NDR Info Nachrichten vom 03.01.2018:

Sturm: Ein Toter in Frankreich

Paris: In Frankreich ist durch den Sturm ein Mensch ums Leben gekommen. Nach Angaben der Polizei wurde ein Skifahrer auf einer Piste in Morillon in den französischen Alpen von einem Baum erschlagen. Die Behörden berichten zudem von mindestens 15 Verletzten. Noch immer sind in Frankreich viele Zugstrecken gesperrt. Die Feuerwehr ist im Dauereinsatz, unter anderem, um umgestürzte Bäume zu beseitigen. Vorsorglich gesperrte Flughäfen nahmen inzwischen wieder den Betrieb auf. In Deutschland sorgte der Sturm vor allem in Nordrhein-Westfalen für Schäden. Im Münsterland prallte ein Regionalzug gegen einen Baum und sprang aus den Schienen, verletzt wurde aber niemand. In Niedersachsen blieben Fähren zu den Nordseeinseln in den Häfen.| 03.01.2018 15:15 Uhr

Vorsondierungstreffen von Union und SPD

Berlin: Politiker von Union und SPD haben damit begonnen, die Sondierungsgespräche über eine mögliche Große Koalition vorzubereiten. SPD-Chef Schulz sagte, man wolle zunächst über technische Fragen diskutieren, noch nicht über Inhalte. Der CSU-Vorsitzende Seehofer bekräftigte den Wunsch der Union nach einer stabilen Regierung mit den Sozialdemokraten. Man werde alles in den Gesprächen tun, damit es zu vernünftigen Vereinbarungen komme. Zu den größten Streitpunkten zwischen Union und SPD gehört die Flüchtlingspolitik. Am kommenden Sonntag sollen die offiziellen Sondierungsgespräche starten. CDU, CSU und SPD wollen sie am darauffolgenden Donnerstag abschließen. Rund anderthalb Wochen später soll feststehen, ob die Parteien Koalitionsverhandlungen aufnehmen.| 03.01.2018 15:15 Uhr

Kommunen fordern Dauerhilfen für Flüchtlinge

Berlin: Die Kommunen verlangen dauerhafte Finanzhilfen des Bundes bei den Ausgaben für Flüchtlinge. Der Präsident des Deutschen Städte- und Gemeindebundes, Brandl, sagte, die Integrationspauschale und die Kosten für die Unterbringung müssten auch über 2018 hinaus vom Bund gezahlt werden. Er sprach sich zudem dafür aus, den Familiennachzug für Flüchtlinge mit eingschränktem Schutzstatus weiter auszusetzen. Von der künftigen Bundesregierung fordern die Kommunen Investitionshilfen von insgesamt 100 Milliarden Euro für die nächsten zehn Jahre, etwa um Straßen zu sanieren. Hauptgeschäftsführer Landsberg verwies darauf, dass viele Schulen inzwischen Baracken ähnelten.| 03.01.2018 15:15 Uhr

Berlin: Iran soll Versammlungsfreiheit achten

Berlin: Die Bundesregierung hat angesichts der Demonstrationen im Iran an die Führung der Islamischen Republik appelliert, die Versammlungs- und Meinungsfreiheit zu achten. Eine Sprecherin erklärte, die Bundesregierung verfolge die Entwicklungen mit Besorgnis, insbesondere die Berichte über Todesopfer und Verhaftungen. Die Regierung in Teheran solle auf die Proteste mit Dialogbereitschaft reagieren. Etwaige Gewalttaten müssten mit rechtsstaatlichen Mitteln geahndet werden. Im Iran gehen Regierungsgegner seit knapp einer Woche auf die Straße. Bei den schwersten Protesten seit 2009 kamen mindestens 20 Menschen ums Leben.| 03.01.2018 15:15 Uhr

GSG-9-Gründer Wegener gestorben

Berlin: Der Gründer der Antiterroreinheit GSG 9, Ulrich Wegener, ist tot. Der frühere Polizeioffizier wurde 88 Jahre alt. Unter Wegeners Leitung hatte die Spezialeinheit der Bundespolizei im Oktober 1977 die von palästinensischen Terroristen gekaperte Lufthansa-Maschine "Landshut" im somalischen Mogadischu gestürmt und mehr als 80 Geiseln befreit. Die Entführer hatten mit der Aktion inhaftierte Terroristen der Rote-Armee-Fraktion freipressen wollen. Die Grenzschutzgruppe - kurz GSG - 9 war 1972 als Spezialeinheit der Bundespolizei gegründet worden. Auslöser war der Überfall eines palästinensischen Kommandos auf israelische Sportler bei den Olympischen Spielen in München und der katastrophal gescheiterte Befreiungsversuch der deutschen Polizei.| 03.01.2018 15:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax steigt um 0,5 Prozent auf 12.940 Punkte. Der Euro kostet einen Dollar 20 27.| 03.01.2018 15:15 Uhr