NDR Info Nachrichten vom 03.01.2018:

Ein Toter durch Sturm in Frankreich

Paris: Ein Sturmtief hat in Teilen Europas zu erheblichen Schäden geführt. In Frankreich sind nach wie vor 150.000 Haushalte ohne Strom. Mehrere Zugverbindungen sind unterbrochen, gesperrte Flughäfen nahmen allerdings den Betrieb wieder auf. Durch den Sturm kam ein Mensch ums Leben. Laut Polizei wurde ein Skifahrer auf einer Piste in Morillon in den französischen Alpen von einem Baum erschlagen. Die Behörden berichten zudem von mindestens 15 Verletzten. Im Ärmelkanal rettete ein Marine-Hubschrauber einen Segler, der bei starkem Wellengang in Not geraten war. In Deutschland richtete der Sturm vor allem in Nordrhein-Westfalen Schäden an. Die Bahn sperrte mehrere Strecken im Fern- und Regionalverkehr. In Bayern waren tausende Haushalte zweitweise ohne Strom. In Niedersachsen fielen einige Fähren zu den Nordseeinseln aus.| 03.01.2018 15:45 Uhr

Union und SPD bereiten Sondierungen vor

Berlin: Die Spitzen von Union und SPD sind zusammengekommen, um ihre Sondierungsgespräche über eine Regierungsbildung vorzubereiten. CSU-Chef Seehofer sagte, seine Partei wolle, dass ein Bündnis mit der SPD zustandekomme. Man werde alles tun, um vernünftige Vereinbarungen zu erzielen. Der Vorsitzende der Sozialdemokraten, Schulz, erklärte, heute gehe es noch nicht um inhaltliche Streitpunkte. Man wolle sich vielmehr auf verschiedene Arbeitsgruppen für die Sonderungsgespräche verständigen. Diese sollen offiziell am kommenden Sonntag beginnen und fünf Tage dauern. Am 21. Januar will die SPD auf einem Sonderparteitag entscheiden, ob sie Koalitionsverhandlungen mit der Union aufnimmt.| 03.01.2018 15:45 Uhr

Kommunen fordern Milliardenhilfen vom Bund

Berlin: Der Deutsche Städte- und Gemeindebund fordert von der künftigen Bundesregierung Milliarden-Finanzhilfen für kommunale Investitionen. Hauptgeschäftsführer Landsberg sagte, notwendig seien jährlich zehn Milliarden Euro für insgesamt zehn Jahre. Er verwies auf einen teilweise jämmerlichen Zustand von Schulen oder Straßen in den Gemeinden. Die Kommunen verlangen vom Bund zudem eine dauerhafte Finanzierung der Ausgaben für Flüchtlinge. Der Vorsitzende der Unions-Arbeitsgemeinschaft Kommunalpolitik, Haase, sagte auf NDR Info, es stünden bereits ausreichend Mittel zur Verfügung. Der Bund beteilige sich über Förderprogramme an diversen Ausgaben in den Ländern und Kommunen. Die Gelder würden jedoch zum Teil nur schleppend abgerufen. Der CDU-Politiker betonte, man müsse Bürokratie abbauen, damit die vorhandenen Mittel auch vor Ort ankommen.| 03.01.2018 15:45 Uhr

Cavusoglu besucht Gabriel in Goslar

Ankara: Der türkische Außenminister Cavusoglu trifft am Sonnabend in Goslar mit seinem deutschen Kollegen Gabriel zusammen. Das kündigte Cavusoglu heute vor Journalisten an. Die beiden Minister hatten sich zuletzt im November zu einem informellen Treffen in Cavusoglus Wahlkreis Antalya getroffen, wobei sie eine Fortsetzung der Gespräche vereinbart hatten.| 03.01.2018 15:45 Uhr

Protest vor iranischem Generalkonsulat in Hamburg

Hamburg: Vor dem iranischen Generalkonsulat in der Hansestadt haben etwa 200 Menschen gegen die Regierung in Teheran demonstriert. Wie die Polizei mitteilte, verlief der Protest friedlich. Demonstranten hielten unter anderem Schilder mit der Aufschrift "Nieder mit der Islamischen Republik Iran" in den Händen und forderten die Freilassung aller politischen Gefangenen. Begleitet wurden sie von einem starken Polizeiaufgebot mit Wasserwerfern. Auch vor dem Brandenburger Tor in Berlin demonstrierten iranische Regimegegner. Angesichts der Proteste im Iran rief die Bundesregierung Teheran zu Gesprächsbereitschaft gegenüber den Demonstranten auf. Die Versammlungs- und Meinungsfreiheit müsse geachtet werden.| 03.01.2018 15:45 Uhr