NDR Info Nachrichten vom 24.12.2017:

Steinmeier wirbt um Vetrauen

Berlin: Angesichts der schleppenden Regierungsbildung hat Bundespräsident Steinmeier um Vertrauen in die Politik geworben. In seiner Weihnachtsansprache sagte Steinmeier, der Staat handele nach den Regeln, die eine Verfassung für eine Situation wie diese ausdrücklich vorsehe. Deshalb könnten die Menschen Vertrauen haben. Steinmeier forderte die Bürger zudem zum Engagement für die Gesellschaft auf. Verantwortung zu übernehmen, auch für andere, gebe das Gefühl, in Deutschland zuhause zu sein. Der Bundespräsident richtete seinen Weihnachtsgruß ausdrücklich auch an die Menschen in Deutschland, die nicht in der christlichen Tradition aufgewachsen seien, die einer anderen oder gar keiner Religion angehörten.| 24.12.2017 03:00 Uhr

SPD stellt Bedingungen für Koalition

Berlin: SPD-Fraktionsvize Heil hat vor den Sondierungsgesprächen mit der Union die Abschaffung des Kooperationsverbots in der Bildungspolitik gefordert. Der "Bild am Sonntag" sagte Heil, nur dann könnten mit Bundesmitteln die Ganztagsschulen flächendeckend ausgebaut und die digitale Bildung vorangebracht werden. Ohne die Abschaffung des Kooperationsverbots könne er sich keine Koalition mit der Union vorstellen. CDU und CSU hatten im Wahlkampf eine solche Abschaffung abgelehnt. Im Grundgesetz ist festgeschrieben, dass der Bund keinen Einfluss auf die Schulpolitik in den Ländern nehmen darf - auch nicht mit Finanzhilfen.| 24.12.2017 03:00 Uhr

Kurz: Flüchtlingsquote ist Irrweg

Berlin: Die Verteilung von Migranten in der EU nach festen Quoten ist aus Sicht des österreichischen Bundeskanzlers Kurz ein Irrweg. Staaten zur Aufnahme von Flüchtlingen zu zwingen, bringe Europa nicht weiter, sagte Kurz der "Bild am Sonntag". Werde diese Weg forrtgesetzt, werde die EU nur weiter gespalten. Die Diskussion über eine Quote sei ohnehin weitgehend sinnlos, betonte Kurz. Die Flüchtlinge, die sich auf den Weg nach Europa machten, wollten nicht nach Bulgarien oder Ungarn, sondern vor allem nach Deutschland, Österreich oder Schweden. Die Europäische Flüchtlingspolitik müsse sich darauf konzentrieren, den Menschen in ihren Herkunftsländern zu helfen.| 24.12.2017 03:00 Uhr

Moskau kritisiert US-Waffenlieferung an Ukraine

Moskau: Die Ankündigung der USA, die Ukraine mit Waffen zu beliefern, hat in Russland Empörung ausgelöst. Vize-Außenminister Rjabkow sagte, Washington dränge die Ukrainer zu neuem Blutvergießen. Das US-Außenministerium hatte angekündigt, der ukrainischen Regierung Waffen zu verkaufen. Einem Medienbericht zufolge soll es sich um Panzerabwehrraketen handeln. Kanzlerin Merkel und Frankreichs Präsident Macron riefen die Konfliktparteien auf, den Friedensplan für die Region endlich umzusetzen. Seit Freitag gilt eine neue Feuerpause für Weihnachten und Neujahr. Allerdings werfen sich Separatisten und Regierungstruppen gegenseitig vor, die Waffenruhe gebrochen zu haben.| 24.12.2017 03:00 Uhr

Nato ist besorgt über russische U-Boot-Einsätze

Brüssel: Die Nato hat sich besorgt über Aktivitäten russischer U-Boote im Atlantik und im Mittelmeer geäußert. Moskau habe massiv in seine Marine investiert, sagte Nato-Generalsekretär Stoltenberg in einem Zeitungsinterview. Die Zahl der U-Boot-Einsätze sei auf dem höchsten Niveau seit dem Kalten Krieg. Zudem befürchtet Stoltenberg, dass Russland den Internetverkehr über Datenkabel im Atlantik anzapfen oder gar kappen könnte. Dann würden wichtige Kommunikationskanäle zwischen Nordamerika und Europa zerstört, so der Nato-Generalsekretär.| 24.12.2017 03:00 Uhr

Tausende Israelis protestieren gegen Korruption

Tel Aviv: Tausende Menschen haben in Israel erneut gegen Korruption demonstriert. In Tel Aviv zogen Demonstranten durch das Zentrum und forderten den Rücktritt von Premierminister Netanjahu. Auch in Jerusalem gab es eine Protestaktion. Dem israelischen Regierungschef wird vorgeworfen, illegal Geschenke reicher Geschäftsleute angenommen zu haben. Zudem soll er versucht haben, unrechtmäßig Einfluss auf die Medienberichterstattung zu nehmen. Netanjahu hat die Vorwürfe mehrfach zurückgewiesen.| 24.12.2017 03:00 Uhr

Tropensturm: Schon 200 Tote auf den Philippinen

Manila: Nach dem Tropensturm auf den Philippinen steigt die Zahl der Toten weiter an. Wie die Behörden mitteilten, starben mindestens 200 Menschen. In manchen Regionen gebe es noch zahlreiche Vermisste. Der Sturm war am Freitag über die Inselgruppe Mindanao gezogen. Flüsse traten über die Ufer, die Wassermassen schlossen Dörfer ein. Heftige Regenfälle lösten Erdrutsche aus. Hunderte Rettungskräfte, Polizisten, Soldaten und Freiwillige sind im Einsatz.| 24.12.2017 03:00 Uhr

Nord-West-Wetter

Das Wetter: Meist stark bewölkt und stellenweise Regen. Tiefstwerte 9 Grad in Hamburg, 8 Grad in Essen und bis 6 Grad auf Langeoog. An Heiligabend viele Wolken und vereinzelt Regen. Höchstwerte 8 Grad in Putbus, bis 11 Grad in Lippstadt. Die weiteren Aussichten: Am ersten Weihnachtsfeiertag bedeckt und etwas Niederschlag bei 7 bis 11 Grad. Am zweiten Weihnachtsfeiertag, einige Auflockerungen, von Westen her Schauer, 6 bis 10 Grad.| 24.12.2017 03:00 Uhr