NDR Info Nachrichten vom 22.12.2017:

Katalonien: Bundesregierung fordert Dialog

Berlin: Nach dem Wahlsieg der Separatisten in Katalonien hat die Bundesregierung alle politischen Kräfte in Spanien zum Dialog und zur Deeskalation aufgerufen. Die stellvertretende Regierungssprecherin Demmer betonte, es komme darauf an, im Interesse aller Menschen in Spanien eine Aussöhnung der Gesellschaft zu erreichen. Bei der Regionalwahl gestern hatten die drei separatistischen Parteien ihre absolute Mehrheit im Parlament in Barcelona verteidigt. Der abgesetzte katalanische Ministerpräsident Puigdemont rief den spanischen Regierungschef Rajoy dazu auf, das Wahlergebnis zu akzeptieren. Der Unabhängigkeitsbefürworter lebt derzeit in Belgien. Ob Puigdemont eine neue katalanische Regierung anführen kann, ist unklar, weil in Spanien gegen ihn ein Haftbefehl vorliegt.| 22.12.2017 17:15 Uhr

Lösung für Niki noch dieses Jahr?

Berlin: Ein Verkauf der insolventen Air Berlin-Tochter Niki ist noch in diesem Jahr möglich. Wie Insolvenzverwalter Flöther betonte, stehen die Aussichten dafür gut. Er sei zuversichtlich, dass große Teile des Geschäftsbetriebs und zahlreiche Arbeitsplätze in Österreich und Deutschland erhalten bleiben. Der Gläubigerausschuss hatte heute entschieden, dass zunächst mit vier potenziellen Niki-Käufern verhandelt werde. Unter den Interessenten sollen Airline-Gründer Niki Lauda und der Reisekonzern Thomas Cook mit seiner Tochter Condor sein. Aus dem Verkauf der Fluglinie Niki wird voraussichtlich kein Geld in die Rückzahlung des staatlichen Kredits in Höhe von 150 Millionen Euro fließen. Nach Recherchen von WDR und NDR erhalten zunächst die direkten Niki-Gläubiger Geld. Dazu gehört der Bund als Gesellschafter nicht.| 22.12.2017 17:15 Uhr

Abbas und Macron kritisieren Jerusalem-Entscheidung

Paris: Frankreichs Präsident Macron sieht die USA nach der Jerusalem-Entscheidung politisch isoliert. Macron äußerte sich nach einem Treffen mit Palästinenserpräsident Abbas in der französischen Hauptstadt. Er sprach von einem einseitigen Schritt, mit dem sich die Amerikaner ins Abseits gebracht hätten. Zu einer Zwei-Staaten-Lösung gebe es keine Alternative, so Macron. Auch Abbas erneuerte seine Kritik an den USA. Die Palästinenser würden keinen Friedensplan aus Washington billigen. Abbas verurteilte außerdem die Drohung von US-Präsident Trump, UN-Mitgliedern die Gelder zu kürzen, wenn sie sich gegen die Jerusalem-Entscheidung stellten.| 22.12.2017 17:15 Uhr

Lebenslange Haft nach Mord an Joggerin

Freiburg: Nach dem Mord an einer Joggerin in der Nähe der badischen Stadt ist ein Lastwagenfahrer aus Rumänien zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt worden. Das Landgericht Freiburg verhängte außerdem eine anschließende Sicherungsverwahrung, wie sie Staatsanwaltschaft und Nebenkläger gefordert hatten. Zur Urteilsbegründung hieß es, der 40 Jahre alte Angeklagte habe sich des Mordes und der besonders schweren Vergewaltigung schuldig gemacht. Dabei habe er heimtückisch und aus niederen Beweggründen gehandelt. Die 27 Jahre alte Joggerin war Anfang November vergangenen Jahres in einem Wald in Endingen am Kaiserstuhl vergewaltigt und getötet worden.| 22.12.2017 17:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax liegt bei 13.081 Punkten. Das ist ein Minus von 0,2 Prozent. Der Dow Jones: 24.750 Punkte; minus 0,1 Prozent. Der Euro kostet einen Dollar 18 33.| 22.12.2017 17:15 Uhr