NDR Info Nachrichten vom 23.12.2017:

USA liefern Waffen an die Ukraine

Washington: Die USA haben Waffenlieferungen an die Ukraine angekündigt. Man wolle dem Land helfen, seine territoriale Integrität zu schützen, erklärte das Außenministerium in Washington. Medienberichten zufolge geht es um den Export von Panzerabwehrraketen. Zuvor war bekannt geworden, dass das US-Außenministerium eine Lizenz für den Export leichter Schusswaffen an die Ukraine ausgestellt hat. Russland warf Washington vor, damit die Spannungen in der Ost-Ukraine anzuheizen. Dort kämpfen seit mehr als drei Jahren Regierungseinheiten gegen prorussische Separatisten. Seit gestern Abend gilt eine neue Waffenruhe für die Weihnachtstage und den Jahreswechsel. Allerdings melden beide Seite neue Angriffe in einzelnen Frontabschnitten.| 23.12.2017 17:15 Uhr

Kirchen fordern humane Flüchtlingspolitik

Berlin: Die Kirchen fordern eine humane Flüchtlingspolitik. Die Hamburger und Lübecker Bischöfin Fehrs rief die Bundesregierung auf, den ausgesetzten Familiennachzug für Schutzsuchende wieder zu ermöglichen. Außerdem sprach sich die evangelische Geistliche dagegen aus, abgelehnte Asylbewerber in unsichere Herkunftsländer abzuschieben. Ähnlich äußerte sich der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Marx, in der "Welt am Sonntag". Niemand dürfe in einer Situation von Krieg und Verfolgung zurückgeschickt werden. Gleichzeitig mahnte Marx, dass nicht jedes Jahr eine Million Migranten nach Deutschland kommen könnten. Die entscheidende Frage sei, wie ein menschenrechtlich akzeptabler Umgang mit den Flüchtlingen aussehe. In diesem Zusammenhang verlangte der Katholik unter anderem, die Fluchtursachen vor Ort zu bekämpfen.| 23.12.2017 17:15 Uhr

133 Tote durch Tropensturm auf Philippinen

Manila: Auf den Philippinen sind durch einen Tropensturm mehr als 130 Menschen ums Leben gekommen. Der Sturm war gestern über die Inselgruppe Mindanao gezogen. Flüsse wurden zu reißenden Fluten, die Straßen überschwemmten und Dörfer einschlossen. Heftige Regenfälle lösten zudem Erdrutsche aus. Hunderte Rettungskräfte, Polizisten, Soldaten und Freiwillige sind im Einsatz, um bei den Aufräumarbeiten zu helfen. Der Tropensturm zieht jetzt mit 95 Kilometern in der Stunde weiter nach Westen Richtung Borneo. Der philippinische Wetterdienst rechnet damit, dass er am Abend erneut auf Land treffen und Verwüstungen anrichten wird.| 23.12.2017 17:15 Uhr

Dauerhafte Kontrollen an dänischer Grenze

Kopenhagen: Dänemark richtet dauerhafte Kontrollposten an der Grenze zu Deutschland ein. Das Parlament hat gestern Abend den Haushaltsplan 2018 verabschiedet. Darin sind Mittel für feste Kontrollhäuschen an fünf großen Übergängen vorgesehen. Dazu gehören der Übergang an der Autobahn 7 bei Padborg und der Hafen in Rødby. An den übrigen Kontrollpunkten sollen Streifenwagen postiert werden. Zudem ist geplant, an allen Übergängen Autokennzeichen automatisch zu erfassen. Die dänische Regierung begründet die dauerhaften Grenzkontrollen mit Terrorabwehr.| 23.12.2017 17:15 Uhr

Weg für Neuwahlen in Italien frei

Rom: In Italien hat der Senat dem Haushalt für das kommende Jahr zugestimmt und damit den Weg für Neuwahlen freigemacht. Das Budget für 2018 sieht vor, die Staatsverschuldung zu senken. So müssen Unternehmen auf bestimmte Online-Geschäfte künftig eine Abgabe zahlen. Zugleich sind aber auch neue Stellen im öffentlichen Dienst sowie steuerliche Erleichterungen für Firmen geplant, die junge Menschen einstellen. Das Abgeordnetenhaus hatte den Haushalt bereits verabschiedet. Es wird damit gerechnet, dass Italiens Präsident Mattarella in der nächsten Woche das Parlament auflösen und Neuwahlen ausschreiben wird.| 23.12.2017 17:15 Uhr