auf ein Gesetz zur Steuerung der Zuwanderung verständigt. Nach Informationen des Redaktionsnetzwerks Deutschland soll damit vor allem der Zugang qualifizierter Arbeitskräfte geregelt werden. Außerdem hätten sich Union und SPD darauf geeinigt, das schnelle Internet in Deutschland bis 2025 flächendeckend auszubauen. Der Finanzierungsbedarf liege bei zehn bis zwölf Milliarden Euro und solle durch die Vergabe von UMTS- und 5G-Lizenzen gedeckt werden. CSU-Generalsekretär Scheuer sagte am Abend in einer Verhandlungspause, es gehe darum, Deutschland weiterzuentwickeln. Dafür müsse in viele neue Herausforderungen investiert werden. Zu konkreten Inhalten der Gespräche äußerte sich Scheuer nicht.| 09.01.2018 22:00 Uhr

Südafrika: Zuma lässt Korruptionsvorwürfe prüfen

Johannesburg: Südafrikas Präsident Zuma hat angeordnet, die Korruptionsvorwürfe gegen seine Regierung von einer unabhängigen Kommission untersuchen zu lassen. Zuma sagte, die Anschuldigungen seien von solcher Tragweite, dass kein weiterer Aufschub geduldet werden könne. Damit fügte er sich einer Anweisung des Verfassungsgerichts. Die unabhängige Anti-Korruptionsbehörde hatte schon vor mehr als einem Jahr Vorwürfe gegen Zuma und seine Regierung erhoben. Der Staatschef soll Wirtschaftsvertretern ermöglicht haben, die Ernennung von Ministern und von Top-Managern in staatlichen Unternehmen zu beeinflussen.| 09.01.2018 22:00 Uhr

Polizei meldet Festnahmen bei Anti-Mafia-Razzien

Wiesbaden: Die Sicherheitsbehörden in Deutschland und Italien sind mit einer Groß-Razzia gegen die Mafia vorgegangen. Insgesamt gab es mehr als 160 Festnahmen, elf davon in Deutschland. Hier wurden vor allem in Bayern, Baden-Württemberg, Hessen und Nordrhein-Westfalen Wohnungen durchsucht. Die Aktion richtete sich gegen Mitglieder eines Ablegers der "Ndrangheta in Kalabrien. Sie sollen Unternehmen in Deutschland und Italien unterwandert haben. Es geht um Geldwäsche und Erpressung. Nach Angaben der Polizei wurde Vermögen im Gesamtwert von 50 Millionen Euro beschlagnahmt.| 09.01.2018 22:00 Uhr

Frankreich verschärft Tempolimit auf Landstraßen

Paris: Frankreich verschärft das Tempolimit auf Landstraßen. Außerhalb geschlossener Ortschaften darf künftig nur noch mit 80 statt mit 90 Kilometern pro Stunde gefahren werden. Die neue Regel trete zum 1. Juli in Kraft, erklärte Premierminister Philippe. So könnten jährlich bis zu 400 Menschenleben gerettet werden. Der Regierungschef kündigte zudem härtere Strafen für Autofahrer an, die beim Fahren das Handy benutzen. Die Pläne hatten in Frankreich schon vor der offiziellen Entscheidung heftige Debatten ausgelöst. Nicht nur Autofahrerverbände liefen Sturm, auch die Mehrheit der Bürger lehnt das neue Tempolimit ab.| 09.01.2018 22:00 Uhr

13.000 Touristen sitzen in Zermatt fest

Zermatt: In dem Schweizer Wintersport-Ort sitzen wegen massiver Lawinengefahr rund 13.000 Touristen fest. Nach starken Schneefällen und anschließendem Föhn-Wetter mit Regen ist die Zufahrtsstraße nach Zermatt gesperrt. Der Bahnverkehr wurde ebenfalls gestoppt. Auch in anderen Dörfern am Matterhorn hat sich die Lage zugespitzt, mehrere sind von der Außenwelt abgeschnitten. In Visp mussten 20 Menschen in Sicherheit gebracht werden. Für Teile des Wallis - darunter der Wintersport-Ort Saas-Fee - wurde die höchste Warnstufe werden Lawinengefahr verhängt.| 09.01.2018 22:00 Uhr

Wettervorhersage

Das Wetter: Zur Zeit nordöstlich der Elbe, später auch im Westen etwas Regen, sonst überwiegend trocken. Regional teils neblig. Tiefstwerte 3 bis 0 Grad. Morgen bewölkt und teilweise trüb. Zur Ostsee hin gebietsweise leichter Regen. Im Süden etwas Sonne. 3 bis 10 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Donnerstag oft neblig-trüb, vereinzelt Nieselregen, 3 bis 7 Grad. Am Freitag und Sonnabend teils längere Zeit Nebel und kaum Sonnenschein, 1 bis 6 Grad.| 09.01.2018 22:00 Uhr