NDR Info Nachrichten vom 31.12.2017:

Berlin: Bundeskanzlerin Merkel hat zum Jahreswechsel zu mehr Zusammenhalt und Respekt in der Gesellschaft aufgefordert. Sie wünsche sich, dass die Menschen in Deutschland wieder mehr Achtung vor dem anderen haben, sagte die CDU-Vorsitzende in ihrer Neujahrsansprache. Es gehe darum, aufmerksam zu sein, wirklich zuzuhören und Verständnis aufzubringen. Außerdem müsse man sich stärker bewusst machen, was die Gesellschaft im Innersten zusammenhalte, etwa die Werte des Grundgesetzes. Merkel versprach gleichzeitig, sich um eine zügige Regierungsbildung zu bemühen. Die Welt warte nicht auf Deutschland, so die Kanzlerin. Die Politik habe den Auftrag, sich um die Herausforderungen der Zukunft zu kümmern und dabei die Bedürfnisse aller Bürger im Auge zu haben.| 31.12.2017 11:00 Uhr

Teheran: Bei den gewalttätigen Protesten im Iran hat es die ersten Toten gegeben. Das bestätigte der stellvertretende Gouverneur der Provinz Lorestan im Staatsfernsehen. Nach seinen Angaben wurden bei Ausschreitungen in der Stadt Dorud zwei Demonstranten getötet. Die beiden Männer seien aber nicht - wie irrtümlich berichtet - von Sicherheitskräften erschossen worden. Im Iran gehen seit mehreren Tagen Menschen auf die Straße, um gegen die hohe Arbeitslosigkeit und steigende Preise zu protestieren. Die Demonstrationen richten sich aber zunehmend auch direkt gegen die iranische Führung.| 31.12.2017 11:00 Uhr

Athen: Die griechische Regierung will einem türkischen Offizier den Asylstatus wieder entziehen. Man habe bei der zuständigen Behörde einen entsprechenden Antrag gestellt, heißt es in einer Mitteilung des Büros von Ministerpräsident Tsipras. Die Regierung bleibe bei ihrer Haltung, dass Beteiligte des Putschversuchs in der Türkei in Griechenland nicht willkommen seien. Bei dem Offizier handelt es sich um einen von acht Militärs, die im Sommer 2016 per Hubschrauber nach Griechenland geflohen waren. Seinem Antrag auf politisches Asyl wurde gestern stattgegeben. Die griechischen Behörden begründeten ihre Entscheidung mit der Menschenrechtslage in der Türkei, die kein faires Gerichtsverfahren erwarten lasse. Dies hatte Proteste der türkischen Führung provoziert.| 31.12.2017 11:00 Uhr

Sankt Petersburg: Nach der Bomben-Explosion in einem Supermarkt der russischen Metropole verdichten sich die Hinweise, dass die Tat keinen terroristischen Hintergrund hat. Nach Informationen einer als glaubwürdig eingestuften Online-Zeitung handelt es sich bei dem mutmaßlichen Attentäter um einen Kriminellen. Demnach war der 35-Jährige der Polizei wegen Drogenbesitzes und Gewalttaten bekannt. Bereits gestern berichteten russische Medien, dass der inzwischen gefasste Mann möglicherweise psychische Probleme habe. Zuvor hatte die Terror-Organisation IS im Internet ein Bekennerschreiben veröffentlicht. Bei dem Anschlag in Sankt Petersburg vor vier Tagen waren 14 Menschen verletzt worden.| 31.12.2017 11:00 Uhr

Berlin: Der Steuerzahlerbund hat seine Forderung bekräftigt, den Beitrag zur Arbeitslosenversicherung zu senken. Die Bundesagentur für Arbeit habe in diesem Jahr einen Überschuss von 5,5 Milliarden Euro erzielt, heißt es in einer Erklärung des Verbandes. Der Beitragssatz könne deshalb von drei auf 2,5 Prozent des Bruttoeinkommens gesenkt werden. Der Steuerzahlerbund forderte den Bundestag auf, zügig einen entsprechenden Beschluss zu fassen. Die Abgeordneten müssten nicht warten, bis es eine neue Regierung gebe.| 31.12.2017 11:00 Uhr

Apia: Im Südpazifik begrüßen die Menschen schon in diesen Minuten das neue Jahr. Auf Samoa und weiteren südpazifischen Inseln ist bereits Mitternacht. In knapp einer Stunde wird 2018 dann auch in Neuseeland willkommen geheißen. In Deutschland findet die größte Silvesterfeier erneut in Berlin statt. Hunderttausende Besucher werden am Abend am Brandenburger Tor erwartet. Die Polizei ist mit zahlreichen Beamten im Einsatz, um sexuelle Übergriffe zu verhindern. Zum ersten Mal gibt es auf der Festmeile eine Schutzzone für Frauen, die sich belästigt fühlen.| 31.12.2017 11:00 Uhr

Das Wetter: Heute von Niedersachsen und der Nordsee her aufkommender Regen, Höchstwerte 9 bis 15 Grad. Stürmische Böen, auf den Nordseeinseln Sturmböen. Morgen neben kurzen freundlichen Phasen einige Regenschauer. 6 bis 10 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Dienstag gebietsweise etwas Regen, nach Nordwesten hin freundlicher bei 5 bis 8 Grad. Am Mittwoch erneut viele Wolken und häufig Regen, 5 bis 9 Grad.| 31.12.2017 11:00 Uhr