NDR Info Nachrichten vom 02.01.2018:

Chamenei sieht Verschwörung hinter Protesten

Teheran: Der geistliche und politische Führer des Iran, Chamenei, hat ausländische Kräfte für die Proteste im Land verantwortlich gemacht. Feinde des Iran hätten unter anderem Geld, Waffen und Geheimdienste eingesetzt, um für Unruhe in der Islamischen Republik zu sorgen, erklärte Chamenei. Es war seine erste Reaktion seit Beginn der Demonstrationen vor fünf Tagen. Konkrete Länder nannte Chamenei nicht. Der Sekretär des Nationalen Sicherheitsrates, Schamchani, erklärte jedoch, die USA, Großbritannien und Saudi-Arabien steckten dahinter. Bei den Unruhen im Iran wurden bereits mindestens 20 Menschen getötet und Hunderte festgenommen. US-Präsident Trump kritisierte erneut die iranische Führung. Auf Twitter schrieb er, die Proteste richteten sich gegen das brutale und korrupte Regime.| 02.01.2018 21:00 Uhr

CSU und SPD bei Asylpolitik uneins

Berlin: Wenige Tage vor Beginn der Sondierungsgespräche zwischen Union und SPD werden die unterschiedlichen Positionen der Parteien beim Thema Asylpolitik immer deutlicher. Der innenpolitische Sprecher der SPD-Fraktion, Lischka, hat die CSU-Forderungen nach einer härteren Migrationspolitik kritisiert. In der Zeitung "Die Welt" erklärte er, weitere Kürzungen seien weder sachgerecht, noch würden sie den Vorgaben des Bundesverfassungsgerichts genügen. Aus seiner Sicht sind die Leistungen bereits in der vergangenen Legislaturperiode ausreichend gekürzt worden. Zuvor war bekannt geworden, dass die CSU-Fraktion bei ihrer Klausur-Tagung in dieser Woche Forderungen nach einer härteren Asylpolitik beschließen will. Dazu soll neben niedrigeren Leistungen unter anderem auch die Einschränkung der Bewegungsfreiheit Schutzsuchender gehören.| 02.01.2018 21:00 Uhr

Ausnahmezustand in Ägypten verlängert

Kairo: In Ägypten ist der landesweite Ausnahmezustand um weitere drei Monate verlängert worden. Das berichtet die staatliche Nachrichtenagentur Mena. Das Dekret des Präsidenten räumt dem Militär Sonderrechte im Kampf gegen Terrorismus ein. Die Behörden haben zudem die Möglichkeit, Medien oder Organisation zu zensieren oder zu verbieten, Kommunikation abzuhören sowie die Bewegungsfreiheit der Bevölkerung einzuschränken. Präsident al Sisi hatte den Ausnahmezustand im vergangenen April nach Anschlägen auf zwei Kirchen verhängt. Zu den Attentaten hatte sich die Terrororganisation IS bekannt. Bei den Angriffen auf die koptische Minderheit des Landes waren etwa 50 Menschen getötet worden.| 02.01.2018 21:00 Uhr

US-Soldat in Afghanistan getötet

Kabul: Bei Kämpfen in Afghanistan ist ein US-Soldat ums Leben gekommen. Wie die Nato mitteilte, wurden zudem vier weitere Soldaten verletzt. Gegen wen die US-Armee in der ostafghanischen Provinz Nangarhar kämpfte blieb unklar. Die Region gilt als eine Hochburg der Terrororganisation IS in dem Land. Nach einem neuen UN-Bericht flohen in Afghanistan im vergangenen Jahr fast eine halbe Million Menschen vor Gefechten aus ihren Dörfern und Städten. Die Vereinten Nationen schätzen, dass derzeit etwa 900.000 Afghanen unter schlechten Bedingungen in Camps leben. 2016 waren mehr als 660.000 Menschen in dem Land auf der Flucht.| 02.01.2018 21:00 Uhr

Geständnis nach Schüssen in Salzgitter

Salzgitter: Nach den Schüssen auf ein 12-jähriges Mädchen in Niedersachsen hat der Tatverdächtige gestanden. Der 68-Jährige gab zu, in der Silvesternacht eine Pistole mit scharfer Munition abgefeuert zu haben. Die Hintergründe und das Motiv sind weiter unklar. Nach Angaben der Braunschweiger Staatsanwaltschaft hatte der Mann keinen Waffenschein. Die 12-Jährige war durch die Schüsse in Salzgitter so schwer verletzt worden, dass sie notoperiert werden musste. Die Tat ereignete sich vor dem Elternhaus des Mädchens.| 02.01.2018 21:00 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax schließt bei 12.871 Punkten. Das ist ein Minus von 0,4 Prozent. Der Dow Jones aktuell: 24.779 Punkte. Plus 0,2 Prozent. Der Euro kostet einen Dollar 20 51.| 02.01.2018 21:00 Uhr

Die Wettervorhersage

Das Wetter: In der Nacht von der Ems her teils kräftiger Regen. In Vorpommern noch länger trocken. Tiefstwerte 5 bis 2 Grad. Morgen viele Wolken und häufig Regen. Höchstwerte 5 bis 10 Grad. Gefahr von Sturmböen, vereinzelt schwere Sturmböen, an der See orkanartige Böen möglich. Die weiteren Aussichten: Am Donnerstag neben dichten Wolken und Regen auch etwas Sonne bei 5 bis 9 Grad. Am Freitag dichte Wolken mit Regen bei 4 bis 9 Grad.| 02.01.2018 21:00 Uhr