NDR Info Nachrichten vom 28.12.2017:

Städte dringen auf Klarheit bei Investitionen

Berlin: Der Deutsche Städtetag hat von der Politik Klarheit über wichtige Investitionen verlangt. Dazu gehörten Gelder für die kommunale Infrastruktur, für die Förderung nachhaltiger Mobilität und den Ausbau von Ganztagsschulen, sagte der neue Städtetags-Präsident, Münsters Oberbürgermeister Lewe. Man brauche ein Bündnis von Bund und Ländern, um den kommunalen Investitionsstau von etwa 126 Milliarden Euro zu reduzieren. Lewe forderte zudem die rasche Bildung einer neuen Regierung. Es gebe zu viele Aufgaben, die es nicht duldeten, auf die lange Bank geschoben zu werden. Lewe übernimmt am 1. Januar die Amtsgeschäfte der bisherigen Städtetags-Präsidentin Lohse, die Oberbürgermeisterin von Ludwigshafen ist.| 28.12.2017 14:45 Uhr

IS bekennt sich zu Anschlag in Kabul

Kabul: Die Terrororganisation "Islamischer Staat" hat den schweren Anschlag in der afghanischen Hauptstadt für sich reklamiert. Auf einer Internetplattform verbreitete der IS ein entsprechendes Bekennerschreiben. Nach Angaben der afghanischen Behörden hat ein Attentäter einen Sprengsatz in einem Kulturzentrum gezündet und mindestens 40 Menschen getötet. Zu dem Zeitpunkt hatte eine Feier zum Jahrestag des sowjetischen Einmarsches in Afghanistan stattgefunden. Kurz nach der ersten Explosion detonierten zwei weitere Bomben am Eingang des Gebäudes. Dabei wurden mehr als 80 Menschen verletzt.| 28.12.2017 14:45 Uhr

Niki-Übernahme: Nur noch ein Bieter im Rennen

Berlin: Der Verkauf der insolventen Air-Berlin-Tochter Niki geht auf die Zielgerade. Wie der vorläufige Insolvenzverwalter mitteilte, werden die Verhandlungen vorerst exklusiv mit einem Bieter fortgesetzt. In den nächsten Tagen solle der endgültige Kaufvertrag stehen. Ein Name wurde nicht genannt. Nach übereinstimmenden Medienberichten könnte der spanische Billigflieger Vueling den Zuschlag erhalten. Die Firma gehört zum IAG-Konzern um British Airways und Iberia. Unternehmensgründer Niki Lauda sei aus dem Rennen, hieß es.| 28.12.2017 14:45 Uhr

Sechs EU-Staaten wollen Glyphosat-Ausstieg

Brüssel: Sechs EU-Staaten haben einen europaweiten Plan zum Glyphosat-Ausstieg gefordert. In einem Brief an die Brüsseler Kommission heißt es, die Risiken des Pflanzengifts müssten eingegrenzt werden. Während der fünfjährigen Verlängerung von Glyphosat müssten Alternativen entwickelt werden. Das Schreiben wurde von den Umwelt- und Agrarministern aus Frankreich, Griechenland, Slowenien, Luxemburg, Malta und Belgien unterzeichnet. Das Bundesumweltministerium in Berlin teilte mit, Ministerin Hendricks teile die Skepsis ihrer EU-Kollegen. Sie habe aber nicht unterschrieben, da es innerhalb der geschäftsführenden Bundesregierung nach wie vor keine einheitliche Linie zum Thema Glyphosat gebe.| 28.12.2017 14:45 Uhr

Häftlingsausbruch in Berlin

Berlin: Aus der Justizvollzugsanstalt Plötzensee sind vier Häftlinge entflohen. Nach Angaben der Senatsverwaltung handelt es sich um vier Männer. Weitere Angaben zu den Entflohenen wollte der Sprecher nicht machen, um die laufende Fahndung nicht zu gefährden. Nach bisherigen Erkenntnissen gelang es ihnen, die Gefängnismauer zu zerstören und durch ein Loch zu entkommen. Anschließend überwanden sie einen Stacheldrahtzaun.| 28.12.2017 14:45 Uhr

Polizei evakuiert Zug aus den Niederlanden

Nordhorn: Die Polizei hat einen Zug auf dem Weg nach Berlin an der niederländisch-deutschen Grenze gestoppt. Die Bahn kam aus Amsterdam. Etwa 85 Reisende seien vorsorglich am Bahnhof Oldenzaal aus den Waggons geholt worden, teilte die niederländische Polizei mit. Einem Medienbericht zufolge soll es einen Drohbrief gegeben haben. Der Zug sei von Sprengstoff-Experten untersucht worden. Ob etwas gefunden wurde, ist nicht bekannt.| 28.12.2017 14:45 Uhr