NDR Info Nachrichten vom 28.12.2017:

Selbstmordanschlag in Kabul

Kabul: In der afghanischen Hauptstadt sind bei einem Selbstmordanschlag mindestens 40 Menschen ums Leben gekommen. Wie ein Sprecher des Innenministeriums mitteilte, zündete der Attentäter seinen Sprengsatz in einem Kulturzentrum. Dort soll zu diesem Zeitpunkt eine Feier zum Jahrestag des sowjetischen Einmarsches in Afghanistan stattgefunden haben. Kurz nach der ersten Explosion detonierten zwei weitere Bomben am Eingang des Gebäudes. Dabei wurden mindestens 30 Menschen verletzt. Zu den Taten hat sich bislang niemand bekannt. Zuletzt hatte sich in derselben Gegend in Kabul ein Selbstmordattentäter im Auftrag des IS in einer schiitischen Moschee in die Luft gesprengt und mehr als 70 Menschen mit in den Tod gerissen.| 28.12.2017 09:45 Uhr

Putin: Anschlag in St. Petersburg war Terrorakt

Moskau: Die Führung in Russland wertet den jüngsten Anschlag in einem Supermarkt in St. Petersburg als Terror-Akt. Präsident Putin drohte Terroristen mit einem hartem Vorgehen. Der Geheimdienst FSB sei angewiesen worden, die Täter sofort zu liquidieren, wenn Gefahr von ihnen ausgehe. Die russische Nationale Antiterror-Einheit hat inzwischen die Ermittlungen übernommen. Bei der Explosion in dem St. Petersburger Supermarkt waren gestern 13 Menschen verletzt worden. Russische Medien veröffentlichten im Internet Bilder einer Überwachungskamera. Darauf ist ein Mann mit einem offenbar schweren Rucksack zu sehen, der den Supermarkt betritt und ihn kurze Zeit später ohne Gepäck wieder verlässt.| 28.12.2017 09:45 Uhr

Unicef zu Lage der Kinder in Kriegsgebieten

New York: Das UN-Kinderhilfswerk Unicef beklagt die dramatische Lage vieler Kinder in Kriegs- und Konfliktgebieten. 2017 sei eines der schlimmsten Jahre für die Betroffenen gewesen, heißt es in einem neuen Unicef-Bericht. Der Leiter der Nothilfeprogramme, Fontaine, erklärte, Kinder seien brutaler Gewalt ausgesetzt und in schockierendem Ausmaß Ziel von Angriffen geworden. Viele Minderjährige litten zudem an Mangelernährung, Krankheiten und Traumata. Laut Unicef benötigen mehr als elf Millionen Kinder in Kriegs- und Krisengebieten Hilfe. Die Weltgemeinschaft dürfe nicht abstumpfen und die Situation als Normalzustand hinnehmen.| 28.12.2017 09:45 Uhr

Mehr Geld gegen Langzeitarbeitslosigkeit gefordert

Nürnberg: Der Vorstandschef der Bundesagentur für Arbeit, Scheele, fordert mehr Geld im Kampf gegen Langzeitarbeitslosigkeit. Er sagte der Deutschen Presse-Agentur, dass Menschen nach längerer Arbeitslosigkeit eine intensive Betreuung benötigen, um zurück ins Berufsleben zu finden. Dafür müsse die künftige Bundesregierung die Jobcenter finanziell besser ausstatten. Anfang des Monats hatten der Arbeitgeberverband BDA und der Deutsche Gewerkschaftsbund beklagt, dass immer größere Millionensummen, die eigentlich zur Eingliederung Arbeitsloser vorgesehen waren, zur Deckung von Verwaltungskosten verwendet werden.| 28.12.2017 09:45 Uhr

Niedersachsen: Deutlich mehr Wolfsrisse

Hannover: Wölfe haben in diesem Jahr in Niedersachsen deutlich mehr Nutztiere gerissen als 2016. Nach Behördenangaben töteten Wölfe landesweit 355 Weidetiere und damit doppelt so viele wie im Vorjahr. Auch die Zahl der Wolfsrudel in Niedersachsen ist gestiegen: von zehn im Vorjahr auf mindestens 14 in diesem Jahr. Die Landesjägerschaft geht von insgesamt bis zu 150 Tieren aus. Auch in Mecklenburg-Vorpommern ist sowohl die Zahl der Wölfe als auch der Wolfsangriffe gestiegen. Nach Angaben des Schweriner Landwirtschaftsministeriums rissen Wölfe in diesem Jahr 64 Weidetiere.| 28.12.2017 09:45 Uhr