NDR Info Nachrichten vom 03.01.2018:

Macron ruft Teheran zu Zurückhaltung auf

Paris: Frankreichs Präsident Macron hat seinen iranischen Kollegen Ruhani zu Zurückhaltung im Umgang mit den regierungskritischen Protesten aufgefordert. In einem Telefonat mit Ruhani sagte Macron, die Führung in Teheran müsse die Meinungsfreiheit und das Demonstrationsrecht respektieren. In den vergangenen Tagen hatten sich bereits Bundesaußenminister Gabriel, sein britischer Kollege Johnson und Vertreter der EU besorgt über die Lage im Iran gezeigt. Seit fast einer Woche protestieren die Menschen landesweit gegen die Führung in Teheran. Bei Ausschreitungen soll es mindestens 20 Tote gegeben haben. Hunderte Demonstranten wurden unbestätigten Angaben zufolge festgenommen. Das geistliche Oberhaupt des Iran, Chamenei, macht das Ausland für die Proteste verantwortlich.| 03.01.2018 01:00 Uhr

USA warnen Nordkorea vor neuem Raketentest

New York: Die USA haben Nordkorea vor einem neuen Raketentest gewarnt. In dem Fall müsse sich das Regime in Pjöngjang auf schärfere Konsequenzen einstellen, drohte die amerikanische UN-Botschafterin Haley. Details nannte sie nicht. Der nordkoreanische Machthaber Kim Jong Un hatte in seiner Neujahrsansprache angekündigt, sein Land werde Atombomben und Raketen massenhaft herstellen und schnell stationieren. Gleichzeitig bot er Südkorea Gespräche an. Die Regierung in Seoul hat sich inzwischen zu einem Dialog bereit erklärt. Die USA reagierten zurückhaltend.| 03.01.2018 01:00 Uhr

CSU und SPD bei Asylpolitik uneins

Berlin: Wenige Tage vor Beginn der Sondierungsgespräche zwischen Union und SPD werden die unterschiedlichen Positionen der Parteien beim Thema Asylpolitik immer deutlicher. Der innenpolitische Sprecher der SPD-Fraktion, Lischka, hat die CSU-Forderungen nach einer härteren Migrationspolitik kritisiert. In der Zeitung "Die Welt" erklärte er, weitere Einschränkungen seien weder sachgerecht, noch würden sie den Vorgaben des Bundesverfassungsgerichts genügen. Aus seiner Sicht sind die Leistungen bereits in der vergangenen Legislaturperiode ausreichend gekürzt worden. Die CSU-Bundestagsabgeordneten wollen bei ihrer Klausur-Tagung in dieser Woche Eckpunkte für eine striktere Asylpolitik beschließen. Neben Leistungskürzungen fordern sie unter anderem eine obligatorische Altersprüfung bei minderjährigen Migranten.| 03.01.2018 01:00 Uhr

Ausnahmezustand in Ägypten verlängert

Kairo: In Ägypten ist der landesweite Ausnahmezustand um weitere drei Monate verlängert worden. Das berichtet die staatliche Nachrichtenagentur Mena. Das Dekret von Präsident al-Sisi räumt dem Militär Sonderrechte im Kampf gegen den Terrorismus ein. Es hat die Möglichkeit, Medien oder Organisationen zu zensieren oder zu verbieten. Außerdem darf das Militär die Kommunikation abhören und die Bewegungsfreiheit der Bevölkerung einschränken. Al-Sisi hatte den Ausnahmezustand im vergangenen April nach Anschlägen auf zwei Kirchen verhängt. Die Attentate hatte die Terrororganisation IS für sich reklamiert.| 03.01.2018 01:00 Uhr

Fenstersturz in Spenge: Vater in U-Haft

Bielefeld: Nach dem Familiendrama am Neujahrsmorgen im ostwestfälischen Spenge sitzt der Vater in Untersuchungshaft. Ihm werden versuchter Totschlag und gefährliche Körperverletzung vorgeworfen. Der 39-Jährige soll seine beiden Söhne im Alter von sechs und neun Jahren zum Sprung aus einem Fenster im zweiten Stock gedrängt haben. Zum Tatzeitpunkt war er offenbar alkoholisiert. Die Kinder kamen schwerverletzt in Krankenhäuser. Nach Angaben der Polizei schweigt der Familienvater bislang zu den Vorwürfen.| 03.01.2018 01:00 Uhr

Offenbar immer mehr Lebensmittelvergiftungen

Berlin: In Deutschland erkranken offenbar immer mehr Menschen an Lebensmittelvergiftungen. Nach Informationen der "Rheinischen Post" waren 2016 mindestens 2.500 Bundesbürger betroffen. Vier von ihnen seien gestorben. 2015 wurden dem Bericht zufolge 440 Lebensmittelvergiftungen weniger registriert - und keine Todesfälle. Die Zeitung beruft sich auf eine Untersuchung des Bundesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit und des Robert-Koch-Instituts. Danach melden Verbraucher auch häufiger vergiftete Lebensmittel. In den meisten Fällen gehe es um nicht abgekochte Rohmilch. Davor warnen das Bundesamt und das Robert-Koch-Institut seit Längerem, weil immer mehr Bauern Rohmilch anbieten. Viele Verbraucher vergäßen, diese Milch zu erhitzen.| 03.01.2018 01:00 Uhr

Nord-West-Wetter

Das Wetter: In der Nacht von Westen her Regen, der sich rasch auf fast das ganze Land ausbreitet und mitunter auch recht kräftig ausfällt. Tiefstwerte 6 bis 2 Grad. Am Tag viele Wolken und zeitweise teils kräftiger Regen, im Verlauf auch lokale Gewitter möglich. Höchstwerte 5 Grad in Greifswald, um 7 Grad in Hamburg, 11 Grad in Essen. Starker Wind, teils mit Sturmböen, vereinzelt schwere Sturmböen, an der See und im Bergland orkanartige Böen. Die weiteren Aussichten: Am Donnerstag wolkig und zeitweise etwas Regen bei 5 bis 10 Grad. Am Freitag Wolken mit Regen, später einige Aufheiterungen bei 4 bis 10 Grad.| 03.01.2018 01:00 Uhr