NDR Info Nachrichten vom 05.01.2018:

SH-Ministerpräsident: CSU soll sich zurücknehmen

Kiel: Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Günther hat die CSU für ihre Forderungen in der Flüchtlingspolitik kritisiert. Der CDU-Politiker sagte der NDR 1 Welle Nord, bei diesem Thema sei zwischen Bund und Ländern alles längst vereinbart. So sei klar, dass der Abschiebestopp für syrische Flüchtlinge bis Ende 2018 verlängert werde, so Günther. Jetzt so kurz vor den Sondierungsgesprächen zwischen Union und SPD neue Hürden aufzubauen, sei nicht sinnvoll. Die bayrische Partei solle sich ein bißchen zurücknehmen, sagte der Ministerpräsident. Die CSU-Landesgruppe tagt seit gestern im Kloster Seeon in Oberbayern. Dort hat sie mehrere asylpolitische Forderungen beschlossen, etwa Leistungskürzungen für Asylbewerber und eine verstärkte Rückführung von Flüchtlingen in ihre Herkunftsländer.| 05.01.2018 16:15 Uhr

Hochwasser behindert Schifffahrt

Köln: Steigende Pegelstände wegen des Dauerregens behindern auf zahlreichen deutschen Flüssen die Schiffahrt. Nachdem der Verkehr auf dem Neckar und der Mosel bereits gestern eingestellt wurde, sind jetzt auch Teile des Rheins betroffen. Nach Angaben der Behörden dürfen auf dem Oberrhein bis auf weiteres keine Schiffe mehr fahren. Weiter flussabwärts bereiten sich Köln und Düsseldorf mit mobilen Flutwänden auf steigende Pegelstände vor. In St. Blasien im Schwarzwald kam es aufgrund der anhaltenden Regenfälle zu Erdrutschen und Hangabbrüchen. Etwa 120 Menschen mussten ihre Häuser verlassen. Vielerorts traten Flüsse und Bäche über die Ufer und überfluteten Keller und Straßen.| 05.01.2018 16:15 Uhr

Geistliche im Iran warnen Demonstranten

Teheran: Im Iran hat ein führender Geistlicher ein Ende der Proteste verlangt und den Demonstranten Konsequenzen angedroht. Der Staats-Kleriker Chatami sagte während des Freitagsgebets in einer Moschee in Teheran, wer gegen die Führung des Landes auf die Straße gehe, sei ein Feind des Islam und des Iran. Es dürfe für die Demonstranten kein Erbarmen geben. Chatami griff auch die Reformpolitik von Präsident Ruhani an, die er für die Proteste verantwortlich machte. Nach Berichten in den sozialen Medien hatte es gestern Kundgebungen in mehreren Städten gegeben, unter anderem in Isfahan und Aligudars im Zentrum des Iran. Die Regierung hat wiederum für heute zu mehreren Demonstrationen gegen die Regime-Kritiker aufgerufen.| 05.01.2018 16:15 Uhr

Pakistan warnt USA

Islamabad: Die pakistanische Regierung hat den von den USA angekündigten Stopp von Sicherheitshilfen kritisiert. Aus dem Außenministerium hieß es, Terrorgruppen wie der Islamische Staat im Nachbarland Afghanistan machten es notwendig, die internationale Zusammenarbeit zu intensivieren. Willkürliche Fristen und ständige Veränderungen von Zielen seien nicht hilfreich im Kampf gegen solche Bedrohungen. Das US-Außenministerium hatte erklärt, Zahlungen an Pakistan solange auszusetzen, bis das Land entschlossen gegen die afghanischen Taliban vorgehe. Die USA und Afghanistan werfen Pakistan vor, den Taliban unter anderem Unterschlupf zu gewähren und so die Aufbaubemühungen in Afghanistan zu destabilisieren.| 05.01.2018 16:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax liegt bei 13.310 Punkten. Das ist ein Plus von 1,1 Prozent. Der Dow Jones startet mit 25.137 Punkten in den Handel; plus 0,3 Prozent. Der Euro steht bei einem Dollar 20 30.| 05.01.2018 16:15 Uhr