NDR Info Nachrichten vom 28.12.2017:

Unicef: Lage von Kindern nicht hinnehmen

New York: Unicef hat aufgerufen, die dramatische Situation von Kindern in Kriegs- und Konfliktgebieten nicht als Normalität hinzunehmen. Weltweit werde internationales Recht missachtet, wenn es um den Schutz von Minderjährigen gehe, heißt es in einem neuen Bericht des UN-Kinderhilfswerks. Demnach wurden im Irak und in Syrien Kinder als menschliche Schutzschilde eingesetzt. In Nigeria und Kamerun habe die Terrororganisation Boko Haram 135 Minderjährige als Selbstmordattentäter missbraucht. Und bei den Kämpfen im Jemen seien bislang mindestens 5.000 Kinder getötet oder schwer verletzt worden. Unicef forderte in seinem Bericht, dass die Welt nicht abstumpfen dürfe. Brutalität dürfe niemals zur Normalität werden.| 28.12.2017 06:45 Uhr

Weiter sehr viele DRK-Suchanfragen

Berlin: Das Deutsche Rote Kreuz verzeichnet nach wie vor eine hohe Zahl von Flüchtlingen, die nach ihren Verwandten suchen. Von Januar bis Mitte Dezember seien 2.700 neue Suchanfragen gestellt worden, berichtet die Zeitung "Die Welt". Damit bleibe die Zahl auf einem Rekordniveau, obwohl in diesem Jahr deutlich weniger Migranten nach Deutschland gekommen sind. DRK-Präsidentin Hasselfeldt sagte, erschreckend sei vor allem, dass mehr als 1.000 unbegleitete minderjährige Flüchtlinge nach Angehörigen suchten oder gesucht würden. Laut Hasselfeldt kann das Deutsche Rote Kreuz in etwa jedem zweiten Vermisstenfall helfen.| 28.12.2017 06:45 Uhr

Verfassungsschutz warnt vor jungen Dschihadisten

Hamburg: Der Chef des Verfassungsschutzes in der Hansestadt, Voß, warnt vor immer jüngeren Islamisten. Nicht nur erwachsene Kämpfer, sondern auch Kinder von Extremisten könnten gefährlich sein, sagte Voß in mehreren Zeitungsinterviews. Es bestehe Anlass zu der Sorge, dass eine neue Generation von Islamisten heranwachse. Die Minderjährigen, die in den Kriegsgebieten des IS gelebt hätten, seien oft massiver Propaganda unterzogen worden. Angesichts der militärischen Verluste der Terror-Organisation Islamischer Staat würden Kinder künftig möglicherweise verstärkt nach Europa geschickt, so der Hamburger Verfassungsschützer.| 28.12.2017 06:45 Uhr

St. Petersburg: Hintergrund der Explosion unklar

St. Petersburg: Nach der Explosion eines Sprengsatzes in der russischen Stadt ermittelt die Staatsanwaltschaft wegen versuchten Mordes. Die Hintergründe der Tat seien aber noch unklar, teilte die Behörde mit. Kein mögliches Motiv werde ausgeschlossen. Bei der Detonation der Bombe in einem Supermarkt in St. Petersburg waren mehrere Menschen verletzt worden. Der Sprengsatz war laut Behörden mit Metallteilen gespickt. Im vergangenen April waren bei einem islamistischen Bombenanschlag auf die U-Bahn in St. Petersburg 15 Menschen getötet worden.| 28.12.2017 06:45 Uhr

Extreme Kälte in USA und Kanada

Harrisburg: Extreme Kälte und heftige Schneefälle haben im Nordosten der USA und in großen Teilen Kanadas das öffentliche Leben teilweise lahmgelegt. Die Behörden im US-Bundesstaat Pennsylvania riefen den Notstand aus. Sie forderten die Menschen auf, nur in dringenden Fällen ihre Häuser zu verlassen. In Cincinnati im Bundesstaat Ohio erfror Medienberichten zufolge ein Obdachloser. Im Osten Kanadas fiel nach einem Wintersturm in 160.000 Haushalten der Strom aus. Dort herrschen Temperaturen bis minus 43 Grad Celsius. In den USA wurden Werte von minus 38 Grad gemessen.| 28.12.2017 06:45 Uhr